Mittwoch, 02.10.2024
17:00 - 21:00 Uhr
Palais Claudiana, Herzog-Friedrich-Straße 3, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist erforderlich; Anmeldung beim Veranstalter bis 23.09.24
Eintritt / Kosten: Eintritt frei; formlose Anmeldung per Email an medieninstitut@uibk.ac.at
Hans-Martin Schönherr-Mann (München): Vom Tractatus (1921) zu Le Différend (1983) – Die Wende zum postmodernen Wissen und ihr Ende
Gerard Vilar (Barcelona): Lyotards Passagen – Zur Aktualität der Archipel-Metapher
Im Februar 1991 fand an der Universität Innsbruck ein dreitägiges Symposium mit Jean-François Lyotard statt, das den Veranstaltern und den Teilnehmenden nach über 30 Jahren in eindrucksvoller Erinnerung geblieben ist. 2024 jährt sich der Geburtstag des Philosophen zum hundertsten Mal. Wir nehmen das zum Anlass, uns im Rahmen einer Veranstaltung in der altehrwürdigen Claudiana in Innsbruck mit dem Denken von Jean-François Lyotard und der Frage nach seiner Aktualität zu beschäftigen. Im Zentrum wird dabei die von Lyotard betonte prinzipielle Heterogenität verschiedener Wissens- und Diskursformen (Wissenschaft, Kunst, Politik, Wirtschaft, Religion, Rechtssystem etc.) stehen. Er zeigt, dass diese nicht einfach ineinander übersetzbar sind und dass es auch keine letztgültige, übergeordnete und unbeteiligte Instanz gibt, von der aus ein Widerstreit allgemeingültig zu entscheiden wäre.
Institut für Medien, Gesellschaft und Kommunikation und Institut für Philosophie in Kooperation mit dem Ernst von Glasersfeld Archiv und dem FWF-Projekt "Membership Metaphors as “Doorkeepers”" (Projekt-Nr. 33780)