Montag, 17.06.2024
17:15 - 18:45 Uhr
hybrid (Osteuropazentrum/Zoom), Herzog-Friedrich-Straße 3, 1. Stock, Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
2022 erhielt Serhij Žadan den Friedenspreis des deutschen Buchhandels für sein Buch "Himmel über Charkiw". Der aus Facebook-Einträgen vom Anfang des Krieges zusammengestellte Text, der als Buch nur in der deutschen Übersetzung vorliegt, ist eine eindrucksvolle Dokumentation "vom Überleben im Krieg", wie es im Untertitel heißt. Aus friedenslinguistischer Sicht erstaunt aber der frequente Gebrauch von Beschimpfungen und des Ausdruckes von Hass, der verständlich ist, aber zur Verleihung eines Friedenspreises kaum zu berechtigen scheint.
Im Vortrag wird auf Prinzipien der Friedenslinguistik eingegangen und gezeigt, welche Bedeutung Žadans "Bestärkungsrhetorik" für sie hat. Daran anschließend wird entlang eines kleinen ukrainisch-russischen Sprachvergleichs gefragt, wie mit Autoren wie Žadan die Ukrainistik im Hochschulunterricht stärker integriert werden kann.
Vortrag in deutscher Sprache
Organisation und Moderation: Magdalena Kaltseis (Institut für Slawistik & Institut für Fachdidaktik)
Zoom-Zugangsdaten: https://tinyurl.com/y6axw56r (Meeting-ID: 846 2695 9394, Kenncode: 527821)
Eine Vortragsreihe des Osteuropazentrums gemeinsam mit dem Institut für Slawistik
Osteuropazentrum und Institut für Slawistik