Lateinforum (1987–2021)

zu den digitalisierten Heften

Im März 1987 begann eine Erfolgsgeschichte, die bis 2021 andauerte: Der "Verein zur Förderung der Unterrichtsdiskussion" wurde in Innsbruck gegründet und gab dreimal im Jahr die Zeitschrift "Latein-Forum" heraus. Das Ziel ihrer Bemühungen formulierten die Initiatoren des Projektes (Manfred Kienpointner, Assistent am Institut für Klassische Philologie der Universität Innsbruck, Christine Leichter, Harald Pittl, Michael Sporer, Otto Tost, Irmgard Tratter, Hartmut Vogl, Lateinlehrerinnen und -lehrer aus Tirol und Vorarlberg) so:

"Das Projekt basiert auf der Überzeugung, daß in der Schule eine Vielzahl von Ideen, mannigfaltigen Methoden, sowie Unterrichtsauffassungen relativ isoliert verwirklicht, Erfahrungen gemacht werden, die für alle Unterrichtenden wertvolle Hinweise bieten und demzufolge einem weiteren Kreis von Interessenten zur Kenntnis gebracht werden sollen. Diesem Bedürfnis will 'Latein-Forum' entsprechen." (Latein-Forum 1, 1987, 1)

Das erste Heft, das noch mit Schreibmaschine verfertigt war, enthielt auf 43 Seiten die Beiträge von Gottfried Siehs zu Suggestopädie und Superlearning, von Peter Gamper zur kontrastiven Grammatik, von Edda Fessler zu Gladiatorenkämpfen und von Reinhard Senfter zur Caesarlektüre.

Bereits ab der zweiten Nummer waren neben den fachdidaktischen Artikeln immer auch bibliographische Beiträge fester Bestandteil des "Latein-Forum", etwa in Form von Verzeichnissen im Buchhandel erhältlicher Ausgaben lateinischer Klassiker oder von Buchbesprechungen. Außerdem konnten schon früh neben den von Tiroler Kolleg:innen verfassten Beiträgen auch Artikel von international renommierten Fachdidaktiker:innen der Alten Sprachen, etwa von Friedrich Maier oder Klaus Bartels, aufgenommen werden. Regelmäßig wurde ab 1990 über den Einsatz des Computers im Lateinunterricht v.a. von Gottfried Siehs, Lateinlehrer am Akademischen Gymnasium in Innsbruck, berichtet.

Seit Heft 11 vom Oktober 1990 erschien das "Latein Forum" in seinem unverwechselbaren Layout mit der stets bunt gestalteten Umschlagseite. Da mitunter schon längere Beiträge aufgenommen worden waren (etwa eine Übersicht über die Bestände der Videothek und Audiothek des Institutes für Klassische Philologie der Universität Salzburg in Latein-Forum 27, 1995, 1-43), war es nur folgerichtig, dass umfangreichere Doppelnummern des Latein-Forum erschienen, die ausschließlich einem speziellen Thema gewidmet waren: Heft 28/29 "Römische Inschriften aus dem Alt-Tiroler Raum" (Peter W. Haider), Heft 34/35 "Kochen mit Apicius" (Irene Schwarz), Heft 47/48 "Persönlichkeiten der Römerzeit im heutigen Nord-, Ost- und Südtirol" (Peter W. Haider), Heft 55/56 "Reisen in den Fernen Osten" (Hermann Niedermayr und Florian Schaffenrath), Heft 73/74 "Lehr- und Übungsbuch zur lateinischen und griechischen Metrik" (Gabriela Kompatscher und Reinhard Pichler), Heft 77/78 "Im Dialog mit der Antike. Die Innsbrucker Sammlung stadtrömischer Inschriften" (Helmut Berneder, Hermann Niedermayr, Kordula Schnegg, Michael Sporer und Brigitte Truschnegg), Heft 79/80 "Über Frauen und Männer in der Antike" (Kordula Schnegg und Brigitte Truschnegg), Heft 91/92 "Lexikalische Schatzhäuser" (Hermann Niedermayr), Heft 95/96 "Sport im antiken Rom" (Carmen Fussenegger).
Die letzte Nummer der Zeitschrift (103) erschien 2021 und war mit "Libellus quo series finitur" überschrieben.

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