bricolage monografien. Innsbrucker Studien zur Europäischen Ethnologie

Herausgegeben von Konrad Kuhn, Silke Meyer, Oliwia Murawska, Marion Näser-Lather, Nadja Neuner-Schatz und Ingo Schneider.


bricolage monografien – Band 4

Wolfgang Meixner

Zur Entstehung des Tiroler Volkskunstmuseums in Innsbruck

Dieses Buch behandelt die wechselvolle Geschichte des Tiroler Volkskunstmuseums. Nach einer langen Gründungsphase, die bis in die 1880er Jahre zurückreicht, ­Diskussionen um seine inhaltliche Ausrichtung sowie Überlegungen zum Standort wurde das Museum 1929 im ehemaligen Franziskanerkloster im Zentrum ­Innsbrucks eröffnet. Seine umfangreiche volkskundlich-kulturwissenschaftliche Sammlung stammt räumlich aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Sie steht im Spannungsfeld von Kunst, Alltagskultur, Handwerk und Massenproduktion. Während in der Vergangenheit kunsthandwerklich-ästhetische, historische und Gesichtspunkte der Außergewöhnlichkeit im Sammlungsfokus standen, wird die Sammlung seit der Neugestaltung 2008 verstärkt zur Gegenwart ausgebaut und berücksichtigt mehr das Alltägliche.
Der Band enthält eine editorische Notiz der Herausgeber (Reinhard Bodner und Timo Heimerdinger), einleitende Bemerkungen des Verfassers zur jüngeren Forschungsgeschichte, ein Geleitwort der Obfrau des Freundeskreises des Tiroler Volkskunstmuseums, Herlinde Keuschnigg, ­sowie ein Nachwort des jetzigen Leiters des Museums, Mag. Dr. Karl C. Berger.

Wolfgang Meixner, Diplomstudium der Europäischen Ethnologie/gewählte Fächer in Innsbruck, 2001 zum Dr. phil. promoviert. Seit 1991 Universitätsassistent, seit 2007 Assistenzprofessor. Forschungsschwerpunkte in der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Von 2007 bis 2020 Vizerektor für Personal der Universität Innsbruck.


 

ISBN 978-3-99106-018-5
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brosch., 272 Seiten, Bildteil mit 22 Farbabb.
2020, innsbruck university press • iup

Preis: 29,90 Euro

bricolage monografien – Band 3

Maurice Munisch Kumar

Dirty Dancing
Erzählungen über Streetdance im Z6
 

Im Jugendzentrum z6 in Innsbruck entsteht Anfang der 1990er Jahre eine Streetdancegruppe. Sie besteht zum großen Teil aus den Kindern der ersten Gastarbeiter_innen-Generation. Diese Arbeit untersucht aus europäisch-ethnologischer Perspektive, welche Bedeutung Streetdance für die Tänzer_innen und die Subkultur in der Stadt hatte. Dabei werden die Erzählungen und die Erinnerungen der ehemaligen Tänzer_innen in den Mittelpunkt gerückt und im Sinne der kulturwissenschaftlichen Bewusstseinsanalyse aus gegenwärtiger Sicht kontexualisiert. Im Zentrum der Forschung steht, wie durch das Tanzen eigene Identitätskonstruktionen – jenseits von kulturalistischen und stigmatisierenden Zuschreibungen – ermöglicht werden, denn Tanzen ist politisch!

Mag. (FH) Maurice Munisch Kumar, MA MA, Studium der Sozialen Arbeit in Innsbruck und Berlin sowie der Soziologie und der Europäischen Ethnologie in Innsbruck. Gegenwärtig tätig als Schulsozialarbeiter, als freier Autor, Dozent und aktiv für das Kulturkollektiv ContrApunkt sowie das Subkulturarchiv Archive-IT/ARGE Subkultur.
 
 




ISBN 978-3-903187-90-0
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brosch., 106 Seiten, 6 sw-Abb.
2020, innsbruck university press • iup
Preis: 16,90 Euro


 

bricolage monografien – Band 2

Nadja Neuner-Schatz

Wissen Macht Tracht im Ötztal

Diese ethnographische Studie analysiert zunächst die historische Genese eines spezifischen, volkskundlichen Wissensbestandes, dem Wissen von "Tracht" im Ötztal, um dann nach der gegenwärtigen Aktualisierung dieses Wissens im Tun "Tracht" selbst herstellender Akteur_innen zu fragen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Handeln "Tracht" herstellender Akteur_innen in einem von Macht und Wissen strukturierten Feld situiert. Für dieses Feld der "Trachten"-Praxis und des "Tracht"-Wissens lässt sich beobachten, wie die gegenwärtigen Akteur_innen volkskundliche Wissensstrategien zitieren und wiederholen. Die Analyse und Historisierung dieser Wissensstrategien zeigen die langzeitige Wirkmächtigkeit volkskundlichen Wissens. Zugleich lässt sich am Fallbeispiel des "Tracht" Selbstherstellens nach Momenten des kulturellen Aushandelns und Wandels fragen.

Nadja Neuner-Schatz, MA studierte Europäische Ethnologie in Innsbruck und forscht zur Produktion ethnographischen/volkskundlichen Wissens in der Moderne, zu Phänomenen der Subalternisierung und zum Mensch-Tier-Verhältnis (Human-Animal-Studies).

 

 

 

ISBN 978-3-903122-98-7
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brosch., 228 Seiten, zahr. Abb., teilweise in Farbe
2018, innsbruck university press • iup
Preis: 24,90 Euro


 
bricolage monografien – Band 1

Claudius Ströhle

Migrationsschule
Wie Schülerinnen lernen zwischen uns und anderen zu unterscheiden

In der Schule wird nicht nur Rechnen und Schreiben unterrichtet. SchülerInnen lernen auch, sich männlich oder weiblich zu verhalten, was arm oder reich sein bedeutet – und zu unterscheiden, wer als »Ausländer« gilt und wer nicht.
Um zu verstehen, welche Bedeutungen Migration und Ethnizität im Schulalltag zukommen, begleitete und beobachtete der Autor LehrerInnen und SchülerInnen an einer Neuen Mittelschule in Tirol. Die entstandenen Beobachtungsprotokolle, Fragebögen und Interviews werden in dieser ethnografischen Arbeit dargestellt und analysiert. Auf diese Weise wird den LeserInnen ein vielschichtiger Einblick in die schulische Lebenswelt aus der Migrationsperspektive gewährt. Dabei wird deutlich, dass die Schule als zentrale Institution der Gesellschaft eine entscheidende Rolle in der Vermittlung von Fremd- und Selbstbildern einnimmt.

 



ISBN 978-3-903122-76-5
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brosch., 152 Seiten, 6 Abbildungen, davon 3 in Farbe
2017, innsbruck university press • iup
Preis: 19,90 Euro

 

 

 

 

 

 

 

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