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Bildquelle: unsplash.com/Ricardo Gomez Angel


Internationaler Workshop

„(De)Institutionalisierung des Pädagogischen“

Institut für Erziehungswissenschaft

Freitag, 8. April 2022

9:00–16:00

Kursraum, Institut für Erziehungswissenschaft, Liebeneggstraße 8, 6020 Innsbruck

Anmeldung: Um Anmeldung bis zum 01.04.2022 an dekanat-biwi@uibk.ac.at wird gebeten.

In Gegenwartsgesellschaften findet Pädagogik in institutionalisierter Form statt: Schulen werden öffentlich bereitgestellt – in Österreich hat die Schulpflicht sogar Verfassungsrang; die Jugendhilfe wird von pädagogischen Fachkräften erbracht; und schulische wie außerschulische Bildung und Erziehung findet zumeist in spezifischen räumlichen und zeitlichen Settings statt. Diese Institutionalisierungstatsache wird als zivilisatorischer Fortschritt angesehen. Möglichkeiten zur Bildung und Erziehung bleiben nicht den privaten Ressourcen und den zufälligen Kompetenzen von Eltern oder anderen Laien überlassen. Zugleich werden pädagogische Institutionen seit ihrer Etablierung vehement kritisiert. Denn Schulen dienen vor allem auch der körperlichen Disziplinierung von Schüler:innen und Anstalten der Fürsorge und Hilfe kontrollieren und regulieren das Verhalten ihrer Adressat:innen.

Ermöglichen pädagogische Institutionen also eher das pädagogische Tun oder verhindern sie dieses eher? Jüngste Überlegungen plädieren gegenüber einem solchen Gegensatz für einen Blick auf die „(De)Institutionalisierung des Pädagogischen“ als Perspektive auf die Gleichzeitigkeit von Ermöglichung und Verhinderung.

Im Internationalen Workshop am 8. April 2022 am Institut für Erziehungswissenschaft werden einschlägige erziehungswissenschaftliche Arbeiten von Innsbrucker Forscher:innen vorgestellt und vor dem Hintergrund der genannten Überlegungen zu einer „(De)Institutionalisierung des Pädagogischen“ diskutiert. Dazu kommentieren ausgewiesene Kolleg:innen aus dem deutschsprachigen Ausland die Innsbrucker Beiträge. Der Workshop möchte damit einen kollegial-fachlichen Dialog zum Thema der (De)Institutionalisierung auf internationaler Ebene eröffnen. Dazu sind Fachkolleg:innen ebenso wie interessierte Studierenden herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist online im Dekanat der Fakultät für Bildungswissenschaften möglich: dekanat-biwi@uibk.ac.at

 

Programm

Freitag, 8. April 2022

9:15 Uhr Eröffnung und Einführung
Erol Yildiz, Dekan (UIBK Innsbruck / A)
Fabian Kessl, Gastprofessur (UIBK Innsbruck / A & BUW Wuppertal / GER)
9:45 Uhr
„De- und Re-Institutionalisierung von Elternschaft im schulischen Feld"
Maria Wolf (UIBK Innsbruck / A)
10:10 Uhr Kommentar
Martina Richter (UDE Essen / GER)
10:20 Uhr Diskussion
Plenum
10:50 Uhr Pause
11:15 Uhr „Zur sozial- und menschrechtlichen Normierung und deren Institutionalisierung im Bereich wohlfahrtstaatlicher und bildungspolitischer Angebote für Menschen mit Behinderungen“
Lisa Pfahl (UIBK Innsbruck / GER)
11:40 Uhr
Kommentar
Anja Tervooren (UDE Essen / GER)
11:50 Uhr Diskussion
Plenum
12:30 Uhr Mittagspause
14:00 Uhr „Deinstitutionalisierung als Prinzip der postmigrantischen Gesellschaft?“
Erol Yildiz (UIBK Innsbruck / GER)
14:25 Uhr Kommentar
Nicolle Pfaff (UDE Essen / GER)  
14:35 Uhr Diskussion                                            
15:00 Uhr „De-Institutionalisierung des Pädagogischen“: Abschlussdiskussion – Diskussionsimpulse
Michaela Ralser (UIBK Innsbruck /A)
Claudia Machold (JWG Frankfurt a.M. / GER)
Marion Ott (HWG Ludwigshafen / GER)
15:45–16:00 Ausklang


Organisatoren:

Prof. Dr. Fabian Kessl (Bergische Universität Wupperal & Gastprofessor an der Universität Innsbruck)
Prof. Dr. Erol Yildiz (Universität Innsbruck)

Kontakt:

Christoph Tauber
Dekanat-biwi@uibk.ac.at
Tel: +43512 507 30102

 


Datenschutzhinweis

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