Künstlerisch stilisierte Illustration vieler Köpfe
Foto: istockphoto.com

65. Innsbrucker Gender Lecture

Feminismus, Geschlechterdebatten und die Zukunft der Geschlechtergeschichte

Dienstag, 15. Juni 2021

19:00 Uhr

ONLINE-Veranstaltung

https://webconference.uibk.ac.at/b/jul-gxa-ceu

Portraitfoto Claudia Opitz
Foto: privat

Claudia Opitz-Belakhal
Department Geschichte, Universität Basel

Prof. Dr. Claudia Opitz-Belakhal ist Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Basel. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit, insbesondere in der Familien- und Emotionengeschichte, in der Theorie und Methodologie der Geschlechtergeschichte sowie in der Geschichte der politischen Theorie und Praxis von der Renaissance bis zur Französischen Revolution. Ihre jüngsten Publikationen sind „Im Reich der Leidenschaften. Montesquieus politische Anthropologie“ (Frankfurt am Main 2021); „Streit um die Frauen und andere Studien zur frühneuzeitlichen `Querelle des femmes`“(Rossdorf bei Darmstadt 2020) und  schliesslich (zus. mit Ingrid Bauer u. Christa Hämmerle) „Politik – Theorie – Erfahrung. 30 Jahre feministische Geschichtswissenschaft im Gespräch“ (Göttingen 2020).

Programm

In den letzten Jahren wurden ältere, aus der „Neuen Frauenbewegung“ stammende Geschlechterdebatten etwa im Hinblick auf Gewalt gegen Frauen wieder aktuell. Nicht nur vor Gericht, sondern die Auseinandersetzung über das Miteinander der Geschlechter hat sich auch kulturellen und alltagspraktischen Fragen, dem «alltäglichen Sexismus» zugewandt, zu dem auch jene «Sottisen» gehören, die, wie einst Simone de Beauvoir schrieb, «im Laufe des letzten Jahrhunderts in dicken Wälzern niedergelegt worden» sind, sondern die auch in den (sozialen) Medien und im täglichen Mit- oder Gegeneinander von Männern und Frauen mit darüber entscheiden, ob das Zusammenleben angenehm oder frustrierend, die Beziehungen vielversprechend und bereichernd oder eben gewaltförmig und zerstörerisch erlebt werden. Tatsächlich ist Feminismus dadurch nicht nur im gesamten deutschsprachigen Raum wieder salonfähig geworden, sondern auch weit darüber hinaus. In meinem Vortrag möchte ich, ausgehend von diesem Wiederaufleben des Interesses am Feminismus, aber auch mit Blick auf „queer theory“ und weitere neuere Einflüsse auf dieses historische Forschungsfeld die Frage stellen, wo die Geschlechtergeschichte heute steht und wohin sie sich ggf. weiterentwickeln kann und sollte.

 

Moderation:
Maria Heidegger, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck

Kommentar:
Kordula Schnegg, Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik, Universität Innsbruck 

 


Veranstaltet von der
Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck
www.uibk.ac.at/geschlechterforschung

Logo FZ Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck


In Kooperation mit
Radio Freirad, www.freirad.at

Logo Radio freirad

Kontakt

Mag.a Julia Tschuggnall (Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck)
gender-research@uibk.ac.at
+43 512 507-39862

 
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