Digitale Fotoarchive

Die Fotografie spielt eine zentrale Rolle für die Kunstgeschichte, denn sie ermöglicht vergleichende Studien, dient als Gedächtnisstütze, als Medium der Dokumentation und als Lehrmittel. Daher sind Fotoarchive unerlässlich für die kunsthistorische Arbeit, denn sie bewahren nicht nur unser visuelles Kulturgut, sondern spielen auch eine Schlüsselrolle in der Geschichte des Faches.

Heute werden die traditionellen analogen Bildarchive wie Foto Marburg vermehrt durch digitale Angebote wie dem Bildindex erweitert oder gänzlich virtuelle Angebote wie das Prometheus-Bildarchiv kommen hinzu. Diese bieten der kunsthistorischen Forschung und Lehre entscheidende Vorteile. So sind etwa digitale Reproduktionen vor physischem Verfall geschützt. Sie sind sehr schnell und unkompliziert zugänglich, Forschungsreisen können mitunter vermieden werden. Zudem bieten die datenbankgestützte Katalogisierung sowie Verschlagwortung neue Möglichkeiten bei der Durchsuchung, Vergleichbarkeit und Perspektivierung der Sammlungskonvolute.

Trotz der Vorteile ihrer digitalen Pendants verlieren analoge Archive jedoch nicht ihre Bedeutung. Besonders die Materialität der Sammlungen sowie die taktilen Qualitäten der einzelnen Objekte bieten oft wichtige Informationen, die nicht in die Digitalität übertragen werden können. Sie ermöglichen zudem Zufallsfunde und stellen einen wichtigen Ort zur Kommunikation zwischen Wissenschaftler:innen dar.

So handelt es sich bei heutigen digitalen Bildarchiven um einen entscheidenden Eckpfeiler des kunsthistorischen Arbeitens. Durch ihren spezifischen Mehrwert sind sie eine wichtige Ergänzung zu analogen Sammlungen, können diese jedoch nicht gänzlich ersetzen.

 

Bildindex der Kunst & Architektur, Foto Marburg, Screenshot der Landingpage (bildindex.de)

 

Beispiel einer Bildersuche auf Bildindex der Kunst & Architektur, Foto Marburg (bildindex.de)

 

Beispiel einer Bildersuche in Prometheus (prometheus-bildarchiv.de)

 

Nach oben scrollen