Donnerstag, 21.11.2024
18:30 - 20:00 Uhr
Großer Hörsaal, Fritz-Pregl-Straße 3, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Eintritt frei
Sara Wieser
Associate, Michael Page
Die Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz ist ein zentraler Aspekt der Schaffung einer diversitätssensiblen und gerechten Gesellschaft. Dabei geht es nicht nur um den Abbau von Barrieren, sondern auch um die Förderung eines gesundheitsfördernden Arbeitsumfeldes, das die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung berücksichtigen. Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz gewinnt in Österreich zunehmend an Bedeutung, nicht nur aus sozialpolitischer, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht. Es wird beleuchtet, wie die österreichischen rechtlichen
Rahmenbedingungen, das Behinderteneinstellungsgesetz und die Förderprogramme des Sozialministeriums, die Inklusion fördern und welche gesundheitlichen Herausforderungen im Arbeitsumfeld für Betroffene bestehen. Studien zeigen, dass Menschen mit Behinderung in Österreich weiterhin überdurchschnittlich häufig von Arbeitslosigkeit und gesundheitsbezogenen Belastungen betroffen sind. Mangelnde Arbeitsplatz-Anpassungen und fehlende Unterstützungsmaßnahmen wirken sich negativ auf die psychische und physische Gesundheit aus. Durch gezielte Inklusionsstrategien – wie barrierefreie Gestaltung von Arbeitsplätzen und Weiterbildung für Führungskräfte – können Unternehmen die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz stärken. Durch die Umsetzung fördernder Maßnahmen, welche den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung gerecht werden, leisten Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Diversität und Innovationskraft im Arbeitsumfeld. Diverse Inklusionsprojekte von Unternehmen zeigen nachhaltige Erfolge.
(Diese Vorlesung wird als Fortbildung für Mitarbeitende der Medizinischen Universität Innsbruck anerkannt)
Institut für Diversität in der Medizin
Medizinische Universität Innsbruck