Numerische Modellierung in der Geotechnik
Summer School 25.07.2022 - 29.07.2022
Universität Innsbruck, Technikerstraße 13b, A 6020 Innsbruck, Hörsaal: HSB 5
- Barbara Schneider-Muntau hat 2019 zur numerischen Modellierung in der Geotechnik habilitiert. Sie beschäftigt sich seit 2006 mit der numerischen Simulation realer Fragestellungen in der Geotechnik am Arbeitsbereich für Geotechnik und Tunnelbau der Universität Innsbruck.
- Franz Tschuchnigg leitet seit 2019 die Arbeitsgruppe Numerische Geotechnik des Instituts für Bodenmechanik, Grundbau und Numerische Geotechnik. Er hat im Frühjahr 2020 seine Habilitation mit dem Titel „Ein Beitrag zur Numerischen Geotechnik - Theorie und Praxis“ abgeschlossen.
- Gertraud Medicus hat 2014 am Arbeitsbereich für Geotechnik und Tunnelbau der Universität Innsbruck zur Barodesie promoviert. Sie forscht seit 2009 auf dem Gebiet der Materialmodellierung und ist derzeit Projektleiterin des FWF-Forschungsprojektes Wiederbelastung in der Barodesie.
Zielgruppe
- Vertiefer*innen der Geotechnik und Doktorand*innen, die sich mit der Mechanik des Bodens befassen mit einem Interesse an der numerischen Modellierung.
Lernziel
- Einführung in die Finite Element Anwendungen in der Geotechnik
- Kennenlernen verschiedener Materialmodelle und deren Kalibrierung
- Anwendungen verschiedener Materialmodelle im Elementtest zur Nachrechnung von Laborversuchen
- Modellierung von Randwertproblemen
- Einfluss des ebenen Verzerrungszustandes
- Finding Mistakes
Themenblöcke
Die Kenntnis verschiedener Materialmodelle und deren Anwendungen in numerischen Modellen sind Stand der Technik bei geotechnischen Bemessungen. Den Teilnehmenden werden nach einer allge-meinen Einführung in die numerische Geotechnik und in die Materialmodelle, die bodenmechani-schen Grundlagen von Critical State Soil Mechanics vermittelt. Werkzeuge zur Parameterkalibrierung ausgewählter Materialmodelle (elasto-plastische und hypoplastische Materialmodelle) werden erarbeitet und durch erste FE-Anwendungen im Bereich der Modellierung von Elementversuchen ergänzt. Der Einfluss der einzelnen Materialparameter und der einzelnen Modelle wird anschaulich am Elementversuch visualisiert. Aufbauend darauf, stellt die Modellierung verschiedener Randwert-probleme mit verschiedenen Modellen und verschiedenen FE Softwarepaketen einen Schwerpunkt der Summer School dar.
Tag 1 (Franz Tschuchnigg):
- Einführung in die numerische Geotechnik,
- Grundlagen der Plastizitätstheorie und erste Anwendungen.
Tag 2 (Gertraud Medicus; Franz Tschuchnigg):
- Critical State Theorie für Böden,
- Einführung in die Hypoplastizität und in das Hardening Soil / Hardening Soil Small Modell.
Tag 3 (Gertraud Medicus; Franz Tschuchnigg; Barbara Schneider-Muntau)
- Kalibrierung der Materialparameter,
- Nachrechnung (Modellierungen) von Elementversuchen (Ödometerversuch) mit verschiedenen Materialmodellen,
- Einfluss des Grundwassers (Porenwasserdruck, Konsolidierung, usw.).
Tag 4 (Barbara Schneider-Muntau; Franz Tschuchnigg)
- Nachrechnungen (Modellierungen) von Elementversuchen (Triaxialversuch, Biaxialversuch) mit verschiedenen Materialmodellen,
- Visualisierung des Einflusses der einzelnen Materialparameter
- Böschungsstabilitätsberechnungen.
Tag 5 (Barbara Schneider-Muntau; Gertraud Medicus; Franz Tschuchnigg)
- Abbildbarkeit der Critical State Theorie für Böden im Elementversuch,
- Einfluss des ebenen Verzerrungszustandes,
- 3D – Anwendungen.
Abschluss
Teilnahmebestätigung. Bei Abgabe des Abschlussberichtes können 5 ECTS AP ausgestellt werden. Die Summer School trägt das Label „Universität Innsbruck Summer School“.
Kosten
€ 450,-
Es gelten die allgemeinen Bedingungen, insbesondere Zahlungs- und Stornobedingungen für Universitätskurse an der Universität Innsbruck: https://www.uibk.ac.at/weiterbildung/universitaetskurse/uki-zahlungs--und-stornobedingungen/
unter https://lfuonline.uibk.ac.at/public/lfuonline_lv.anmeldung?termine_id_in=206813
Arbeitsbereich für Geotechnik und Tunnelbau
Büro 627
Fax: +43 512 507-62399
EMail: barbara.schneider-muntau@uibk.ac.at
Gif animations: