Mittwoch, 02.04.2025
18:00 - 22:00 Uhr
Archiv für Bau.Kunst.Geschichte im Adambräu, Lois Welzenbacher Platz 1, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Eine int. ExpertInnengruppe zum Thema Landhäuser und Gärten der Lebensreform
Jörg Albrecht, Universität Leipzig,
Jan Woudstra, University of Sheffield,
Priska Schmückle von Minckwitz, Paris,
Christoph Hölz, Universität Innsbruck,
Rainald Franz, MAK, Wien,
Daniel Resch, Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat Oberösterreich, Linz,
Iris Lauterbach, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München,
Birgit Weinberger, Institut für biomedizinische Altersforschung, Universität Innsbruck,
Leena Svinhufvud, Design Museum, Helsinki,
Daniel A. Walser, FH Graubünden Chur
Spricht man von Lebensreform, spricht man vom Monte Verità in Ascona am Lago Maggiore. Gründer der Kolonie auf dem Monte Verità waren die Brüder Karl (1875-1920) und Gustav Gräser (1879-1958) zusammen mit dem belgischen Fabrikantensohn Henri Oedenkoven (1875-1935) und der Münchner Pianistin Ida Hofmann (1864-1926). Oedenkoven und Hofmann kauften im Herbst 1900 den Monte Monescia oberhalb Asconas, benannten ihn um in Monte Verità (»Berg der Wahrheit«) und gründeten eine »vegetabile Cooperative«.
Sie waren von der Überzeugung beseelt, eine Veränderung der Welt durch die Änderung des eigenen Lebens bewirken zu können. Der Mensch und die Natur waren die zentralen Motive.
Einer der wichtigsten Vertreter der Reformarchitektur in Deutschland war der Architekt Hermann Muthesius (1861-1927). Mit seinem letzten „englischen Landhaus“, das er kurz vor seinem Tod, 1927 für den jüdischen Kaufmann Hugo Schindler (1888-1952) in Innsbruck errichtet hatte, stellt Muthesius in der Tagung schließlich die Verbindung zu Tirol her. Das Haus, das seit 2013 der Universität Innsbruck gehört, wird gesondert dargestellt und in einer abschließenden Exkursion vor Ort begangen.
Archiv für Bau.Kunst.Geschcihte
in Kooperation mit der philosophisch-historischen Fakultät der Universität Innsbruck