Montag, 26.05.2025
9:00 - 10:45 Uhr
Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Eintritt frei
Alex Hofer & Jaqueline Scheiber
Alex Hofer & Jaqueline Scheiber im Gespräch
Psychische Erkrankungen haben stark zugenommen. Parallel zu dieser ernstzunehmenden Entwicklung nehmen medizinisch nicht bestätigte Diagnosen für unterschiedliche Formen der Lebensbelastung via Social Media Einzug. Unter #mentalhealth spülen Influencer:innen Content zum Umgang mit seelischen Beschwerden in die Timelines von Hilfesuchenden. Schnell wird jedes abweichende Verhalten wie z.B. Trauer oder Liebeskummer als krankhaft gedeutet und suggeriert, dass es für jede Art von „Defekt“ eine Behandlungsmethode gibt. Welche Auswirkungen hat dieser Trend auf unseren Umgang mit Gesundheit? Welche Rollen spielen dabei Resilienz und das Aushaltenmüssen? Inwiefern kann Literatur ein therapeutisches Mittel in Krisen sein?
Darüber diskutieren die Autorin Jaqueline Scheiber, die sich in ihrem Roman „dreimeterdreißig“ (Leykam 2025) u.a. mit Schmerz und Tod auseinandersetzt, und der Psychiater und Experte für u.a. Mental Health Alex Hofer.
Moderation: Maria Piok
Literaturhaus am Inn und Wissenschaft und Verantwortlichkeit.