Die Digitalisierung macht auch vor dem Tourismusbereich nicht Halt, auch dort sind digitale Kompetenzen immer mehr eine Grundlage für nachhaltigen Erfolg. Der Innovationslehrgang "Digital Tourism Expert" zielt daher darauf ab, den IT-Verantwortlichen der 46 teilnehmenden Tourismusunternehmen das relevante Wissen und Know-how zu digitalen Entwicklungen und zum Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien zu vermitteln. Die teilnehmenden Unternehmen sollen so dazu befähigt werden, sich auf die täglich wachsenden digitalen Herausforderungen vorzubereiten und sich ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Entwicklung digitaler Prozesse und Produkte zu sichern.
Ausgerichtet an den Bedürfnissen der Wirtschaft wird von den wissenschaftlichen Partnern - neben der Universität Innsbruck auch die FH Kufstein, das IMC Krems und die Modul University Vienna - in 14 Modulen maßgeschneidertes und nachhaltiges Know-how angeboten, das mithilfe von Transferprojekten direkt in den Unternehmen umgesetzt werden kann. Der Lehrgang ist dabei so aufgebaut, dass die Module mehrfach, zielgruppengerecht und branchenspezifisch in Nebensaisonen und an Randzeiten der Arbeitswoche angeboten werden.
Themen wie semantische Technologien im Web, Usability von Assistenzsystemen, Konsumentenverhalten im Buchungsprozess, Big Data Management oder Strategien zur Cyber-Sicherheit werden dabei angeboten - von Seiten des Institut für Informatik sind vier Forscher am Innovationslehrgang beteiligt: Elias Kärle (Forschungsgruppe STI) hält Vorträge in den Modulen "Einführung in semantische Technologien" sowie "eMarketing und eCommerce im Headless Web"; Michael Felderer und Michael Brunner (beide Forschungsgruppe QE) halten mehrere Kurse im Rahmen des Moduls "Sicherheit im digitalen Tourismus" und Clemens Sauerwein ( Forschungsgruppe QE) ist am Modul "KomsumentInnen im Zeitalter der Digitalisierung" mit Kursen beteiligt.
Eckdaten:
Insgesamt nehmen 55 Partner am Projekt teil, das vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und von der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert von 01. Jänner 2018 bis 31. Dezember 2020 laufen wird. Die TeilnehmerInnen setzen sich aus neun wissenschaftlichen PartnerInnen, 21 kleinen Unternehmen (KU), drei mittleren Unternehmen (MU) und 22 Großunternehmen (GU) zusammen.
Die Initiative wird zu einer erhöhten Professionalisierung des eTourismus in Österreich führen. Gleichzeitig wird auf die Implementierung der „Chancengleichheit“ großen Wert gelegt: 64% der 195 Teilnehmenden sind weiblich.
FFG Innovationslehrgang "Digital Tourism Experts"
Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort