Die vorliegende Festschrift enthält vorwiegend Aufsätze zu literar-historischen Problemen. Die folgenden Schwerpunkte bestimmen den Aufbau der Festschrift: Probleme und Fragen der Literaturgeschichtsschreibung, Vom Mittelalter zur Neuzeit, Goethezeit, Das 19. Jahrhundert, Übergänge und das 20. Jahrhundert.
Inhalt
Werner Kohlschmidt: Literaturgeschichte und Literaturkritik.
Siegfried Korninger: Wege einer neueren Literaturgeschichte.
Zoran Konstantinovic: Die Übersetzung als ästhetische Transposition.
Sylvia Patsch: Die anglo-irische Literatur als Problem der Literaturgeschichtsschreibung.
Walter Weiss: Zum Deutschen in der österreichischen Literatur.
Alois Wolf: Zur Stellung der Njála in der isländischen Sagaliteratur.
Achim Masser: "Ich saz uf eime steine...". Das Bild Walthers von der Vogelweide.
Franz Viktor Spechtler: Hugo von Monfort. Bemerkungen zur literarischen Situation um 1400.
Max Siller: Zauberspruch und Hexenprozeß. Die Rolle des Zauberspruchs in den Zauber- und Hexenprozessen Tirols.
Karl Konrad Polheim: Hans Sachs in Tirol.
Ulrich Müller: Mittelalterliche Dichtungen in der Musik des 20. Jahrhunderts III: Das Tristan und Isolde-Oratorium von Frank Martin (nach Joseph Bedier). Mit einem Ausblick auf die Tristan-Komposition von Hans Werner Henze.
Hans Kramer: Zu den Werken Josef Wenters aus dem Deutschen Mittelalter.
Georg Thürer: Schweizer Alpen-Dichtung.Adolf Haslinger: Die erste Schilderung einer Hochgebirgsbesteigung in Tirol.
Herbert Zeman: Vom Kasperl zum Valentin: Die Entwicklung der Alt-Wiener Volkskomödie an der Wende vom 18. und 19. Jahrhundert.
Herbert Seidler: Gedanken zur Darstellung der Goethezeit - Rezeption in Österreich.
Hanspeter Ortner: Der Aufschlußwert syntaktischer und semantischer Analysen für die typologische Klassifizierung von Goethes frühen Weimarer Tagebüchern.
Hermann Wiesflecker: Der Kaiser in Goethes Faust. Beobachtungen über Goethes Verhältnis zur Geschichte.
Alfred Doppler: Geschichtliche Situation und ästhetische Konzeption (Bemerkungen zu Schillers Briefen "Über die ästhetische Erziehung des Menschen").
Helmut Reinalter: Das Weltall als Wirkung einer "höchsten Ursache". Zur Geschichtsphilosophie und Struktur des Illuminatenordens.
Uta Maley: Clemens Brentano: "Frühlingsschrei eines Knechtes aus der Tiefe" - Dokument einer religiösen Lyriktradition oder Zeugnis der "poetischen Existenz"? Versuch einer Neuinterpretation.
Walter Methlagl: Mundart und Hochsprache in Franz Michael Felders Erzählstil. Versuch einer Literarhistorischen Interpretation.
Johann Holzner: Zerstörung der Ordnung einerseits, Perspektivelosigkeit andererseits. Franz Kranewitter: "Um Haus und Hof".
Harro H. Kühnelt: Max Nordau und die Präraffaeliten. Ein Beitrag zur Kritik des englischen fin de siècle.
Herbert Cysarz: Realismus, Realistik, Realität in der epischen Prosa des 19. und 20. Jahrhunderts.
Sigurd Paul Scheichl: Feste Syntagmen im dramatischen Dialog. Materialien zur Geschichte eines Stilmittels zwischen Goethe und Kroetz.
Erwin Koller: Die Entwicklung der Totentanz-Tradition im 20. Jahrhundert.
Conrad H. Lester: Probleme der österreichischen Literatur in der Emigration. Frankreich 1938-1940.
Gerhart Baumann: Dank an die Sprache. Erinnerung an Immanuel Weissglas.
Werner M. Bauer: Die Wiedergewinnung des Epischen. Gernot Wolfgrubers Roman "Herrenjahre" (1976) im Kontext der österreichischen Gegenwartsliteratur.
Besprechungen
Etudes Germaniques 1 (1985), 131–132 Europa Ethnica 2 (1983, 127, Theodor Veiter