Mittwoch, 30.10.2024
18:30 - 20:00 Uhr
Großer Hörsaal, Fritz-Pregl-Straße 3, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Eintritt frei
Sabine Ludwig
Direktorin des Instituts für Diversität in der Medizin
Frauen leben länger als Männer, davon aber neun Jahre in schlechter Gesundheit, bei Männern sind es nur sechs Jahre und neun Monate. Männer sind insgesamt mehr von Krebserkrankungen betroffen und Frauen leiden wiederum häufiger an Autoimmunerkrankungen. Personen mit niedrigerem Einkommen haben insgesamt einen schlechteren Gesundheitszustand und sind häufiger von Erkrankungen betroffen als Personen mit höheren Einkommen. Die Geschlechter- und Diversitätssensible Medizin betrachtet den Einfluss dieser und weiterer Diversitätskategorien auf die Prävention, Entstehung, Diagnose, Behandlung und Erforschung von Erkrankungen.
Im Vortrag von Sabine Ludwig, Direktorin des Instituts für Diversität in der Medizin, soll am Beispiel einiger Erkrankungen sowie der Prävention und Gesundheitsförderung die Bedeutung der Berücksichtigung von Geschlechter- und weiteren Diversitätsaspekten dargestellt werden. Dabei wird insbesondere auch auf das Gesundheitsverhalten und das Betriebliche Gesundheitsmanagement eingegangen. Insgesamt trägt eine Geschlechter- und Diversitätssensible Medizin und Gesundheitsversorgung zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen bei und birgt auch volkswirtschaftliches Potenzial.
Medizinische Universität Innsbruck