"Was blieb vom Josephinismus?"

anton_von_maron_klein.jpgDer Josephinismus als österreichische Variante des Aufgeklärten Absolutismus, von dem er sich auch unterschied, war zweifelsohne die Steigerung eines politischen Herrschaftssystems, das durch Rationalität und Effizienz geprägt war und die bestehenden politischen und gesellschaftlichen Zustände seiner Konzeption und Zielsetzung unterwarf. Durch seine weitreichenden Reformen erzielte er jedoch zumindest einen partiellen Systemwandel.

Der gesamte Reformkomplex Josephs II. wirkte im 19. Jahrhundert weiter und beeinflusste die politische und gesellschaftliche Entwicklung Österreichs.

Dieses Fortwirken des Josephinismus als politische, gesellschaftliche und kulturell-geistige Bewegung wurde im Rahmen des Kolloquiums zur Emeritierung von Univ.-Prof. Dr. Helmut Reinalter in mehreren Vorträgen und Diskussionen unter dem Titel "Was blieb vom Josephinismus?" wissenschaftlich genauer untersucht. Den passenden Rahmen bot der Claudia-Saal in der Claudiana (Herzog-Friedrich-Straße 3, 6020 Innsbruck), dem ehemaligen Regierungssitz der Landesfürstin von Tirol, Claudia de Medici.

Eine Veranstaltung der Universität Innsbruck in Kooperation mit dem Institut für Geschichte und Ethnologie, dem Fakultätsschwerpunkt "Politische Kommunikation und die Macht der Kunst", dem Privatinstitut für Ideengeschichte und dem interdisziplinären Frankreich-Schwerpunkt der Universität Innsbruck.

Zeit: 8. und 9. Mai 2009 

 

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