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Überblick über das Lehrangebot im Wintersemester 2003/2004

 

Modul 1   Modul 2   Modul 3   Modul 4   Beschreibung des Lehrangebots

 

MODUL 1
Grundlagen Feministischer Gesellschafts- und Kulturwissenschaften

Gesamtumfang: 12 Semesterstunden

 

 

Einführung in feministische Gesellschafts- und Kulturtheorien
Fleischer, Eva Einfuehrung in feministische Gesellschafts- und Kulturtheorien  VO 2 603.013
Fleischer, Eva Einfuehrung in feministische Gesellschafts- und Kulturtheorien  PS 2 110.002
Schacherl, Ingrid Einfuehrung in feministische Gesellschafts- und  Kulturtheorien PS 2 603.014

 

 

Theorie – Empirie
Hartmann, Jutta Vielfaeltige Lebensweisen - Pluralisierung und Norm(alis)ierung in der Triade Geschlecht - Sexualitaet - Lebensform PS 2 603.054

 

 

Geschichte der Frauenbewegung
JaroschMonika/ Weiss, Alexandra Frauenbewegungen in Nordamerika und Europa - Theorie und Praxis PS 2 402.057

 

 

Kommunikatives Handeln: Vermittlung und Aneignung
Hartmann Jutta Geschlechtsreflektierende Zugaenge in der Paedagogik - Potentiale, Fallstricke, Grenzen KU 2 603.055
Krondorfer, Birge Weibliche Autoritaet. Zur Identitaet der Vermittlerin PS 2 603.029

 

 

 

 

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MODUL 2
Vertiefungen feministischer Gesellschafts- und Kulturwissenschaften

Gesamtumfang: 12 Semesterstunden, davon 6 SSt aus "Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse" und 6 SSt aus "Geschhlechterverhältnisse als Denkverhältnisse"

 

 

Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse
Gaudart, Dorothea Internationale Entwicklungen der Menschenrechte der Frau (aus Inhaltsbereich 1 "Feminismus / Feminismen als Bewegungsgeschichte/n und politische Praxis/en") VO 2 402.062
Hochleitner, Margarethe Internistische Geschlechterstudien (aus Inhaltsbereich 2 "Ausbeutungs- und Herrschaftsverhaeltnisse (Rasse, Klasse, Geschlecht) ") VO 1 516.040
Hochleitner, Margarethe Frauenstudien in der Kardiologie (aus Inhaltsbereich 2 "Ausbeutungs-und Herrschaftsverhältnisse (Rasse, Klasse, Geschlecht)") SE 1 516.041
Neumayr, Agnes Theorie und Praxis der Friedenspaedagogik: Kunst-Kultur-Geschlecht (aus Inhaltsbereich 3 "Vergeschlechtlichung der Produktivität") KU 2 110.001
Marothy, Elisabeth Geschlechter und Altern in Mesopotamien (aus Inhaltsbereich 4 "Geschlechtsspezifische Vergesellschaftung") VL 2 640.147
Bergmann, Anna KoerperWissen - WissensKoerper. Ein systematischer Ueberblick ueber den Koerper im feministischen Diskurs (aus Inhaltsbereich 5 "Koeper-Seelenverhaeltnisse") PS 2 603.065
Kronsteiner, Ruth Trauma-Kultur-Geschlecht. Psychotherapeutische Arbeit mit schwer traumatisierten anderer kultureller Sozialisationen (aus Inhaltsbereich 5 "Koerper-Seelenverhaeltnisse") PS 2 603.080
Ralser, Michaela Sprechender Leib und beleibte Sprache. Zur Psychosomatik des (sich) Versagens (aus Inhaltsbereich 5 "Koerper-Seelenverhaeltnisse") PS 2 603.068
Zuckerhut , Patrizia Maessigung und Gabentausch. Sexualitaet und Koerper als Ausdruck von Weltbildern und Personenkonzepten (aus Inhaltsbereich 5 "Koerper-Seelenverhaeltnisse ") VO 2 110.004

 

 

Geschlechterverhältnisse als Denkverhältnisse
von Felden, Heide "...das gelehrte Frauenzimmer.. ist Abscheu der Natur" (Herder) Bildungstheorien in Geschlechterperspektive (aus Inhaltsbereich 6 "Wissens- und Denkverhältnisse") PS 2 603.027
Puhl, Klaus Philosophische theorien der Geschlechterdifferenz (aus Inhaltsbereich 6 "Wissens- und Denkverhältnisse") PS 2 602.019
Yeshimebrat, Kassa Develoging cultural pluralism through intercultural learning (aus Inhaltsbereich 6 "Wissens- und Denkverhaeltnisse") AG 2 603.122
Cohen, Laurie Frauen im Krieg. Erzaehlungen aus dem 20. Jahrhundert (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") PS 2 612.111
Grabher Gudrun The Death of Beatiful Women in American Short Fiction (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") PS 2 610.010
Moser, Ursula Grosse Autorinnen der franzoesischen Literatur (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") VO 2 611.108
Scheichl, Sigurd Monika Maron - eine Berliner Autorin um die Wende (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") PS 2 608.026

 

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MODUL 3
Spezialisierung: Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse

Gesamtumfang: 12 Semesterstunden, davon 4 SSt aus Feministischer Theoriebildung und 8 SSt aus "Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse"

 

 

Feministische Theoriebildung
von Werlhof, Claudia Paradigmen - Wechsel in der (Politik) Wissenschaft?, VO 2 402.036

 

 

Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse
Appelt Erna Gender Mainstreaming - Neue geschlechtsspezifische Ansaetze in Europa (aus Inhaltsbereich 1 "Feminismus/ Feminismen als Bewegungsgeschichte/n und politische Praxis/en") SE 2 402.051
Thurner, Erika "Minderheiten" Frauen (aus Inhaltsbereich 2 "Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnisse (Rasse, Klasse, Geschlecht)") SE 2 402.032
Auer, Manfred Gender Relations in Organisation (aus Inhaltsbereich 3 "Vergeschlechtlichung der Produktivität") SE 2 433.027
Dos Reis Mendes, Cristina Gender Relations in Organisations (aus Inhaltsbereich 3 "Vergeschlechtlichung der Produktivitaet") VO 1 433.026
Hearn, Jeffrey Gender Relations in Organisations (aus Inhaltsbereich 3 "Vergeschlechtlichung der Produktivitaet") VO 2 433.025
Mutombo, Clement Das Leben in bikulturellen "Domino" (schwarz-weiss) Partnerschaften (aus Inhaltsbereich 3 "Vergeschlechtlichung der Produktivitaet") VO + UE 1,5 408.026
Preglau, Max Arbeitsteilung der Geschlechter im Wandel (aus Inhaltsbereich 3 "Vergeschlechtlichung der Produktivitaet") VO + UE 2 408.022
Weiss, Alexandra Globalisierung - Sozialstaat - Gender (aus Inhaltsbereich 3 "Vergeschlechtlichung der Produktivitaet") VO + UE 1,5 408.025
Strasser, Philomena Haeusliche Gewalt gegen Frauen in der Migration (aus Inhaltsbereich 5 "Koerper-Seelenverhaeltnisse") SE 2 720.289
Findl-Ludescher, Anni/ Weber, Franz Interkulturelle Lernprozesse in der Weltkirche. Frauen-Kirchen-Fragen (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") SE 2 223.113


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MODUL 4
Spezialisierung: Geschlechterverhältnisse als Denkverhältnisse

Gesamtumfang: 12 Semesterstunden, davon 4 SSt Feministische Theoriebildung und 8 SSt "Geschlechterverhältnisse als Denkverhältnisse"

 

 

Feministische Theoriebildung
Hauser, Kornelia Einfuehrung in den gesellschaftstheoretischen Bereich PS 4 603.008
Walser, Angelika Frauen-Moral: Einfuehrung in die feministische Ethik SE 2 222.107

 

 

Geschlechterverhältnisse als Denkverhältnisse
Seifert, Edith Psychoanalyse und Ethik (aus Inhaltsbereich 5 "Körper-Seelenverhältnisse") SE 1 603.060
Genth, Renate Politische Denkerinnen und Denker der Neuzeit und der Moderne (aus Inhaltsbereich 6 "Wissens- und Denkverhältnisse") VO 2 402.058
Mokre, Monika Frauen und Medien (aus Inhaltsbereich 6 "Wissens- und Denkverhaeltnisse") SE 2 402.046
Scherzberg Lucia Weiblichkeitskonzepte und Gottesbilder in feministischen Theologien (aus Inhaltsbereich 6 "Wissens- und Denkverhaeltnisse") SE 2 222.108
Schmidt-Braselmann, Petra (Selbst)Feministische Linguistik in Spanien und Frankreich (aus Inhaltsbereich 6 "Wissens- und Denkverhaeltnisse") VO 2 611.110
von Werlhof, Claudia Ungeloeste Probleme der Matriarchats-Forschung (aus Inhaltsbereich 6 "Wissens- und Denkverhaeltnisse") SE 2 402.037
Hauser, Kornelia Erziehung und Geschlecht im Theater: Bert Brecht und Heiner Mueller (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") SE 2 603.036
Klueting, Edeltraud Fromme Frauen im Mittelalter. Kloester und Stifte in den Alpenlaendern und in Norddeutschland im Vergleich (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") VU 2 617.016
Moser, Ursula Grosse Autorinnen der spanischen Literatur (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") SE 2 611.303
Strnad-Walsh, Katherine Seminar-Mittelalter: Fuerstinnen im Hoch- und Spaetmittelalter (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") SE 2 617.012
Vorontsova, Elena Kulturwissenschaft: Frauen in der russischen Kultur (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") VO 2 613.424
Wallinger, Sylvia Bibliotherapie und Poesietherapie: Die Wiener Psychoanalyse und die Reise nach Aegypten als weibliche Selbstheilungsversuche in Ingeborg Bachmanns "Der Fall Franza" (aus Inhaltsbereich 7 "Kunst und kulturelle Imaginationen") AG 2 608.059
von Werlhof, Claudia Interdisziplinaeres Frauenforschungsseminar: Kann es ein Neomatriarchat geben? (aus Inhaltsbereich 8 "Trennungszusammenhaenge") SE 2 402.038

 

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Beschreibung des Lehrangebots

Appelt, Erna:
Gender Mainstreaming - Neue geschlechterspezifische Ansaetze in Europa

402.051, SE 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) P

Inhalt: Wie hat sich die Situation von Frauen in den Laendern der EU bzw. in den Beitrittslaendern in den letzten Jahrzehnten veraendert? Wie wirken sich wohlfahrtsstaatliche Politik, aber auch die Neoliberalisierung nationalstaatlicher Politik auf die Situation von Frauen und Maennern aus? Wie stark sind Frauen in den europaeischen Parlamenten vertreten? Welchen Zugang haben Maenner und Frauen zu den wichtigsten Ressourcen der europaeischen Gesellschaften? Welche Rolle spielen Frauen heute in Politik und Medien? Welche Rolle spielt hierbei die Europaeische Union? Was ist unter Gender Mainstreaming zu verstehen? Wie ist die Wirksamkeit und Reichweite dieses politischen Konzeptes einzuschaetzen?

Literatur: wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben
Pruefungsmodus: Aktive Teilnahme, muendliche Referate und schriftliche Arbeit

Ziel: õ 10(2e+10(5)

Anmerkungen: Anmeldung per e-mail: Name, Vorname, Matrikelnummer. Max. 30 TeilnehmerInnen

Beginn, Zeit, Ort: 8.10.03, woech. Mi 08.10. 16.00-17.30 Uhr, SR 5

Zur Person: Univ. Prof. Dr. Erna Appelt, Inst. f. Politikwissenschaft, Email

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Auer, Manfred/ Dos Reis Mendes, Cristina/ Hearn, Jeffrey :
Gender, Organisation und Management

433.027/ 433.026/ 433.025, VO/ VO/ SE, ABWL-Pflichtfach

Inhalt: Einfuehrung in zentrale begriffliche und theoretische Konzepte im Zusammenhang von Gender, Sexualitaet, Management und Organisation. Im Vordergrund steht zunaechst die Analyse von gendered organizations, der vergeschlechtlichten Strukturen und sozialen Praktiken in Organisationen, um in einem zweiten Schritt das Veraenderungspotential fuer mehr Gleichstellung zwischen den Geschlechtern in Organisationen auszuloten.

BasisLiteratur: Aaltio, I./Mills, A. J. (2002): Gender, Identity and the Culture of Organizations, London, New York, Routledge. Collinson, D. and Hearn, J. (Ed.) (1996): Men as Managers, Managers as Men: Critical Perspectives on Men, Masculinities and Management; London: Sage Hearn, J./Parkin, W. (2001): Gender, Sexuality and Violence in Organizations, London, Thousand Oaks, New Dehli, Sage Publicacions Krell, G. (1998), Chancengleichheit durch Personalpolitik. Gleichstellung von Frauen und Maennern in Unternehmen und Verwaltungen, Wiesbaden: Gabler Verlag Neuberger, O. (2002), Fuehren und fuehren lassen. Stuttgart, Lucius & Lucius. Kap. 12. Frauen und Fuehrung, S. 763-827.

Theoretische Einbettung: Es wird auf unterschiedliche gender-Theorien im Kontext von Organisatio-nen Bezug genommen, wobei (post)strukturalistische und kritisch-feministische Ansaetze im Vordergrund stehen.

Unterrichtsmethode: Inputs des Lehrveranstaltungsleiters, Diskussionen von Texten und Faellen, Praesentationen und Seminararbeiten der Studierenden zu spezifischen Fragestellungen, muendliches und schriftliches Feedback durch den Lehrveranstaltungsleiter

Unterrichtsziel: Der Kurs zielt einerseits auf die Entwicklung von vertieften konzeptionellen und analytischen Wissen ueber gender im Kontext von Organisationen und Management und andererseits auf die Bearbeitung und kritische Diskussion von betrieblicher Gleichstellungspolitik.

Teilnahmebedingungen: Offen fuer alle Studienrichtungen; Abschluss des 1. Studienabschnittes

Pruefungsmodus: Fachpruefung im Rahmen des Gesamtkurses; Klausur und Seminararbeit im Rahmen des Seminars von Auer

Beginn, Zeit, Ort: Hearn (VO 2): wird noch bekannt gegeben;
Reis (VO 1): Mi. 3.12., 10.12., 17.12. 13.30-17.30 Uhr, SR 8 SoWi;
Auer (SE 2) Mi. 8.10. (Beginn des Kurses, Vorbesprechung fuer den gesamten Kurs), 29.10., 5.11., 17.12., 7.1., 14.1., 21.1. 9.45-13.00 Uhr, SR 8 SoWi

Zu den Personen: Dr. Jeff Hearn (Ph.D.), Professorial Research Fellow, Department of Applied Social Sciences, University of Manchester, and Guest Professor and Academy Fellow at the Swedish School of Economics and Business Administration, Helsinki, Finland; Kontaktadresse
Dr. Cristina Reis (Ph.D.), Research Fellow at the Swedish School of Economics and Business Administration, Helsinki, Finland and Visiting Lecturer at the University of Innsbruck, Department of Organisation and Learning, Kontaktadresse
Dr. Manfred Auer, Universitaetsdozent am Institut fuer Organisation und Lernen, Universitaet Innsbruck, Kontaktadresse

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Bergmann, Anna:
KoerperWissen - WissenKoerper. Ein systematischer Ueberblick ueber den Koerper im feministischen Diskurs

603.065, PS 2, Paed.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464)

Inhalt: Anhand von Schriften der Historikerinnen Esther-Fischer-Homberger, Claudia Honegger, Barbara Duden und Lyndal Roper soll ein Einblick in feministische Fragestellungen hinsichtlich der Geschlechterdifferenz und kultureller Identitaetsbildung gegeben werden.

Ziel: Ueberblick Ansaetze feministischer Koerpergeschichte anhand ausgewaehlter Lektueren

Methode: Anhand von Texten gemeinsame Diskussionen

Pruefungsmodus: Muendliche Referate oder schriftliche Arbeiten

Beginn, Zeit, Ort: 17.10.2003, Fr 17.10./ 17.30 - 19.30 Uhr, Fr 24.10./ 10.00 - 17.00 Uhr, Sa 25.10./ 10.00 - 18.00 Uhr, 40513 UR 10, 9./10.1.03, Raum wird bekanntgeg.

Zur Person: Studium der Politischen Wissenschaft an der FU-Berlin, promoviert am Institut fuer Politische Wissenschaft und Institut fuer die Geschichte der Medizin der FU-Berlin, seit 1990 Gastdozentin an der Universitaet Innsbruck, 1990-1995 Wiss. Mitarbeit. am Institut fuer Soziologie der FUB, 1996-1999 Wiss. Mitarbeit. am Institut fuer Kulturwissenschaft der Humboldt-Universitaet zu Berlin im Rahmen eines SFP der DFG, WS 1999/2000 Aigner-Rollet Gastprofessorin an der Karl-Franzens-Universitaet Klagenfurt, z.zt. Habilitationsverfahren am Institut fuer Politische Wissenschaft der FU Berlin, Veroeffentlichungen zur Geschichte von Medizin, Politik und Geschlecht, Buchpublikationen: Die verhuetete Sexualitaet. Die medizinische Bemaechtigung des Lebens, Berlin 1998, zus. Mit Ulrike

Baureithel: Herzloser Tod. Das Dilemma der Organspende, Stuttgart 1999,2001.

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Clement, Mutombo:
Das Leben in bikulturellen Domino (schwarz-weiss) Partnerschaften

408.026, VU 1.5, 2. Abschnitt, Soziologie

Thema: In den Zeiten der Globalisierung und der groáen Einwanderungswelle leben wir nicht mehr nur unter der Kaeseglocke der heimatlichen Gemeinschaft, sondern schon mit der ganzen Welt vernetzt. Die Liebesbeziehungen zwischen OesterreicherInnen und Partnern aus verschieden Kulturen, die vor den Zeiten der Globalisierung eher eine Ausnahme waren, werden immer haeufiger trotz aller alten Hindernissen. Paradoxerweise geht die Zunahme der bikulturellen Partnerschaften mit wachsender Auslaenderfeindlichkeit und Diskriminierung einher. Zahlreiche bikulturelle Vereine versuchen diese ideale Liebe ohne Grenzen zu unterstuetzen, weil solche Liebesbeziehungen einen Gegenpol zur Auslaenderfeindlichkeiten und Fremdenangst bilden und eine gelebte Integration darstellen. Sie sind die Welt im Kleinen.

Inhalt: In der Lehrveranstaltung soll grundlegend und einfuehrend die Begriffe der Domino Partnerschaften und der drei numinosen Knoten geklaert sowie ihr Beitrag zur Beendigung der historischen Untergeordnetheit (Frau, Auslaender und Schwarz) aufgezeigt. Es soll auch auf der Parallelitaet zwischen den oben genannten numinosen Knoten und folgenden drei Polaritaeten Gender: Mann Frau,

Ethnische: In und Auslaender und last but not least Domino: Schwarz und Weiá vertiefend eingegangen werden. Anschlieáend soll die Besonderheit des Dominopaares hervorgehoben werden. Obwohl die Bandbreite bikultureller Partnerschaften einerseits die Mannigfaltigkeit andererseits die Einheit der Menschheit widerspiegelt, bildet das Dominopaar darunter den sozialen Barometer jeder Gesellschaftsgruppe. Es stellt schwarz auf weiá den Toleranzgrad des sozialen Umfeldes dar und gleichzeitig auf die Probe. Auáerdem symbolisiert das Domino eine Liebe ohne Grenzen und zeigt uns die Grenze unserer Akzeptanz.

Vorgehensweise: Die ersten Einheiten der Lehrveranstaltung werden von der Lehrveranstaltungsleiter gestaltet und sollen eine Einfuehrung in der thematik geben. Verschiedene Theorien (Kompensatorische, Identifikation) und ihrer Aktualitaet werden diskutiert. Ausgewaehlten Videomaterial werden gezeigt und analysiert.

Pruefungsmodus: Fuer die Absolvierung der Lehrveranstaltung wird die Praesentation eines Referates und eine schriftliche Arbeit (ca. 8 Seiten), sowie eine regelmaessige Teilnahme erwartet (Anwesenheitsliste).

Literaturauswahl: Alberoni Francesco, Erotik: Weibliche Erotik, maennliche Erotik was ist Das? 2. Auflage 13. Tsd. 1991 Beck Ulrich, Beck-Gersheim, Elisabeth, 1990; Das ganze normale Chaos der Liebe, Suhrkamp, Frankfurt / Main Boeckelmann Frank, Die Gelben, die Schwarzen, die Weissen, Eichborn Verlag, Frankfurt / Main 1998 Dux Guenter, Die Spur der Macht im Verhaeltnis der Geschlechter. Ueber den Ursprung der Ungleichheit zwischen Frau und Mann, Frankfurt, Suhrkamp, 1992 Gesellschlecht und Gesellschaft. Warum wir lieben. Die romantische Liebe nach dem Verlust der Welt. Frankfurt, Suhrkamp, 1994 Gronau Dietrich / Jagota Anita: Ueber alle Grenzen verliebt, Beziehungen zwischen deutschen Frauen und Auslaendern, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt / M. 1991 Hecht-El Minshawi Beatrice: Wir suchen wovon wir traeumen. Zur Motivation deutscher Frauen, die einen Partner aus dem islamischen Kulturkreis waehlen, Hexus Verlag, Frankfurt / Main, 1988 Hahn Kornelia / Burkart Guenter: Liebe am Ende des 20. Jahrhundert, Studien zur Soziologie intimer Beziehungen, Leske+Budrich, 1998 Lacher Dietmar, Die Liebe in den Zeiten der Globalisierung, Konstruktion und Dekonstruktion von Fremdheit in interkulturellen Paarbeziehungen, Drava Verlag, 2000 Knopp Ulrike, Fremden finden Fremden, Chancen, Selbstbilder und Konflikten bikultureller EhepartnerInnen in Oesterreich, Akademie fuer Sozialarbeit des Landes Oberoesterreich, November 1997 Cl‚ment Mutombo, La genŠse des unions biculturelles … Vienne, Peter Lang Verlag, 1998 Laspect numineux de lamour domino, tot‚misme et biculturalit‚, Peter Lang Verlag, 2000 Steffek Sonja, Schwarze Maenner Weisse Frauen, Ethnologische Untersuchungen zur Wahrnehmung des Fremden in den Beziehungen zwischen afrikanischen Maennern und Oesterreichischen Frauen, Diplomarbeit an der Gruwi (Voelkerkunde), Wien 1998

Beginn, Zeit, Ort: 17.10.03, 13.00-18.00 Uhr, 31.10., 13.00-18.00 Uhr, 7.11., 13.00-18.00 Uhr, 15.11., 10.00-13.30 Uhr, 22.11., 10.00-13.30 Uhr, SR 6

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Cohen, Laurie:
Frauen im Krieg. Erfahrungen im 20. Jahrhundert

612.111, PS 2, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch (651), Russisch (652), Bosnisch-Kroatisch-Serbisch (851), Russisch (852)

Inhalt:
Betrachtet werden die spezifischen Lebensumstaende von Frauen in Kriegen unter drei Blickwinkeln: typische Aktivitaeten von Frauen in Kriegszeiten, die von Frauen erlittenen Handlungen und das Verhaeltnis zwischen verschiedenen Formen der Kriegspropaganda und der realen Situation von Frauen in Kriegen. Ein Schwerpunkt soll auf die Frage gelegt werden, wie Frauen im Allgemeinen und Frauen in der damaligen Sowjetunion im Besonderen die offiziellen Darstellungen ihrer eigenen Geschichte fuer sich deuten, sich damit auseinandersetzen.

Ziel: Vergleich traditioneller Wahrnehmungsweisen mit den historischen Tatsachen. Verstaendnis von zeitgenoessischen Debatten ueber Kriegsfragen.

Methode: Proseminarcharakter; verpflichtende Lektuere der Texte; Vertiefung der Themen in Diskussionen mit den Studierenden

Pruefungsmodus: Referate und Diskussionen der von den Studierenden erarbeiteten Fallstudien bzw. der Reflexionen auf der Grundlage ihrer Arbeiten

Literatur: S. Alexijewitsch, Der Krieg hat kein weibliches Gesicht. Hamburg 1989. B. Bonwetsch, Der Groáe Vaterlaendische Krieg und seine Geschichte. Geschichte und Gesellschaft. Sonderheft 14, Goettingen, S. 167-187. S. Brownmiller, Gegen unseren Willen. Vergewaltigung und Maennerherrschaft. Frankfurt a/M 1978. L. Edmondson, Gender in Russian History and Culture. Birmingham 2001. M. van Creveld, Frauen und Krieg. Muenchen 2001 u.a.

Beginn, Zeit, Ort: 09.10.2003, woech., Do 12.30 - 14.00 Uhr, 40413 SR

Zur Person: 1984 Studium B.A., History und Slavic Literature and Language University of California, Berkeley, 1987 M.A., Russian and East European Studies, Yale University, 2002 Doktorat, Institut fuer Osteuropaeische Geschichte, Universitaet Wien, Diss. Die Deutschen in Smolensk. Alltagsleben unter der nationalsozialistischen Besetzung, 1941-1943,

 

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von Felden, Heide:
"... das gelehrte Frauenzimmer... ist Abscheu der Natur" (Herder). Bildungstheorien in Geschlechterperspektive

603.027, PS 2, Paedagogik (297)

Inhalt: Im Europa des ausgehenden 18. Jahrhunderts war man sich dem Vernehmen nach ueber die Unterschiede zwischen Frauen und Maennern sehr klar. Nach dem Konzept der Geschlechtscharaktere (Hausen) galten Frauen als schwach, passiv, fuersorglich und geduldig, Maenner als stark, aktiv, willensstark und durchsetzungsfaehig. Demzufolge entwickelte man unterschiedliche Bildungs- und Erziehungsvorstellungen fuer Maedchen und Jungen, damit sie fuer die ihnen auferlegten unterschiedlichen Aufgaben in der buergerlichen Gesellschaft - Frauen im Haus, Maenner in der oeffentlichkeit entsprechend vorbereitet waren. Diese geschlechtstypischen Zuschreibungen sind bis heute wirksam, haben sich zum Teil institutionalisiert, werden aber spaetestens seit der Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung in den 1970er Jahren in ihrer Gueltigkeit angezweifelt. Geschlecht gilt heute nicht mehr als natuerliche Kategorie, sondern als kulturelles Konstrukt. Auf der anderen Seite gilt Bildung im 20. Jahrhundert als universell und fuer alle gleich bedeutend. Frauen haben sich zu Anfang des 20. Jahrhunderts den Zugang zu Universitaeten erkaempft, und in den Schulabschluessen sind die Maedchen eher fuehrend. Doch ein vorschneller Verzicht auf die Geschlechtsperspektive in der Bildung ist truegerisch. Es geht nicht mehr um Bildung fuer Frauen oder Bildung fuer Maenner, sondern um die Einfaedelung der Geschlechtsperspektive in die Bildungstheorie im Sinne von Bildung als gendered concept. Das Seminar bietet eine Auseinandersetzung mit dem Verhaeltnis von Bildung und Geschlecht, wobei sowohl historische Geschlechterforschung als auch aktuelle Theorien des Konstruktivismus die Grundlage bilden.

Ziel: Die Studierenden sollen den Diskurs um die Geschlechtscharaktere im 18. Jahrhundert kennen lernen, als Deutungsmuster einschaetzen und in ihrer Wirkung auf geschlechtstypische Zuschreibungen auch fuer unsere Zeit beurteilen koennen (Texte Rousseau, Campe, Hausen).- Sie sollen das Deutungsmuster anhand von Argumentationen (Texten), Darstellung im Videofilm und anhand von zeitgenoessischen Gemaelden beurteilen koennen.- Sie sollen die Diskurse um die Begriffe Bildung und Geschlecht in ihrer historischen und systematischen Perspektive kennen lernen und beurteilen koennen.- Sie sollen die theoretische Verknuepfung der Begriffe Bildung und Geschlecht in unterschiedlichen Ansaetzen kennen lernen und beurteilen koennen (feministische bzw. postfeministische Ansaetze, theoretische bzw. theoretisch-empirische Ansaetze)- Sie sollen die Bedeutung der Beruecksichtigung der Kategorie Geschlecht in Bildungstheorien und Bildungszusammenhaengen fuer ihr Studium der Erziehungswissenschaft und fuer ihre zukuenftige Berufspraxis reflektieren koennen.

Literatur: - Hausen, Karin (1978): Die Polarisierung der Geschlechtscharaktere. Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben. In: Heidi Rosenbaum (Hg.): Seminar: Familie und Gesellschaftsstruktur. Frankfurt am Main, S. 161-191- Kersting, Christa (1989): Prospekt frs Eheleben. Joachim Heinrich Campe: Vaeterlicher Rath fuer meine Tochter. In: Viktoria Schmidt-Linsenhoff (Hg.): Sklavin oder Buergerin? Franzoesische Revolution und Neue Weiblichkeit 1760-1830. Frankfurt am Main, S. 373-390- Von Felden, Heide (1997): Die Frauen und Rousseau. Die Rousseau-Rezeption zeitgen”ssischer Schriftstellerinnen in Deutschland. Frankfurt/New York- Von Felden, Heide (2003): Bildung und Geschlecht zwischen Moderne und Postmoderne. Zur Verknuepfung von Bildungs-, Biographie- und Genderforschung. Opladen - Prengel, Annedore (1995): Paedagogik der Vielfalt. Opladen- Heinrichs, Gesa (2001): Bildung - Identitaet Geschlecht. Eine (postfeministische) Einfuehrung. Koenigstein/Taunus

Methode: Diskussion von Theorie-Texten, Medien-Rezeption, Plenums- und Kleingruppenarbeit, Referate im zweiten Block

Pruefungsmodus: Praesentationen der Arbeitsgruppen-Arbeit, Muendliche Reflexion am Ende des zweiten Blocks, Anwesenheit in der gesamten Lehrveranstaltung

Beginn, Zeit, Ort: Block: 14.11.2003, Fr 14.11. 09.00 - 20.00, Sa 15.11. 09.00 - 12.30, Fr 16.01. 09.00 - 20.00, Sa 17.01. 09.00 - 12.30, 40513 UR 10,

Zur Person: Heide von Felden, Privatdozentin, Dr. phil., Erziehungswissenschaftlerin, Kontaktadresse

 

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Findl-Ludescher, Anni/ Weber, Franz:
Frauen-Kirchen-Texte

223.113, SE 2, Spezielle Pastoraltheologie; Wahlfachmodul Mission und Interkulturelle Theologie.

Inhalt: Feministische Theologie ist auf ausgepraegte Art und Weise kontextuelle Theologie, die in tiefen religioes-kulturellen Lebenserfahrungen wurzelt. Frauen schreiben oft gerade in Situationen von Armut und Ausbeutung eine andere und neue Glaubens- Kirchen- und Theologiegeschichte, die nicht mehr verschwiegen werden darf. BasisLiteratur: Hedwig Meyer-Wilmes, Kirche, Frauenkirche / Volk Gottes, in: E. Goessmann u.a. (Hg.), Woerterbuch der Feministischen Theologie, Guetersloh 2002, 320f. Letty M. Russell, Church in the Round. Feminist Interpretations of the Church, Louisville/KY 1993, 20-45. Vuadi Vibila, Kirche mit den Farben der Frauen. Perspektiven einer afrikanischen feministischen Ekklesiologie, in: H. Walz u.a (Hg.), Als haetten sie uns neu erfunden. Beobachtungen zu Fremdheit und Geschlecht., Luzern 2003, 227-240.

Theoretische Einbettung: Das Seminar findet im Rahmen einer Praktischen Ekklesiologie statt.

Unterrichtsmethode: Lektuereseminar

Unterrichtsziel: Durch die Lektuere verschiedener Texte, verfasst von Frauen aus verschiedenen Kontinenten, werden in dieser Lehrveranstaltung Lebens- und Kirchenerfahrungen in den Blick genommen und theologisch reflektiert.

Pruefungsmodus: Seminararbeit

Zu den Personen: Anni Findl-Ludescher, Assistentin im Bereich interkulturelle Pastoraltheologie und Missionswissenschaften, Schwerpunkt: feministische Theologie. Kontaktadresse
Franz Weber, o. Univ. Prof. fuer interkulturelle Pastoraltheologie und Missionswissenschaften. Kontaktadresse

 

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Fleischer, Eva:
Einfuehrung in feministische Gesellschafts- und Kulturtheorien

110.002, PS 2, Paedagogik C 297,

Inhalt: Das PS steht in Verbindung mit der Vorlesung zur "Einfuehrung in feministische Gesellschafts- und Kulturtheorien". Theoretischer Hintergrund: Feministische Theoriebildung bewegt sich in einem Spannungsfeld von Individuum, Gruppe und Gesellschaft und in der Tradition der Frauenbewegung. Sie schafft Rahmenbedingungen fr Frauen, die ihre Lebenssituation und damit gesellschaftliche Wirklichkeit veraendern wollen.

Ziel: Erarbeiten der Grundlagen und Grundbegriffe feministischer Theorie mit Hilfe unterschiedlicher didaktischer Methoden.

Methode: Impulsreferate, Arbeit in Kleingruppen und Projektgruppen, Podiumsdiskussionen. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung bietet das PS ein Lern- und Uebungsfeld fuer die Gruppen- bzw. Teamarbeit, welche in den einzelnen Arbeitsphasen thematisiert und reflektiert werden.

Pruefungsmodus: regelmaessige und aktive Teilnahme, begleitende schriftliche Arbeit, Verfassen eines studentischen Forschungstagebuches, dies ist die Grundlage fuer eine 2-3 seitige (DIN-A4 maschinengeschriebene) zusammenfassende Seminarreflexion, die zum Semesterende abgegeben wird.

Literatur: Gerhard, Ute: Die "langen Wellen" der Frauenbewegung. Traditionslinien und unerledigte Anliegen. In: Becker-Schmidt, Regina / Knapp, Gurdun-Axeli: Das Geschlechterverh„ltnis als Gegens-tand der Sozialwissenschaften. Frankfurt/Main 1995, S. 247 - 278. Lenz, Ilse: Geschlecht, Herrschaft und internationale Ungleichheit. In: Becker-Schmidt, Regina / Knapp, Gudrun-Axeli: Das Geschlechterverh„ltnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Frankfurt/Main 1995, S. 19 - 47. Ott, Cornelia: Lust, Geschlecht und Generativitaet. Zum Zusammenhang von gesellschaftlicher Organisation von Sexualitaet und Geschlechterhierarchie. In: Doelling, Irene / Krais, Beate: Ein alltaegliches Spiel. Geschlechterkonstruktion in der sozialen Praxis. Gender Studies. Frankfurt/Main 1997, S. 104 - 124. Rommelspacher, Birgit: Dominanzkultur. Texte zu Fremdheit und Macht. Berlin 1995, S. 9 - 38.

Beginn, Zeit, Ort: 16./30.10., 13./ 27.11., 11.12., 8./ 22.1.2004, Do 9.00 13.00Uhr, L3

Zur Person: Akademie fuer Sozialarbeit, Studium der Paedagogik und Politikwissenschaft, 1989-1992 Mitarbeit in einem Forschungsprojekt zu Reproduktionstechnologie in Klagenfurt, Seit 1990 Lehrtaetigkeiten (Klagenfurt, Innsbruck, Hochschullehrgang fr Gesundheitsberufe, Akademie fuer Sozialarbeit in Innsbruck und Salzburg), 1995-1997 Leiterin der AEP, seit 1997 staendige Lehrbeauftragte an der Akademie fuer Sozialarbeit.

 

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Fleischer, Eva:
Einfuehrung in feministische Gesellschafts- und Kulturtheorien

603.013, VO 2, Paedagogik (297)

Inhalt: Feministische Theoriebildung bewegt sich in einem Spannungsfeld von Individuum, Gruppe und Gesellschaft und steht in der Tradition der Frauenbewegung. Sie schafft Rahmenbedingungen fuer Frauen, die ihre Lebenssituation und damit gesellschaftliche Wirklichkeit veraendern wollen. Die geschlechtsspezifischen Unterdrueckungsmechanismen zu erkennen und aufzuzeigen, gehoert zu den Zielen einer feministischer Gesellschafts- und Kulturanalyse. In der Vorlesung werde ich einen Ueberblick ueber wichtige Themen (z. B. Arbeit, Sozialisation, Sexualitaet)und ueber unterschiedliche Ansaetze feministischer Theoriebildung geben.

Ziel: Einstiegs- und Ueberblicksveranstaltung

Methode: Vorwiegend Referat von mir, teilweise Kleingruppenarbeiten, der Besuch des begleitenden Proseminars wird sehr empfohlen.

Literatur: siehe Literaturliste + Artikel im Handapparat

Pruefungsmodus: Klausur

Beginn, Zeit, Ort: 09.10.2003, 14 tg., Do 09.10. 09.00 - 12.00, HS 7,

 

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Gaudart, Dorothea:
Internationale Entwicklungen der Menschenrechte der Frau

402.062, VO 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) (P)

Inhalt: Parallel zur Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen (VN) wird 1946 die Frauenstatuskommission eingesetzt, die wiederholt Diskrepanzen feststellt zwischen den Verfassungs- und Gesetzesbestimmungen und der tatsaechlichen Situation der Frau im Vergleich zum Mann auf politischen, wirtschaftlichen, sozialen und Bildungsgebieten in den Mitgliedslaendern der VN (von 51 auf 191 angestiegen). Aus den Analysen dieser L„ndervergleiche erarbeitet die Frauenstatuskommission internationale Normen im Menschenrechtsbereich der Frau. Diese gipfelten 1979 in der Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau und 2000 im Fakultativprotokoll zur Konvention (beide von Oesterreich ratifiziert, BGBl. 443/1982 sowie III 206/2000).

Literatur: wird von D. Gaudart in Kopie der Institutsbibliothek zur Verfuegung gestellt: + D.Gaudart, 50 Jahre Allgemeine Erklaerung der Menschenrechte, in: International, 6/1997 + D. Gaudart, Menschenrechte der Frau - Entwicklung, Umsetzung, Globalisierung, in: Frauengezeiten - Peking far away? Bericht zur Tagung ueber den Umsetzungsstatus der Aktionsplattform der Weltfrauenkonferenz, 16. Oktober 1997, Parlament, hg. Verein Frauenrechte Menschenrechte + 1999 World Survey on the Role of Women in Development, Globalization, Gender and Work, UN, N.Y. 1999 + D. Gaudart, Der Status der Frau, Internationale Konventionen und Resolutionen der VN, in: Frauen in der Kultur, Tendenzen in Mittel- und Osteuropa nach der Wende, hg. Christine Engel und Renate Reck, Ibk.2000 + Die VN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau und ihr Fakultativprotokoll, Materialiensammlung zur Implementierung

Pruefungsmodus: Kolloquium am VO Ende

Ziel: õ 10(1)c+10(4)c

Anmerkungen: Anmeldung

Beginn, Zeit, Ort: Block: Fr 17.10., 14.00-19.00 Uhr, Sa 18.10., 09.00-13.00 Uhr, HS 2, Fr 14.11., 14.00-19.00 Uhr, HS 1, Sa 15.11., 09.00-16.00 Uhr, HS2

 

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Genth, Renate:
Politische Denkerinnen und Denker der Neuzeit und der Moderne

402.058, VO 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) (P)

Inhalt: "Ausgehend von der These, daá die Weltgesellschaft eine tiefe Umwaelzung durchmacht, ist es von Bedeutung, eine Art inhaltlicher Bilanz zu ziehen, von welcher Zivilisation in den politischen Theorien der Neuzeit und Moderne die Rede ist, was sich die Denkerinnen und Denker vorgestellt, in welchen Kontexten sie ihre Vorstellungen entwickelt und woran sie sich - mimetisch - orientiert haben. Beginnen soll die Vorlesung in der Renaissance, - auch eine Zeit der groáen Umwaelzungen. Darin wurde die Dialektik deutlich, daá gerade die Rueckwendung zur Antike als einer Art Bilanzierung theoretischer Erfahrungen den Boden fuer neue Entwicklungen bereitet hat. Die Vorlesung soll einen Bogen von Machiavelli und Thomas Morus bis Hannah Arendt spannen."

Methode: In der Vorlesung wird ein Ueberblick geboten; daneben sollen Mitteilungen und Deutungen des Themas vor allem durch Fragen, Reflektionen und Diskussionen der TeilnehmerInnen geleitet werden

Literatur: Ingrid Fletscher/Herfried Muenkler (Hrsg.):Pipers Handbuch der politischen Ideen, Muenchen 1985, Bd. 3-5 ausserdem die Hauptwerke der zur Diskussion stehenden TheoretikerInnen

Pruefungsmodus: schriftlich oder muendlich

Ziel: õ 10(1)b+10(4)c

Beginn, Zeit, Ort: Block: Fr 24.10., 10.00-18.00Uhr, Sa 25.10., 10.00-13.00 Uhr, Fr 07.11., 10.00-18.00.00 Uhr, Sa 08.11., 10.00-13.00 Uhr, Fr 14.11., 10.00-18.00Uhr, Sa 15.11., 10.00-13.00 Uhr, UR 1

Zur Person: 1976-1982 wiss. Assistentin an der TU Berlin, 1982-1989 wiss. Mitarbeiterin in mehreren Projekten in Berlin und Bielefeld, seit 1989 Lehrbeauftragte und Professorin an der Universitaet Hannover im Institut fuer Politische Wissenschaft, Bereich politische Theorie und Wissenschaftskritik, freie Mitarbeiterin an Hoerfunkanstalten, SS 1998 Gastprofessorin in Innsbruck. Forschungsschwerpunkte: Maschinisierung und Politik, Frauenpolitik, Technik, Naturwissenschaft und Zivilisation, Hannah Arendt, Zivilgesellschaft und Demokratie.

 

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Grabher, Gudrun:
The Death of beautiful Women in American Short Fiction

610.010, PS 2, 1. Abschnitt, Anglistik und Amerikanistik (343), Englisch LA (344)

Ziel: Edgar Allan Poe argued that the most poetic theme is the death of a beautiful woman. When we look at American fiction it seems that quite a few beautiful women have to die in order to provide the "most poetic theme". In the proseminar we will discuss and analyze pieces of American short fiction that emphasize this topic. Elisabeth Bronfen's book "Over Her Dead Body" will provide one of the major scholarly sources for investigating the topic.

Methode: participation in class; presentation of paper; written paper

Pruefungsmodus: written and oral

Anmerkung: Students must have passed the "Introduction to American Literature and Culture" to attend this course

Beginn, Zeit, Ort: Di. 7.10.2003, 11.30 - 13.00 Uhr, 40204 SR

Zur Person: Univ. Prof. Dr. Grabher Gudrun, Institut f. Amerikanistik, Kontaktadresse

 

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Hartmann, Jutta:
Vielfaeltige Lebensweisen - Pluralisierung und Norm(alisie)rung in der Triade Geschlecht-Sexualitaet-Lebensform

603.054, PS 2, 2. Abschnitt, Paed.-Erziehung-Generation-Lebenslauf (Stzw) (459) Paed.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464)

Inhalt: Individualisierung und Pluralisierung sind gesellschaftliche Entwicklungsprozesse, die fruehere Selbstverstaendlichkeiten der Lebensgestaltung zunehmend in Frage stellen. Singles, Ein-Elternfamilien, gleichgeschlechtliche Lebensweisen und klassische Kleinfamilie sind die in der gegenwaertigen Debatte meist diskutierten Lebensformen. Mit dieser Entwicklung einher geht die Aufweichung geschlechtlicher und sexueller Kategorien sowie das januskoepfige Potenzial von Erweiterung und Bedrohung, von Lust und Angst auf gesellschaftlich-struktureller wie intersubjektiver und innerpsychischer Ebene. Charakteristisch ist folglich die Gleichzeitigkeit widerspruechlicher Tendenzen. Einerseits existieren vielfaeltige unterschiedliche Lebensweisen. Diese erleichtern und unterstuetzen zunehmend das selbstbewusste Leben und (Weiter-)Entwickeln von Lebensentwuerfen quer zu dominanten Vorgaben und Leitbildern. Andererseits wirken traditionelle Vorstellungen, unhinterfragte Selbstverstaendlichkeiten und gesellschaftliche Normen: In der aktuellen Geschlechterforschung werden diesbezueglich insbesondere Kleinfamilie, Heterosexualitaet und Zweigeschlechtlichkeit kritisch diskutiert. Die in paedagogischer, psychosozialer und politischer Arbeit Taetigen sind damit herausgefordert, sich mit diesen Prozessen auseinander zu setzen und ihren eigenen Beitrag zur Entwicklung von Lebensweisen zu reflektieren.

Ziel: Weibliche Autoritaet verhindert Herrschaft und ermoeglicht Freiheit. Diesem Verstaendnis seitens der italienischen Philosophinnen und Paegagoginnengruppe Diotima von Autoritaet als Wachsen und Werden im Gegenzug zu autoritaer als institutionell bestimmte Funktion, eroeffnet viele Fragen zur Thematik einer Paedagogik der Geschlechterdifferenzen. Ebenso wird die Position der Leitung/Vermittlung von Lehrenden in Bildungsprozessen reflektiert in Praxis und Theorie um gemeinsam Unterschiede herauszuarbeiten.

Literatur: u.a.: Butler, Judith (2001): Antigones Verlangen: Verwandtschaft zwischen Leben und Tod. Frankfurt a.M.Hartmann, Jutta (2002): vielf„ltige Lebensweisen. Dynamisierungen in der Triade Geschlecht-Sexualitaet-Lebensform. Kritisch-dekonstruktive Perspektiven fuer die Paedagogik. Opladen Keddi, Barbara (2003): Projekt Liebe. Lebensthemen und biografisches Handeln junger Frauen in Paarbeziehungen. Opladen. Schmid, Wilhelm (1998): Philosophie der Lebenskunst. Eine Grundlegung. Frankfurt a.M.

Methode: Individualisierung und Pluralisierung sind gesellschaftliche Entwicklungsprozesse, die fruehere Selbstverstaendlichkeiten der Lebensgestaltung zunehmend in Frage stellen. Singles, Ein-Elternfamilien, gleichgeschlechtliche Lebensweisen und klassische Kleinfamilie sind die in der gegenwaertigen Debatte meist diskutierten Lebensformen. Mit dieser Entwicklung einher geht die Aufweichung geschlechtlicher und sexueller Kategorien sowie das januskoepfige Potenzial von Erweiterung und Bedrohung, von Lust und Angst auf gesellschaftlich-struktureller wie intersubjektiver und innerpsychischer Ebene. Charakteristisch ist folglich die Gleichzeitigkeit widersprchlicher Tendenzen. Einerseits existieren vielfaeltige unterschiedliche Lebensweisen. Diese erleichtern und unterstuetzen zunehmend das selbstbewusste Leben und (Weiter-)Entwickeln von Lebensentwuerfen quer zu dominanten Vorgaben und Leitbildern. Andererseits wirken traditionelle Vorstellungen, unhinterfragte Selbstverst„ndlichkeiten und gesellschaftliche Normen: In der aktuellen Geschlechterforschung werden diesbezueglich insbesondere Kleinfamilie, Heterosexualitaet und Zweigeschlechtlichkeit kritisch diskutiert. Die in paedagogischer, psychosozialer und politischer Arbeit Taetigen sind damit herausgefordert, sich mit diesen Prozessen auseinander zu setzen und ihren eigenen Beitrag zur Entwicklung von Lebensweisen zu reflektieren.

Pruefungsmodus: Referat mit Hand out oder Hausarbeit

Beginn, Zeit, Ort: Di 14.10. , SR 5, 21.10./ 4.11., 50101, 11.11., SR 5, 2.12., 9.12., 50101, 13.1., SR 5, 20.1., 50101, 9.00-12.00 Uhr,

Zur Person: Erziehungswissenschaftlerin, Diplompaedagogin, Staatsexamen fuer Lehramt an Realschulen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universitaet Berlin (1990 2000); Lehrauftraege an den Universitaeten Graz und Klagenfurt sowie an Fachhochschulen fr Sozialwesen; Bildungsreferentin in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Juengste Ver”ffentlichung: Hartmann, Jutta (2002): vielfaeltige Lebensweisen. Dynamisierungen in der Triade Geschlecht-Sexualitaet-Lebensform. Kritisch-dekonstruktive Perspektiven fuer die Paedagogik. Opladen: Leske & Budrich

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Hartmann, Jutta:
Geschlechtsreflektierende Zugaenge in der Paedagogik - Potentiale, Fallstricke, Grenzen

603.055, KU 2, 2. Abschnitt, Paed.-Erziehung-Generation-Lebenslauf (Stzw) (459) Paed.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464)

Inhalt: Ausgehend von feministischen Kritik- und Analyseperspektiven sind seit den 1970er Jahren geschlechtsreflektierende Zugaenge zentraler Bestandteil von Paedagogik und Erziehungswissenschaft geworden. Dabei kann nach ueber 30 Jahren Forschungs- und Praxisentwicklungsarbeit schon lange nicht mehr einfach von der Gender-Perspektive oder von der geschlechtssensiblen Paedagogik gesprochen werden. Es gilt vielmehr eine Bandbreite an differenzierten Zugaengen zu unterscheiden. Davon ausgehend, das alle Diskurse vielschichtig sind und auch widerstaendige Diskurse Macht transportieren, sollen in der Lehrveranstaltung verschiedene geschlechtsreflektierende Zugaenge vergleichend kennen gelernt und auf ihre Implikationen hinsichtlich der Kategorie Geschlecht und der Geschlechterverhaeltnisse befragt werden. Von Interesse ist darueber hinaus, an welchen Ressourcen und Verantwortlichkeiten die Zugaenge jeweils anknuepfen und mit welchen Methoden sie unter welcher Perspektive arbeiten. Durch praktisches Kennenlernen einzelner Methoden werden deren spezifische Potenziale, Widerspruechlichkeiten und Grenzen herausgearbeitet und eroertert, wie sich die gewonnenen Erkenntnisse fr die Weiterentwicklung paedagogischer Konzepte fruchtbar machen lassen.

Ziel: In Auseinandersetzung mit vorliegenden geschlechtsreflektierenden Ansaetzen und anhand konkreter Praxisbeispiele soll in der Lehrveranstaltung die Moeglichkeit gegeben werden, differenzierte Kriterien zur Beurteilung von paedagogischen Zugaengen und Methoden hinsichtlich der Kategorie Geschlecht zu entwickeln. Anhand ausgewaehlter Uebungen koennen eigene Handlungsroutinen reflektiert und eigene Handlungsmoeglichkeiten erweitert werden.

Literatur: u.a. Bitzan, Maria/ Daigler, Claudia (2001): Eigensinn und Einmischung. Einfuehrung in Grundlagen und Perspektiven parteilicher Maedchenarbeit. Weinheim und MuenchenFocks, Petra (2002): Starke Maedchen, starke Jungs. Leitfaden fuer eine geschlechtsbewusste Paedagogik. Freiburg, Basel, WienFritzsche, Bettina/ Hartmann, Jutta/ Schmidt, Andrea/ Tervooren, Anja (2001): Dekonstruktive Paedagogik. Erziehungswissenschaftliche Debatten unter poststrukturalistischen Perspektiven. Opladen Senatsverwaltung fuer Schule, Jugend und Sport Berlin (1998; Hg.): Maedchen sind besser Jungen auch. Konfliktbewaeltigung fuer Maedchen und Jungen. Dokumentation eines Modellversuches Band 1 und 2. Berlin

Methode: Impulsreferate, Diskussion, Arbeit an Textausschnitten, unterschiedliche Formen der Gruppenarbeit, (Selbst-)Reflexionsuebungen

Pruefungsmodus: Referat mit Handout oder Hausarbeit

Beginn, Zeit, Ort: 13.10., SR 5, 20.10., SR 50101, 3.11., SR 4, 10.11., SR 5, 1.12., SR 50101, 12.1., SR 5, 19.1., SR 50101, 14.00 17.00 Uhr,

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Hauser, Kornelia:
Einfuehrung in den gesellschaftstheoretischen Bereich

603.008, PS 4, Paedagogik (297),

Inhalt: Im ersten Teil des Seminars werden theoretisch formulierte Lernprobleme vorgefuehrt, theoretische Loesungen diskutiert. Im zweiten Teil werden in Arbeitsgruppen selbsttaetig mit verschiedenen Methoden Lernverhaeltnisse untersucht und ausgewertet. Die Geschlechterverhaeltnisse werden dabei eine strategische Groesse abgeben.

Ziel: Lernen ist gesellschaftstheoretisch betrachtet, jenes wichtige Element, durch das hindurch sich Gesellschaften reproduzieren und erneuern koennen. Es geht darum, die Bedingungen des Lernens kennen zu lernen, die Lernverhaeltnisse zu studieren, die objektiven und subjektiven Lernmomente voneinander zu scheiden und ihren Zusammenhang zu begreifen. Den Ausgangs- und Endpunkt bildet immer die individuelle Erfahrung.

Literatur: Haug, Frigga: Lernverhaeltnisse. Selbstbewegungen und Selbstblockierungen. Argument Verlag Hamburg 2003

Pruefungsmodus: Muendlich und schriftlich

Beginn, Zeit, Ort: 14.10.2003, woech., Di 14.10. 10.00 - 14.00, 40513 UR 10

Zur Person: Univ. Prof. Dr.; Soziologin; Inst. f. Erziehungswissenschaften/Inst. f. Zeitgeschichte

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Hauser, Kornelia:
Erziehung und Geschlecht im Theater: Bert Brecht und Heiner Mueller

603.036, SE 2, 1. Abschnitt, Paedagogik (297)

Inhalt:Brecht als auch Mueller arbeiten mit den gesellschaftlichen Widerspruechen, die als treibende Kraefte zu erkennen schon ein erster Lernschritt ist. Sie verdichten sie und ueberfuehren sie in wieder zu erkennende und doch verfremdete Erfahrungen, die dann dem Publikum (oder den LeserInnen) zugemutet werden als Lernmaterial. Im Seminar sollen Methoden der Widersprucherkennung angeeignet werden und die Weisen und Formen in denen sie zu Lehren werden koennen. Es geht also unter zu Hilfenahme von Brecht und Mueller Stuecken darum, eigene Erfahrungsbearbeitungen zu produzieren, die zu Lehrszenen dicht gemacht werden.

Ziel: Es geht um einen Lernzusammenhang: wie kann aus Erfahrungen gelernt werden und das Gelernte dargestellt werden? Brecht als auch Mueller arbeiten mit den gesellschaftlichen Widerspruechen, die als treibende Kraefte zu erkennen schon ein erster Lernschritt ist. Sie verdichten sie und ueberfuehren sie in wieder zu erkennende und doch verfremdete Erfahrungen, die dann dem Publikum (oder den LeserInnen) zugemutet werden als Lernmaterial. Im Seminar sollen Methoden der Widersprucherkennung angeeignet werden und die Weisen und Formen in denen sie zu Lehren werden koennen. Es geht also unter zu Hilfenahme von Brecht und Mueller Stuecken darum, eigene Erfahrungsbearbeitungen zu produzieren, die zu Lehrszenen dicht gemacht werden.

Literatur: Bert Brecht. Me-Ti. Buch der Wendungen

Pruefungsmodus: Muendlich und schriftlich

Beginn, Zeit, Ort: 12.10.2003, woech., Mo 06.10. 14.00 - 15.30 Uhr, 40513 UR 10

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Hochleitner, Margaretha:
Frauenstudien in der Kariologie

516.041, SE 1, Medizin

Inhalt: Bewusstseinsbildung versteckter und offener bias in der kardiologischen Spitzmedizin

BasisLiteratur: medline, keyword: sex, gender, heart disease, myocardial infarction etc.

Theoretische Einbettung: Gender mainstreaming des Gesundheitssystems ist von EU und Bundesregierung beschlossen aber!?

Unterrichtsmethode: Literatur zur Suche von gender und sex bias wird voraus ausgegeben und im Unterricht gemeinsam diskutiert

Unterrichtsziel: Sensibilisierung fuer sex und gender bias in der Medizin

Teilnahmebedingungen: weibliche Studentinnen mit Interesse am Gesundheitssystem

Pruefungsmodus: schriftlich oder muendlich

Beginn, Zeit, Ort: Med. Klinik, 24.-28.11.03, 14.00-16.15 Uhr, Medizinzentrum Anichstrasse, 4. Stock, Seminarraum

Zur Person: Univ. Prof. Dr. Margaretha Hochleitner siehe: Homepage

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Hochleitner, Margaretha:
Internistische Geschlechterstudien

516.040, VO 1, Medizin

Inhalt: Sex und gender differences und bias im Gesundheitssystem: Kardiologie nur fr Maenner?, Hormonersatztherapie?, Gewalt, Frauengesundheit - was ist das?, Gender mainstreaming in der Medizin, alternative Medizin, die Frau in den Gesundheitsberufen, ist der Mann die Norm?

BasisLiteratur: medline, keyword: sex, gender, heart disease, myocardial infarction etc.

Theoretische Einbettung: Was ist der internationale Trend? Entsprechen unsere Erfahrungen und Daten diesem Trend? Welche Themen werden bei internationalen Kongressen diskutiert?

Unterrichtsmethode: Vorlesung mit voraus bekanntgegebenen Themen plus Literatur

Teilnahmebedingungen: weibliche Studentinnen mit Interesse am Gesundheitssystem

Pruefungsmodus: schriftlich und muendlich

Beginn, Zeit, Ort: Med. Klinik, 17.-21.11.03, 14.00 - 16.15 Uhr, Medizinzentrum Anichstrasse, 4. Stock, Seminarraum

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Jarosch, Monika/ Weiss, Alexandra:
Frauenbewegungen in Nordamerika und Europa Theorie und Praxis

402.057, SE 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) (P)

Inhalt: Die Lehrveranstaltung will einen Ueberblick ueber Theorien und Praxen der Frauenbewegungen in Nordamerika und Europa seit dem 19. Jahrhundert bieten. Waehrend die Erste bzw. Alte Frauenbewegung in erster Linie Gleichheits-Forderungen stellte im Vordergrund standen das Wahrecht, der gleiche Zugang zu Bildung, das Recht auf Erwerbst„tigkeit und auch soziale Rechte wie Mutterschutz waren in der Zweiten oder Autonomen Frauenbewegung Freiheits-Forderungen zentral. Das Recht auf Selbstbestimmung ueber den eigenen Koerper, sexualisierte Gewalt, Sexualitaet usw. waren wichtige Punkte der Auseinandersetzung und wurden als zentrale Bereiche maennlicher Machtausuebung identifiziert. Seit Mitte/Ende der 1980er Jahre kommt zunehmend auch eine kritische Selbstreflexion ueber rassistische Traditionen in Theorie und Praxis der Frauenbewegung in Gang. Zentrale Frage der LV ist die Wechselwirkung von Theorie und politisch-strategischer Praxis in der Frauenbewegung bzw. den unterschiedlichen feministischen Stroemungen.

Literatur: Holland-Cunz, Barbara (2003): Die alte Neue Frauenfrage, Frankfurt a. M. Katzenstein, Mary Fainsod / McClurg Mueller, Carol (1987): The Womens Movements of the United States and Western Europe. Consciousness, Political Opportunity and Public Policy, Philadelphia

Ziel: õ 10(2)d und 10(4)c

Pruefungsmodus: Mitarbeit, regelmaessige Teilnahme, Referat, schriftliche Arbeit

Anmerkungen: Anmeldung

Beginn, Zeit, Ort: 6.10.03, woech., Mo 06.10., 14.30-16.00 Uhr, SR 5

Zu den Personen: Mag.a Alexandra Weiss ist Politikwissenschafterin mit den Forschungsschwerpunkten Globalisierung und Wohlfahrtsstaat unter feministischen Gesichtspunkten.
Dr.in Mag.a Monika Jarosch ist Juristin und Politikwissenschafterin mit den Forschungsschwerpunkten Gleichstellungs- und Frauenpolitik.

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Klueting, Edeltraud:
Fromme Frauen im Mittelalter

617.016, VU 2, Geschichte (311), (312) Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313)

Inhalt: Kloester und Stifte in den Alpenlaendern und in Nordwestdeutschland im Vergleich. Kloester und Stifte gehoeren in ihrer kulturellen Bedeutung und Kontinuitaet zu den wichtigsten Institutionen der mittelalterlichen Gesellschaft. Seit der Synode von Aachen 816/817 sind die Lebensformen der Benediktiner/innen und der Kanoniker/Kanonissen voneinander geschieden. Kanonissenstifte uebten wie die Stifte der Kanoniker oeffentliche Funktionen aus. In der Forschung wird ihre Bedeutung fuer die Identitaetsfindung der Familie und Sippe (Grablege, Gebetsgedenken) und ebenso fuer die Herrschaftsbildung herausgestellt. Darueber hinaus erfuellten sie aber auch Erziehungsfunktionen. Wie wurden die in der Norm klar voneinander getrennten Lebensformen tats„chlich gelebt? Welche Einblicke ermoeglichen die Quellen in das alltaegliche, das geistliche und das spirituelle Leben der religioesen Frauen? Welches emanzipatorische Potential hielt das Leben in Kloster oder Stift fr die Frauen bereit? Die Fragestellungen sollen anhand von Fallbeispielen aus Tirol und aus Nordwestdeutschland vergleichend bearbeitet werden.

Ziel: Der Stellenwert der Frauenkloester und stifte im sozialen, wirtschaftlichen und herrschaftlichen Gefuege des Mittelalters soll in kritischer Analyse der verschiedenen Forschungspositionen hinterfragt werden.

Literatur: Zur Einfuehrung: Inge Gampl, Adelige Damenstifte. Untersuchungen zur Entstehung adeliger Damenstifte in Oesterreich. 1960. Petra Heidebrecht und Cordula Nolte, Leben im Kloster: Nonnen und Kanonissen, in: Weiblichkeit in geschichtlicher Perspektive. Fallstudien und Reflexionen zu Grundproblemen der historischen Frauenforschung, hg.v. Ursula A.J Becher und Joern Ruesen. 1988, S. 79-115. Jane Tibbetts Schulenburg, Womens monastic communities 500-1100: Patterns of expansion and decline (SIGNS 14,1.1988/89). Weitere Literatur zu den einzelnen Schwerpunkten wird in der LV in Literaturlisten angegeben.

Methode: Vorlesung zur Einfuehrung in die Thematik, Diskussion, gemeinsame Quellenlektre, Gruppenarbeit.

Pruefungsmodus: Kurze Praesentation und schriftliche Arbeit oder muendliche Pruefung.

Anmerkung: Anmeldung Zi. 40715

Beginn, Zeit, Ort: Block: Fr 10.10., 14.00 - 18.00 Uhr, Sa 11.10., 09.00 - 13.00 Uhr, Fr 14.11., 14.00 - 18.00 Uhr, Sa 15.11., 09.00 - 13.00 Uhr, Fr 12.12., 14.00 - 18.00 Uhr, Sa 13.12., 09.00 - 13.00 Uhr, Fr 16.01., 14.00 - 18.00 Uhr, 40124 SR,

Zur Person: Edeltraud Klueting, Dr. phil. M.A., Leiterin einer Institution der regionalen Kulturpflege in Muenster, geb. 1951 in Muelheim a.d. Ruhr, Studium der Geschichte und Germanistik Universitaet Bochum, Magister (M.A.) 1974, Dr. phil. 1976, Mitglied der Forschungsabteilung zur Germania Sacra, am Max-Plank-Institut fr Geschichte in Goettingen, derzeitiges Projekt: Das Kanonissenstift und Benediktinerinnenkloster St. Marien šberwasser zu Muenster. Forschungs- und Lehrschwerpunkte: Mittelalter Kirchen und Ordensgeschichte, Frauengeschichte, Publikation: Damenstifte im nordwestdeutschen Raum am Vorabend der Reformation, in Studien zum Kanonissenstift, hg. V. Irene Crusius. 2001, S. 317-348.

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Krondorfer, Birge:
Weibliche Autoritaet. Zur Identitaet der Vermittlerin

603.029, PS 2, 1. Abschnitt, Paedagogik (297),

Inhalt: Weibliche Autoritaet verhindert Herrschaft und ermoeglicht Freiheit. Diesem Verstaendnis seitens der italienischen Philosophinnen und Paedagoginnengruppe Diotima von Autoritaet als Wachsen und Werden im Gegenzug zu autoritaer als institutionell bestimmte Funktion, eroeffnet viele Fragen zur Thematik einer Paedagogik der Geschlechterdifferenzen. Ebenso wird die Position der Leitung/Vermittlung von Lehrenden in Bildungsprozessen reflektiert in Praxis und Theorie um gemeinsam Unterschiede herauszuarbeiten.

Ziel: Ziel der LV ist es, die Begriffe zu klaeren, eigenen Erfahrungen zu reflektieren und Modelle einer feministisch-orientierten Erziehungs- und Bildungspraxis, und Wissenschaft zu entwickeln.

Methode: Bitte tragen Sie sich bis 3.10. in die Teilnahmeliste ein. Vorbesprechung (erster Tag): Einfuehrung, Ueberblick, Sensibilisierung zum Thema, Vergabe von Gruppenreferaten. Bloecke: Referate, Plenardiskussionen, Workshopelemente und Metareflexionen. Individuelle schriftliche Abschlussarbeit.

Literatur: Textlektueren von AutorInnen aus den Bereichen: Paedagogik, Philosophie, Gesellschaftswissenschaften, Psychoanalyse, Feministische Theorie.

Pruefungsmodus: Anwesenheit (40 %) Partizipation (30 %) Abschlussarbeit (30 %). Fertigstellungsdatum wird vor Ort ausgemacht.

Beginn, Zeit, Ort: Block: 04.10.2003, Sa 04.10. 10.00 - 18.00, L 1, Fr 10.10. 10.00 - 18.00, Sa 11.10. 10.00 - 18.00, Fr 17.10. 10.00 - 18.00, L3,

Zur Person: Studium der Theologie (Frankfurt a. Main), Philosophie und Gruppendynamik (Klagenfurt), Politologie (IHS Wien). Externe Universitaetslektorin seit 1990, Erwachsenenbildnerin, Supervisorin. Diverse Veroeffentlichungen zur feministischen Theoriebildung zur Geschlechterdifferenz. Letze Publikation (hg. gem. mit Carina Mostboeck): Frauen und oekonomie. Oder: Geld essen Kritik auf.

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Kronsteiner, Ruth:
Trauma - Kultur - Geschlecht. Psychotherapeutische Arbeit mit schwer Traumatisierten anderer kultureller Sozialisation

603.080, PS 2, 2. Abschnitt, Paed.-Integrative Paedagogik/ Psychosoziale Arbeit (Stzw)(458)

Inhalt: Seit Sigmund Freud wissen wir, dass das Trauma des sexuellen Missbrauchs Realitaet ist. Sein Verdienst ist, dass wir heute ein reales Trauma vom Bereich der Phantasie des oedipalen Konflikts unterscheiden gelernt haben. Freuds Beschaeftigung mit dem Trauma erfolgte weiters durch die Ereignisse des ersten Weltkrieges und dessen Auswirkungen. Der Nationalsozialismus brachte den 2. Weltkrieg und die Vertreibung der Psychoanalytiker aus Europa. Die Traumaforschung in Deutschland setzte mit der Begutachtung von Opfern der Shoa zwecks Wiedergutmachung ein. In den USA herrschte Schweigen zu diesem Thema bis zum Vietnamkrieg, dessen Folgen zum diagnostischen Begriff der Posttraumatischen Belastungsstoerung fuehrte. Die feministische Psychotherapie beschaeftigte sich ausfuehrlich mit der Multiplen Persoenlichkeit als Folge schwerer Gewalt. Schwere Gewalt fuehrt zu schwerem Trauma. In der Psychotherapie mit Fluechtlingen/ Exilierten hat das Trauma zentrale Bedeutung manchmal direkt verbalisiert, manchmal ausgeblendet. Fluechtlinge sind anderer kultureller Zugehoerigkeit. Anhand der praktischen Arbeit mit Kindern bosnischer Fluechtlinge, mit Frauen und M„nnern aus Tschetschenien sowie mit Exilierten aus Kurdistan werden wir uns dem Trauma, seinen Auswirkungen und der Behandlung annaehern. Die Psychotherapeutische Stellungnahme im Asylverfahren und die Arbeit mit Dolmetschern werden ebenfalls Themen der LV sein. Die Folgen fuer die Nachkommen also die transgenerativen Auswirkungen des nicht bearbeiteten Traumas stellen den persoenlichen Bezug zu den in Oesterreich sozialisierten TeilnehmerInnen der Lehrveranstaltung her.

Ziel: Einfuehrung in die Theorie und Praxis der Arbeit mit traumatisierten Menschen anderer Kultur

Literatur: EGGER, Ingrid: Der Turmbau zu Babel. Psychotherapie bei Ueberlebenden von Krieg, Gewalt und Folter. In: Systeme 13.Jg., 2. Wien 1999.FELBER-VILLAGRA, Nelda: Das Gespenst der Politik in der Psychoanalyse. In: MOEHRING, P./ APSEL, R. (Hg.): Interkulturelle psychoanalytische Psychotherapie. Frankfurt a.M. 1995.KRONSTEINER; Ruth: Kultur und Migration in der Psychotherapie. Ethnologische Aspekte psychoanalytischer und systemischer Therapie. Frankfurt a. M. 2003.LUEGER-SCHUSTER, Brigitte (Hg.): Leben im Transit. Ueber die psychosoziale Situation von Fluechtlingen und Vertriebenen. Wien 1996.WICKER, Hans-Rudolf: Macht schafft Wahrheit. Ein Essay zur systematischen Folter. In: FILLITZ, T./ GINGRICH, A./ RASULY- PALECZEK , G. (Hg.): Kultur, Identitaet und Macht: ethnologische Beitr„ge zu einem Dialog der Kulturen der Welt. Frankfurt a.M. 1993.

Methode: Theoretischer Bezugspunkt ist vor allem die psychoanalytische Traumaforschung. Die feministische sowie die systemische Therapie und neue Traumatherapiemethoden sollen ebenfalls Beachtung finden. Anknpfung an die persoenlichen Geschichten der TeilnehmerInnen, Literaturaufarbeitung und Theorieinputs, Bearbeitung von Fallgeschichten, Supervision.

Pruefungsmodus: Pruefungsimmanente Lehrveranstaltung, d.h. Literaturbearbeitung sowie ausnahmslose und durchgehende Teilnahme an beiden Bloecken der LV. Die Strenge bezueglich der Anwesenheit ist aufgrund des schwierigen Themas und der didaktischen Aufbereitung der LV notwendig und hat sich erfahrungsgemaess fuer die teilnehmenden StudentInnen als wohlbegruendet und sehr fruchtbringend gezeigt.Ich ersuche um persoenliche Anmeldung fuer die Lehrveranstaltung im Sekretariat!

Beginn, Zeit, Ort: 09.10.2003, Block: Fr 09.01. 15.00 - 21.00, Sa 10.01. 09.00 - 17.00, Fr 30.01. 15.00 - 21.00, 50105/2 SR, Sa 31.01. 09.00 - 17.00, 50109/3 SR,

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Marothy, Elisabeth:
Geschlechter und Altern in Mesopotamien

640.147, VO 2, 1./2.Abschnitt, Sprachen und Kulturen des Alten Orients (392)

Inhalt: In Rahmen der Lehrveranstaltung sollen zwei Grundaspekte der mesopotamischen Gesellschaften herausgearbeitet werden: Geschlechter und Sexualitaet und die einzelnen Alterstufen: Jugend - Erwachsene Aeltere in ihrer geschlechtsspezifischen Auspraegung. Dabei werden Themen, die einen besonders starken Gegenwartsbezug haben wie das Generationsproblem, die Beziehung zwischen Mann und Frau und das "ideale Bild der Frau" in Mesopotamien behandelt. Die Darstellung erfolgt aufgrund von Originalquellen (in Uebersetzung) und ist nicht nur fuer Studierenden der Altorientalistik geeignet, sondern fachuebergreifend fuer alle interessierten Hoerer.

Literatur: Durand, J.-M. (Hrg.), la femme dans le Proche-Orient antique, CRRA 33 1987. Lesko, B. S., Womenïs Earliest Records, 1989. Goodnick Westenholz, J., Towards a New Conceptualization of the Female Role in Mesopotamian Soci-ety, JAOS 110 (1990) 511ff, Lerner, G., Die Entstehung des Patriarchats, 1993 Asher-Greve, J.M., Feminist Research and Mesopotamia, in: Brenner, A., Fontaine, C. (Hrg.), Reading the Bible, 1997 S. 218ff.

Methode: Vorlesung, jedoch kein Frontalunterricht, die Zuhoererinnen werden zur Diskussion und zum Meinungsaustausch aufgefordert.

Teilnahmebedingungen: Die LV ist fachuebergreifend, sie kann von allen Interessierten besucht werden. Vorkenntnisse und die Kenntnisse der einschlaegigen Sprachen sind erforderlich, die Quellen werden in Uebersetzung angeboten.

Beginn, Zeit, Ort: 7.10 2003, woech., Di 07.10., 15.15 - 16.45 Uhr, 40432 UR

Zur Person: Studium der Sprachen und Kulturen des Alten Orients und der Alten Geschichte. Seit 1981 Allgemeine Univ. Bedienstete (B-Posten) am Institut fuer Sprachen und Kulturen des Alten Orients seit 2000 Institut fuer Alte Geschichte und Altorientalistik, seit 1981 Mitarbeiterin am Forschungsprojekt Sumerisches Lexikon. Seit 1984 Lehrbeauftragte fuer Ungarisch am Institut fr Sprachwissenschaft.

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Mokre, Monika:
Frauen und Medien

402.046, SE 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) (P)

Inhalt: Diese LV beschaeftigt sich mit Frauen als Thema, Produzentinnen und Rezipientinnen von Medien (Rundfunk, Fernsehen, Printmedien, Internet). Welches Frauenbild wird von welchen Medien vermittelt? Welche historischen Entwicklungslinien lassen sich feststellen? Machen Frauen eine "andere" Berichterstattung? Gehen Frauen als Rezipientinnen "anders" mit Medien um? Was bedeutet das spezifische Verhaeltnis zwischen Frauen und Medien fuer die politische Stellung von Frauen?

Literatur: Angerer M.-L./ Dorer J., Gender und Medien. Theoretische Ansaetze, empirische Befunde und Praxis der Massenkommunikation: Ein Textbuch zur Einfuehrung. Wien: Braumueller 1994 Angerer M-L (1995), Frauen in der oesterreichischen Medien- und Kulturindustrie : zur Beschaeftigungslage von Frauen als Medien- und Kulturproduzentinnen und -vermittlerinnen in der audiovisuellen Produktion .Wien: (Schriftenreihe der Frauenministerin ; 7 )Hackl, Christiane (1996), Models und Machos? : Frauen- und Maennerbilder in den Medien. Konstanz : UVK Medien ., Harauer, Robert (2000), Frauen in Kultur- und Medienberufen in Oesterreich. ueber ihre mangelnde Repraesentanz in Fuehrungspositionen. Wien. mediacult.doc 04 Tabernik, Silke (2002), Das Internet - ein Ort fuer Frauen(oeffentlichkeit)? : feministische Kritik und kommunikative Erfahrungen von Frauen im Umgang mit einem "Maennermedium" Wien, Univ., Dipl.-Arb.

Ziel: õ 10(4)d + 10(4)c

Anmerkungen: Anmeldung. Termine: VB 24.10. 13.30-17.00 Uhr BZ,

Pruefungsmodus: Referat und schriftliche Arbeit

Beginn, Zeit, Ort: Fr 28.11., 14.00-18.30, Sa 29.11., 09.00-17.00, Sa 17.01., 09.00-17.00 Uhr, SR 6

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Moser, Ursula:
Grosse Autorinnen der franzoesischen Literatur

611.108, VO 2, Franzoesisch Stzw. (346), Franzoesisch LA (347)

Inhalt: Aufarbeitung der Autoren und d. Epoche in ihren Kontexten

Literatur: Literaturliste bzw. Literaturangaben werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Anmerkung: Sprachbeherrschung: Kursunterlagen siehe Anschlag/Lehrveranstaltung

Methode: Verschiedene Unterrichtsmethoden in Abstimmung mit den Zielen und Inhalten

Beginn, Zeit, Ort: woech., Mi 01.10.03, 10.30 - 12.00 Uhr, HS 7

Zur Person: Univ. Prof. Dr. Moser Ursula, Institut fuer Romanistik, Kontaktadresse

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Moser, Ursula:
Grosse Autorinnen der spanischen Literatur

611.303, SE 2, Romanistik (236)

Inhalt: s. Studienfuehrer Romanistik

Beginn, Zeit, Ort: Mi 01.10.03, 14.00 - 15.30 Uhr, 40621 SR,

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Neumayr, Agnes:
Theorie und Praxis der Friedenspaedagogik: Kunst-Kultur-Geschlecht

110.001, KU 2, Paedagogik C (297)

Inhalt: Neben der Erarbeitung friedenspaedagogischer Grundlagen, stehen international arbeitende Kuenstlerinnen-Kollektive aus allen Kontinenten im Mittelpunkt, die mit Hilfe ihrer Kuenste friedenspolitisch arbeiten und auf aktuelle Problemfelder ihrer jeweiligen Situation aufmerksam machen: strukturelle Gewalt gegen indigene Kulturen, Gewalt im Geschlechterverhaeltnis, Formen der Denkgewalt und Gewalt gegen die Natur.

Ziel: Ziel ist die Evaluierung der 'paedagogischen Wirkkraft der Kuenste' fr ein interkulturelles Lernen und die Erarbeitung theoretischer und praktischer Kompetenzen im Bereich der kritischen Friedenspaedagogik

Methode: Einfuehrung in die Thematik durch die Lektorin (Vortrag und visuelle Medien). Bearbeitung von ausgewaehlten Texten, Diskussionen und Referate der TeilnehmerInnen.

Pruefungsmodus: regelmaessige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Referat und schriftliche Seminararbeit

Literatur: wird am Beginn der LV bekanntgegeben

Anmerkung: beschraenkte TeilnehmerInnenzahl: 20, Anmeldung ueber: Email

Beginn, Zeit, Ort: 7.10.2003, 14tg, 9.00 - 11.30 Uhr, Ort: 7.10. U10 Geiwi-Turm, die anderen Termine: L2 Liebeneggstrasse, Institut fuer Erziehungswissenschaften.

Zur Person: Agnes Neumayr, Studium der Politikwissenschaft, Paedagogik und Frauenforschung, Forschungsschwerpunkte: Entwicklungs- und Friedenspolitik, Preistraegerin des ersten Preises fuer frauenspezifische Forschung an der Universitaet Innsbruck 2001, Organisation und Durchfuehrung von EZA- Projekten mit der `Natugnia Rural Women Associationï in Navrongo/ Nordghana 2001/02, Produktion des Dokumentarfilms Borinboresi die Wandmalkunst der Nankana Frauen Nordghanas 2003, Mitarbeiterin von Suedwind Tirol Die Agentur fuer Sued-Nord Bildungs- und Oeffentlichkeitsarbeit.

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Preglau, Max:
Arbeitsteilung der Geschlechter im Wandel

408.022, VU 2, 2. Abschnitt, Volkswirtschaft (140), Betriebswirtschaft (151), Int. Wirtschaftswissenschaften (155), Wirtschaftspaedagogik (170), Politikwissenschaft (300)

Inhalt: In dieser teils vorlesungsartigen, teils seminaristischen Lehrveranstaltung wird zunaechst das theoretische Konzept der "doppelten Vergesellschaftung" zur Analyse des Geschlechterverhaeltnisses und dessen Aufrechterhaltung durch geschlechtsspezifische Interaktion und Sozialisation (R. Becker-Schmidt, G.-A. Knapp) vorgestellt. Anschlieáend wird, auf Grundlage aktueller Daten aus Oesterreich und Europa, ein Ueberblick ueber die Arbeitsteilung und soziale Lage der Geschlechter unter den Bedingungen einer nach wie vor als "staendisch" zu bezeichnenden herrschenden Geschlechterordnung vermittelt.

Methode: Vortraege des Dozenten, Referate der TeilnehmerInnen, Diskussion

Anmerkungen: Anmeldung ab 15.9.2003 unter Email oder 507-7301.

Beginn, Zeit, Ort: 8.10.2003, w”ch., Mi 08.10.03, 09.00 - 10.30 Uhr, SR 6

Zur Person: Max Preglau geb. 1951, Studium der Wirtschaftswissenschaften und Soziologie in Wien ( Dr. rer.soc.oec. 1977), Habilitation im Fach Soziologie (Innsbruck 1985), Seit 1977 Assisten und Lehrbeauftragter, seit Herbst 1991 Professor am Institut fuer Soziologie an der Sowi-Fakultaet der Universitaet Innsbruck, Forschungsschwerpunkt: Theorie und Methodologie der Soziologie, Strukturprobleme und Entwicklungsperspektiven der Gegenwartsgesellschaft, Soziologie des Tourismus, Beobachtung der Politik der schwarzblauem Regierung. Publikationen: Postmodernes Oesterreich? Konturen des Wandels in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur. Band 15 der Schriftenreihe des Zentrums fr angewandte Politikforschung, Wien 1998: Signum-Verlag (Mitherausgeber und autor); Soziologische Theorie. Abriss der Ansaetze ihrer Hauptvertreter (7.Auflage), Muenchen Wien 2001, Oldenburg (Mitautor), Rechtsextrem oder postmodern? Ueber Rethorik, Programmatik, Interaktionsformen und ein Jahr Regierungspolitik der (Haider-FPOE), in SWS-Rundschau 2/2001; S. 193-213.

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Puhl, Klaus:
Philosophische Theorien der Geschlechterdifferenz

602.019, PS 2, Faecherbuendel (295), Psychologie und Philosophie LA (299), Philosophie (541)

Inhalt: Die unterschiedlichen Auffassungen, die im Verlauf der westlichen Philosophiegeschichte von Platon bis zu Judith Butler ueber die Differenz der Geschlechter vertreten wurden.

Methode: Lektuere und Diskussion einschlaegiger Texte

Ziel: Einfuehrung in philosophische Geschlechtertheorien

Literatur: Philosophische Geschlechtertheorien, hrsg. und eingel. von S. Doy‚ u. a., Stuttgart 2002, Reclam 18190; weitere Literatur in der ersten Sitzung

Pruefungsmodus: Protokolle, Mitarbeit, muendliche Pruefung, eventuell Hausarbeit oder Referat

Beginn, Zeit, Ort: 9.10.2003, 14tg, Do 09.10. 11.00 - 14.00 Uhr, 40812 UR 15,

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Ralser, Michaela:
Sprechender Leib und beleibte Sprache. Zur Psychosomatik des (sich) Versagens

603.068, PS 2, 2. Abschnitt, Paed.-Beratung und Grundlagen der Psychotherapie (Stzw)(461) Paed.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464)

Inhalt: ist der Zusammenhang zwischen Sprache Geschlecht Koerper und Leib auf dem Hintergrund der neuen/alten Leiden an der Seele, die den Koerper zum Austragungsort nehmen: die Essstoerungen, Angsterkrankungen, die depressiven Erschoepfungen und ihr Gegenbild, die pathogenen Abhaengigkeiten. Dies u. a. auch im Sinne eines Verstaendigungsversuchs, die derzeit vielfach unversoehnt nebeneinander herlaufenden feministischen Theoriebildungen (J. Butler, B. Duden, E. List, N. Fraser, S. Benhabib, G. Fraisse) an einem zentralen Kreuzungspunkt dem sprechenden und besprochenen Koerper im Phaenomen des KoerperSprechens im Bereich der weiblichen Somatisierungen nochmals miteinander zu kommunizieren. Dabei erscheint mit die Narration, die Erzaehlung, eingespannt zwischen Geschichte und Geschichten, als verbindendes Element in der Fremd-, bzw. Selbsterzeugung von Subjektivitaet methodisch besonders geeignet.

Ziel: ist den Koerper, hier den geschlechtlichen Koerper, in seiner leiblichen Kontur und Erfahrung ins Gedaechtnis zurueckzurufen und als erfahrungsbildende Instanz zu erinnern und zu theoretisieren.

Methode: Ausgehend von Selbst- und Fremdbeschreibungen des weiblichen Koerpers und seiner Leiberfahrung, sollen auf dem Hintergrund theoretischer Inputs durch die LV-Leiterin Textbeispiele erarbeitet und miteinander kommuniziert werden. Durchgehende Anwesenheit wird aufgrund einer Didaktik gegenseitiger Angewiesenheit vorausgesetzt. Der Erwerb eines Zeugnisses erfolgt ueber die Kurzpraesentation eines Textbeispiels im Seminar.

Literatur: Ein Reader mit Texten von Luce Irigaray, Julia Kristeva, Nancy Chodorow, Alaine Showalter, Elaine Scarry, Teresa de Lauretis, Martha Nussbaum, Elisabeth List, Christina von Braun u. a. wird zu Seminarbeginn bereit stehen.

Beginn, Zeit, Ort: Block: 12./13.12.03, Ort wird bekannt gegeben, 23./24.01.03, 10.00 - 18.00 Uhr, L3

Zur Person: Doktoratsstudium der Erziehungswissenschaften und Psychologie in Innsbruck, Ausbildung zur Gespraechspsychotherapeutin, mehrere Jahre Arbeit in der PatientInnenanwaltschaft, einer Beratung fr und Rechtsvertretung von Psychiatriebetroffene/n, Psychotherapeutin in Gemeinschaftspraxis, taetig in der Fluechtlingsarbeit. Assistentin im Feministischen Theoriebereich am Institut fuer Erziehungswissenschaften, derzeit. auch Koordinatorin dieses Bereichs und des Fachbereichs Interkulturelles Lernen und Rassismusforschung. Publikationen: Egalitaere Differenz. Einsaetze und Auseinandersetzungen im Kampf um Anerkennung und Gerechtigkeit. Studia, 2001, sowie: Kein nd zum Bleiben. Auf der Flucht durch und nach Oesterreich. Siebzehn Portraets, Studienverlag, 2002, zuletzt: Zukunft Erziehungswissenschaften. Neufassungen und Auffassungen einer Disziplin im Umbruch, hrsg. gem. mit Bernhard Rathmayr, Studia, 2003.

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Schacherl, Ingrid:
Einfuehrung in die feministische Gesellschafts- und Kulturanalyse (Gruppe 1)

603.014, PS 2, 1. Abschnitt, Paedagogik (297)

Inhalt: Feministische Theoriebildung bewegt sich in einem Spannungsfeld von Individuum, Kollektiv und Gesellschaft und steht in der Tradition der Frauenbewegung. Sie schafft Rahmenbedingungen fuer Frauen, die ihre Lebenssituation und damit gesellschaftliche Wirklichkeit veraendern wollen. Die gesellschaftlichen Unterdrueckungsmechanismen zu erkennen und aufzuzeigen, gehoert zu den Zielen einer feministischer Gesellschaftsanalyse und Kulturkritik. Im Proseminar werden Texte von Vertreterinnen aus den Anfaengen der Frauenforschung/feministischen Theorie und der Frauenbewegung erarbeitet.

Ziel: Vertiefung und Auseinandersetzung mit den Inhalten der Vorlesung Einfuehrung in eine feministische Gesellschaftsanalyse und Kulturkritik (603.013)

Literatur: Siehe VO 603.013

Methode: Gruppenarbeiten, Plenardiskussionen, Lektueregruppen

Pruefungsmodus: Pruefungsimmanent: durchgehende Anwesenheit und Mitarbeit, Erstellung einer schriftlichen Reflexion des PS

Beginn, Zeit, Ort: 16.10.2003, 14 tg., Do 16.10., 14.00 - 18.00 Uhr, L 3,

Zur Person: Dr. phil., Studium der Erziehungswissenschaften an der Universit„t Graz; Studien- und Forschungsarbeiten an den Universitaeten Berlin, Hamburg, Dortmund, Bielefeld und Essen im Themenbereich feministische Theorie und Bildung; Zusatzausbildungen in Themenzentrierter Interaktion (TZI), Spielpaedagogik sowie Organisations- und Qualitaetsmanagement. Fuenf Jahre Taetigkeit in verschiedenen Frauen- und Wissenschaftsprojekten in Graz und Muenchen. Vier Jahre Maegrationsarbeit in Muenchen; seit 1990 Lehrtaetigkeit an den Universitaeten Graz und Wien. Letzte Publikation: Die Vielfalt von Frauen erleben. Oesterreichischer Studienverlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2001

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Scheichl, Sigurd:
Textanalyse und -interpretation: Monika Maron eine Berliner Autorin um die Wende

608.026, PS 2, 1. Studienabschnitt der Germanistik

Inhalt: Monika Maron ist eine nicht ganz unumstrittene Autorin. Im PS soll es weniger um ihre politische Haltung als um ihre Erzaehlweise gehen; es soll aber durchaus auch beachtet werden, wie die Verhaeltnisse in der Deutschen Demokratischen Republik bis 1990 und die deutsche Wiedervereinigung sich in ihrem Werk spiegeln.
Leseliste: Animal triste; Flugasche; Pawels Briefe; Das Missverstaendnis (alle Fischer TB): Artikel ueber Maron im KLG

Theoretische Einbettung: Es soll in erster Linie eine Einuebung ins formale Analysieren von Romanen sein, in zweiter Linie in das Herstellen von Bezuegen zwischen Texten und historischem Kontext.

Unterrichtsmethode: in erster Linie Diskussion ueber Texte; im Einzelnen haengt die Vorgangsweise von der Zahl der TeilnehmerInnen ab.

Unterrichtsziel: Sicherheit in der Analyse von Erzaehlprosa

Voraussetzung: abgeschlossene Eingangsfase des Studiums der Germanistik

Pruefungsmodus: Diskussionsteilnahme, schriftliche Arbeit ueber ein frei gewaehltes Thema (auch in Zusammenarbeit mit anderen)

Beginn, Zeit, Ort: woech., 07.10.2003, Di 07.10., 08.30 - 10.00 Uhr, 40835 UR 17

Zur Person: STUDIUM in Innsbruck, Wien und den U. S. A. (Germanistik, Anglistik), o. Univ. Prof. fuer Oesterreichische Literaturgeschichte (mit venia fr die gesamte neuere deutsche Literatur), universitaere Lehrerfahrung seit 1965 (auch im Ausland), Band 3 der historisch-kritischen Nestroy-Ausgabe; Anthologie Sprachkurs zu experimenteller Lyrik aus Oesterreich (mit Petra Nachbaur) Kontaktadresse

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Scherzberg, Lucia:
Weiblichkeitskonzepte und Gottesbilder in feministischen Theologien

222.108, SE 2, Theologie

Inhalt: Die fruehe feministische Theologie artikulierte scharfe Kritik am Vaterbild und anderen maennlichen Bildern fuer Gott. Je nach philosophisch-theologischer und politischer Richtung forschte sie nach weiblichen Bildern und Symbolen fuer Gott in der Bibel oder (re)konstruierte ausgehend von der Tiefenpsychologie oder der Matriarchatsforschung Bilder der Goettin. Das Gottesbild wurde in enger Beziehung zur Konstruktion menschlicher geschlechtlicher Identitaet gesehen. In neueren Ansaetzen feministischer Theologien spiegeln sich die philosophischen Debatten des Feminismus um die Frage der Geschlechterdifferenz. Daraus entstehen neue Versuche, Gott in weiblicher Sprache und Symbolik zu denken, insbesondere neue Interpretationen von Muetterlichkeit. Auch Theorien der Geschlechterverwirrung, d.h. der Dekonstruktion klassischer Geschlechtsidentitaeten haben feministische Theologinnen inspiriert. Im Seminar werden verschiedene Ansaetze auf ihre Relevanz fuer Theologie und Spiritualitaet befragt, wobei eine ideologie- und religionskritische Perspektive nicht fehlen wird.

Literatur: Doris Brockmann: Ganze Menschen Ganze Goetter. Kritik der Jung-Rezeption im Kontext feministisch-theologischer Theoriebildung, Paderborn 1991; Brigitte Dorst: Du schenkst mir Traeume und Bilder von dir Zur psychologischen Bedeutung weiblicher Gottesbilder, in: Schlangenbrut Nr.71, 18 (2000), 14-17; Catharina Halkes: Motive fuer den Protest in der feministischen Theologie gegen Gott und Vater, in: Conc 17 (1981), 256-262; Dies.: Die weibliche Hoffnung der Welt. Die Bedeutung des Geborenseins und der Sinn der Geschlechterdifferenz, Guetersloh 2000; Dorothee Jungblut: Gaia am Spuelstein. Weiblichkeitstheorien als Voraussetzung feministischer Theologien, St. Ingbert 1998; Melissa Raphael: When God Beheld God. Notes towards a Jewish Feminist Theology of the Holocaust, in: Feminist Theology (1999), H.21, 53-78; Delores Williams: Sisters in the Wilderness. The Challenge of Womanist God-Talk, New York 1993; Dies.: Eine Theologie, die schwarzen Frauen passt. Die Entstehung der Womanistischen Theologie in den USA, in: Schlangenbrut 16 (1998), 5-10 (Nr. 63); Eske Wollrad: Wildniserfahrung. Womanistische Herausforderung und eine Antwort aus weiáer feministischer Perspektive, Gtersloh 1999.

Methode: Das gemeinsame Gespraech und die ggf. kontroverse Diskussion haben gegenueber dem Frontalunterricht den Vorrang. Erwuenscht und fuer den Erwerb eines Leistungsnachweises Voraussetzung ist die aktive Partizipation der Studierenden an der Vorbereitung und Durchfuehrung der einzelnen Sitzungen. Das Seminar findet als Blockveranstaltung an zwei Wochenenden statt (jeweils Freitag und Samstag). Der erste Teil wird aus praktischen Gruenden staerker von Impulsen seitens der Seminarleiterin gepraegt sein, setzt aber die aktive Teilnahme an der Erarbeitung und Diskussion der Ergebnisse voraus. Der zweite Teil soll in Absprache mit der Seminarleitung inhaltlich und didaktisch von den Studierenden gestaltet werden.

Beginn, Zeit, Ort: 10.10.03, 11.00 - 19.00 Uhr, 11.10., 9.00 - 13.00 Uhr 9.1., 11.00 -19.00 Uhr, 10.1., 9.00 - 13.00 Uhr, Karl-Rahner-Platz 3, SR V.

Zur Person: Studium der katholischen Theologie und der Paedagogik an den Universitaeten Freiburg und Muenster; Wiss.Assistentin am Kath.-oekumenischen Institut der Universitaet Muenster; von 1989 bis 1994 Komm. Leiterin der Arbeits- und Forschungsstelle Feministische Theologie ; Lehrbeauftragte an der Kath. Fachhochschule Muenster, der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und der Kath.-Theol. Fakultaet der Universitaet Bonn; 2001 Habilitation an der Universitaet Tuebingen; 2002 Lehrbeauftragte am Seminar fuer Kath. Theologie der FU Berlin; Privatdozentin an der Universitaet Tuebingen; 2003 Lehrstuhlvertreterin fuer Systematische Theologie an der Universitaet Saarbruecken und an der Universitaet Luzern. Publikationen: Schwarze Theologie in Suedafrika. Zum oekumenischen Stellenwert einer kontextuellen Theologie, Frankfurt/M-Bern 1982; Suende und Gnade in der Feministischen Theologie, Mainz 1991 (Diss. Muenster 1990); 2. Aufl. Mainz 1992; Pecado e graca na teologia feminista, Petr¢polis 1996; Grundkurs Feministische Theologie, Mainz 1995; Kirchenreform mit Hilfe des Nationalsozialismus. Karl Adam als kontextueller Theologe, Darmstadt 2001

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Seifert, Edith:
Psychoanalyse und Ethik

603.060, SE 1, 2. Abschnitt, Paedagogik (297)

Inhalt: Psychoanalyse und Ethik scheinen nicht zusammen zu passen. Psychoanalyse firmiert hauptsaechlich als Therapie u.a., d.h. wird unter die Nuetzlichkeitserwaegungen der Heilung gestellt. Freuds Warnung vor dem furor sanandi, der Wut zu heilen, scheint nie gehoert. Das Seminar will zeigen, Dass Psychoanalyse anderes und mehr intendiert, dass sie nicht nur Erwaegungen von Gesundheit und Heilung untersteht, sondern auch und vor allem in der Naehe des moralischen Imperativs von Kant und der sokratischen Methode der Selbsterkenntnis steht. D.h. in einer psychoanalytischen Kur geht es nicht nur darum, das Symptom zu beseitigen, es geht vielmehr um eine Standortbestimmung unbewusster Wuensche, bzw. die Erkenntnis des unbewussten Begehrens.

Methode: Vortrag, Lektuere, Referate

Literatur: S. Freud, Vorlesungen zur Einfuehrung in die Psychoanalyse, Stud. Ausg. Bd IJacques Lacan, Ethik der Psychoanalyse, Das Seminar Buch VII, Weinheim, Berlin 1996Hans- Dieter Gondek, Peter Widmer (Hg.), Ethik und Psychoanalyse, Frankfurt/Main 1994 (Fischer TB) Jeffrey Masson, Die Abschaffung der Psychotherapie, Muenchen 1993, u.a.m.

Pruefungsmodus: Referate, Protokolle, Hausarbeiten

Beginn, Zeit, Ort: 07.11.2003, 7.11./8.11., 10.00 - 17.00, Fr 05.12. 11.00 - 18.00, Sa 06.12. 09.00 - 16.30, L 3
Dr. phil., Psychoanalytikerin in Berlin. Verschiedene Gastprofessuren in Wien und Innsbruck. Kontaktadresse: 0049/30/7931864

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Strasser, Philomena:
Haeusliche Gewalt gegen Frauen in der Migration

720.289, SE 2, 2. Abschnitt, Psychologie (298)

Inhalt: Haeusliche Gewalt findet nicht in einem gesellschaftsfreien Raum statt. Das grosse Ausmass haeuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder wird von einer Vielzahl von gesellschaftlichen Unterdrueckungsmechanismen wie sozialen, oekonomischen und rassistischen Gewaltverhaeltnissen beguenstigt. Im Zusammenhang mit maennlicher haeuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder werden folgende strukturelle und symbolische Machtverhaeltnisse reflektiert: Patriarchale Strukturen im Geschlechter- und Generationenverhaeltnis/ oekonomische Verhaeltnisse als strukaurelle Gewalt/ Familien- Mutterschafts- und Kindheitsideologien als symbolische Gewalt/ iassismus als strukturelle und symbolische Gewalt. Vor dem Hintergrund rassistischer Diskriminierung und haeuslicher Gewalt kann der Migrationsprozess fuer Frauen und deren Kinder zu einer traumatischen Erfahrung werden. Die traumatischen Aspekte von Migration und haeuslicher Gewalt werden aus sozialpsychologischer und psychoanalytischer Sicht vertieft. Neben theoretischen šberlegungen und Fallbeispielen werden spezifische Probleme in der Beratung gewaltbetroffener Migrantinnen und ihren Kindern dargestellt und Grundsaetze parteilicher und antirassistischer Beratung vermittelt.

Methode: Kurzvortraege der Lektorin teilweise mit audiovisuellen Medien, Darstellung von Interviewtexten und Kinderzeichnungen, Bildung von Arbeitsgruppen und Praesentation der Ergebnisse, Diskussion im Plenum, Praesentation unter Einbeziehung kreativer Medien.

Pruefungsmodus: Anwesenheit u. Mitarbeit, schriftliche Einzelarbeit, Referate

Theoretische Einbettung: Migrations-, Trauma-, und Genderforschung, Frauenhausliteratur, Theorien ueber haeusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder, Prinzipien feministischer Sozialforschung und parteilicher Kindheits- und Jugendforschung. Ausgangspunkt des Gewaltverstaendnisses ist die Verbindung zwischen personaler, struktureller und symbolisch-kultureller Gewalt.
Lehrziel: Die Lehrveranstaltung will zu einem vertierten Verst„ndnis des Zusammenhanges zwischen gesellschaftlichen und haeuslichen Gewaltverhaeltnissen beitragen und fuer die traumatischen Aspekte haeuslicher maennlicher Gewalt gegen Frauen und ihren Kindern in der Migration sensibilisieren.

Literatur: Aktas, Guelsen (1993), Tuerkische Frauen sind wie Schatten. Leben und Arbeiten im Frauen-haus. In: Hgel, Ika u. a. (Hrsg.): Entfernte Verbindungen. Rassismus, Antisemitismus, Klassenunterdrueckung. Orlanda Frauenverlag, S 49-60. Kuersat-Ahlers, Elcin (2000): Migration als psychischer Prozess. In: David, Matthias u. a. (Hrsg.): Migration Frauen Gesundheit. Perspektiven im europaeischen Kontext. Mabuse-Verlag, S 45-56. Rohr, Elisabeth/ Jansen, Mechtild M. (hg.) (2000): Grenzgaengerinnen. Frauen auf der Flucht, im Exil und in der Migration. Psychosozial-Verlag. Strasser, Philomena (2001): Kinder legen Zeugnis ab. Gewalt gegen Frauen als Trauma fuer Kinder. Studienverlag.

Anmerkung: Vertiefungslehrveranstaltung. Teilnahmebegrenzung, Anmeldung erforderlich, Vorkenntnisse in Traumatheorie werden vorausgesetzt.

Beginn, Zeit, Ort: Block, Fr 24.10., 11.30 - 18.00, SR 5, Fr 14.11. 11.30 - 14.30, SR 50101/1, Sa 15.11., 09.00 - 12.00, SR 5, Fr 05.12., 11.30 - 18.00, Fr 16.01., 11.30 - 18.00,

Zur Person: Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin (K.I.P.) und Supervisorin, Studium der Psychologie, Theologie, Philosophie und Paedagogik in Salzburg, Mitbegruendung des Salzburger Frauenhauses und 10-jaehrige Mitarbeit, 1997-1998 Durchfuehrung der Studie in oesterreichischen Frauenhaeusern Kinder legen Zeugnis ab, 2001 publiziert im Studienverlag in Innsbruck, Derzeit in freier Praxis taetig, Kontaktadresse

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Strnad-Walsh, Katherine:
Seminar-Mittelalter: Fuerstinnnen im Hoch- und Spaetmittelalter

617.012, SE 2, Geschichte (311), (312) (P) Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313) (P),

Inhalt: Ausgehend von der selbstbewussten byzantinischen Fuerstin Theophanu (Lebensdaten ca. 960 991), die als Witwe nach dem Roemisch-Deutschen Kaiser Otto II. und als Mutter ihres minderjaehrigen Sohnes Otto III. als "Imperator" (!) urkundete, sollen die verschiedenen Moeglichkeiten fuer Frauen untersucht werden, selbst tatsaechlich Macht und Herrschaft auszuueben. Dabei sollen ein moeglichst breites europaeisches Spektrum zur Diskussion kommen, darunter Eleonore von Aquitanien (1122-1204), die nach der Annullierung ihrer ersten Ehe mit Koenig Louis VII. von Frankreich den englischen Koenig Heinrich II. heiratete und somit die weitraeumige englische Herrschaft auf franzoesischem Boden begruendete. Darueber hinaus sollen Frauen in den Mittelpunkt gestellt werden, die aus dynastiepolitischen Gruenden ueber Landes- und Sprachgrenzen hinweg verheiratet wurden. Denn gerade am Beispiel solcher F„lle wie etwa der resoluten Hohenzollerin Barbara von Brandenburg (Å 1481), die am Hof von Mantua tatkraeftig mitwirkte oder der klugen und gebildeten Leonora von Portugal (Å 1467), Gemahlin Kaiser Friedrichs III. und Mutter des "letzten Ritters" Maximilian I. wird deutlich, wie wichtig das Erlernen der neuen Landessprache in Wort und Schrift war, um an die Entscheidungsgewalt bestimmend mitwirken zu koennen.

Literatur: Katherine Walsh, Eine neues Bild der Frau im Mittelalter), Wien 1990. Ausfuehrliche Literaturhinweise werden am Beginn der LV mitgeteilt

Pruefungsmodus: Regelmaessige Teilnahme an den Seminarsitzungen, muendliches Referat mit Erstellung einer zu diskutierenden Seminararbeit.

Beginn, Zeit, Ort: 9.10.2003, w”ch. Do 09.10. 13.45-15.15 Uhr, 40601 UR

Zur Person: Univ. Prof. fuer Geschichte des Mittelalters an der Universitaet Salzburg, Geb. 1946 in Dublin (Eire), Studium der Geschichte, Germanistik und Musikwissenschaften an der Universitaet Dublin (National University of Ireland), Muenchen und Oxford, Dortselbst D. Phil (1972). Forschungsstipendiatin der Alexander Humboldt-Stiftung 1076/1978, Lehrtaetigkeit an der irischen Nationaluniversitaet und an den Universitaeten Oxford und Salzburg, Gastprofessorin an den Universitaeten Klagenfurt und Innsbruck, 1982 Habilitation aus Geschichte des Mittelalters, 1989 Verleihung des Berufstitels eines Ausserordentlichen Universitaetsprofessors. Forschungsschwerpunkte: Mittelalterliche Universitaets- und Bildungsgeschichte, Geschichte der religioesen Bewegungen und Historische Frauenforschung.

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Thurner, Erika:
"Minderheiten" Frauen

402.032, SE 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) P

Inhalt: Ausgehend von feministischen Analysen ueber die Geschlechterverhaeltnisse bei ethnischen Minderheiten, sollen sowohl Lebenszusammenh„nge als auch gesellschaftliche Positionierungen von ethnisch-nationalen (religioesen) Minderheitenfrauen (Volksgruppenangeh”rigen und Migrantinnen) untersucht werden. Neben der Erfassung von soziostrukturellen Bedingungen und Entwicklungsmoeglichkeiten, sollen - ueber quantitative und qualitative Erhebungsmethoden die konkreten Existenzverhaeltnisse ins Bild kommen. Durch die Einbeziehung unterschiedlicher Generationen sollen Statik und/oder Dynamik von Identitaeten sowie Integrationsverlaeufe und geschwindigkeiten herausgearbeitet werden.

Literatur: Literatur und Themen werden beim 1. Termin bekanntgegeben

Anmerkungen: Anmeldung, max. 16 TeilnehmerInnen

Pruefungsmodus: regelmaessige, aktive Teilnahme, Referat und Seminararbeit, Arbeit in Kleingruppen

Ziel: õ 10(2)a + 10(4)c

Beginn, Zeit, Ort: 6.10.03, woech. Mo 18.30-20.00 Uhr, SR 5

Zur Person: Politikwissenschafterin/ Zeithistorikerin am Institut fuer Politikwissenschaft; Publikation: "Nationale Identitaet und Geschlecht in Oesterreich nach 1945", Studienverlag, Innsbruck/ Wien/ Muenchen 2000.

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Vorontsova, Elena:
Kulturwissenschaft: Frauen in der russischen kultur

613.424, VO 2, 2. Abschnitt, Uebersetzen und Dolmetschen (323), Russisch LA (362), (652), (852)

Inhalt: Die rasante Entwicklung der Frauenbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der Kampf um soziale und politische Gleichberechtigung. Revolutionaerinnen und Terroristinnen (Sofja Perovskaja, Sofja Kovalevskaja). Die zwei groessten russischen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts Anna Achmatova und Marina Cvetaeva. Die echten und scheinbaren Errungenschaften der Sowjetunion auf dem Gebiet der Gleichberechtigung der Frauen. Die offiziellen sowjetischen "Heldinnen" und ihre Darstellung in den sowjetischen Filmen. Frauen im Krieg und ihre Darstellung in der Literatur. Widerspruch zwischen offizieller sowjetischer Propaganda und Alltag. Weiblicher Widerstand im Untergrund (Kosmonautin Valentina Tereskova, Bildhauerin Vera Muchina, Schriftstellerinnen Vera Panova und Irina Grekova, Buegerrechtskaempferin Zoja Krachmal'nikova. Frauenliteratur der Perestrojka wird angesprochen (Viktorija Tokareva, Ljudmila Petrusevskaja, Valerija Nabrikova). Feminismus in den postsowjetischen Talkshows (Masa Arbatova). Die Wirtschaftstheoretikerin Larisa Pijaseva und die Politikerinnen Irina Chakamada und Ella Pamfilova.

Ziel: In dieser Vorlesung soll den Studierenden eine Vorstellung von den vorherrschenden politischen und sozialen Ideen in der russischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts vermittelt werden, und zwar unter dem Gesichtspunkt der Auswirkungen dieser Ideen auf die Gleichberechtigung der Frau und den Feminismus. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Tatsache des dreimaligen Regimewechsels, weil jedes dieser Regime sehr unterschiedliche Voraussetzungen fr die Frauen schuf.

Anmerkung: LV in russischer Sprache. Auch anrechenbar fuer: Bakk., LA Russisch als ausgewaehlte Bereiche der russischen Kultur

Pruefungsmodus: muendlich.

Beginn, Zeit, Ort: 14tg., Mi 08.10.2003, Mi 08.10. 13.30 - 15.00 Uhr, SR 5 Transl.

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Wallinger, Sylvia:
Bibliotherapie und Poesietherapie: Die Wiener Psychoanalyse und die Reise nach Aegypten als weibliche Selbstheilungsversuche in Ingeborg Bachmanns "Der Fall Franza"

608.059, AG 2, 2.Abschnitt, Deutsch LA (333)

Inhalt: Bibliotherapie und Poesietherapie: Die Wiener Psychoanalyse und die Reise nach Aegypten als weibliche Selbstheilungsversuche in Ingeborg Bachmanns "Der Fall Franza", dargestellt im erlebend-erlebten , interaktiven Literaturverstaendnis, mithilfe von gemeinsamer Lektuere, von gemeinsamer Rezeption akustischer und visueller Medien und im Vergleich mit eigenen Lese- und Reiseerfahrungsberichten der LV-Teilnehmerinnen. Parallel zur kritisch-einfuehlenden gemeinsamen Annaeherung an die von Bachmann skizzierten Entwuerfe zu einer weiblichen Selbsttherapie durch innere und aeussere Reisen in den Mythos soll auch die gegenwaertige Aktualitaet antiker Mythologien im Kontext der Psychoanalyse und der individuellen Perspektiven der LV-Teilnehmerinnen andiskutiert werden. Die dabei verwendeten didaktischen Mittel - Hoeren, Lesen, Erzaehlen, Schreiben, Vorlesen, phantasierendes Zeichnen, Schauen und Visualisierungen mit Entspannungsuebungen - koennen auch als exemplarische Selbsterfahrungseinheiten zur Vorbereitung auf die Vermittlung einer erlebnisorientiert-interaktiven Literaturdarbietung in Schule und medialer oeffentlichkeit dienen. Die dabei leitende Zielvorstellung waere die Wahrnehmung von Literatur als eines Mediums von gleichzeitig intimer und gesellschaftlich bedeutsamer Reflexion ber das Eigene und das Fremde.

Pruefungsmodus: Regelmaessige und aktive Teilnahme, Referat mit Hand-out, indivudelles Gespraech

Beginn, Zeit, Ort: Block: 17.10.2003, Freitag 17.10./ 31.10./ 7.11./ 14.11./ 21.11.2003, 09.00 - 14.00 Uhr, 40901 (SR 8), Geiwi-Turm

Zur Person: Promotion Wien 1974, Psychotherapeutin /Psychoanalytikerin seit 1988 Dozentin am Institut fuer Deutsche Sprache, Literatur und Literaturkritik der Univ.Ibk. seit 1983, Vertragsprofessorin fuer "Muttersprache Deutsch" an der Bildungswissenschaftlichen Fakultaet Brixen der FU Bozen seit 2000. Homepage, Email Email Email Eine Domain ist in Ausarbeitung, ebenso mein Veranstaltungsprogramm fuer 2003/04

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Walser, Angelika:
Frauen-Moral Einfuehrung in die feministische Ehtik

222.107 SE 2 Wahlfach fuer alle Studiengaenge (011/012/013) und als Vertiefungsangebot fr alten und neuen Studienplan

Inhalt: Maenner kommen vom Mars, Frauen von der Venus was Moral angeht, scheint das zuzutreffen. Jedenfalls behauptete die US-amerikanische Entwicklungspsychologin Carol Gilligan 1982 in ihrem Buch Die andere Stimme, dass Frauen eine andere Moral als Maenner haetten: Maenner streben Prinzipien wie Gerechtigkeit an, Frauen dagegen legen hoechsten Wert auf die Gestaltung von Beziehungen. Ist das wirklich so? Ist maennliche Moral abstrakt, kalt und rational, waehrend weibliche Moral handfest, warmherzig und irrational ist? Das Seminar naehert sich den verschiedenen Konzepten von Ethik aus einer gendersensiblen Perspektive und versteht sich als Einfuehrung in die feministische Ethik fuer Maenner und Frauen.

Literatur: Carol Gilligan: Die andere Stimme. Lebenskonflikte und Moral der Frau, Muenchen 1988; Beverly Harrison: Die neue Ethik der Frauen. Kraftvolle Beziehungen etatt blossen Gehorsams, Stuttgart 1991; Seyla Benhabib: Selbst im Kontext, Frankfurt a. M. 1995; Luce Irigaray: Ethik der sexuellen Differenz, Frankfurt 1991; Ina Praetorius: Zum Ende des Patriarchats, Mainz 2000.

Methode: Das Seminar beschaeftigt sich anhand von Texten und Diskussionen kritisch mit mittlerweile zu Klassikern gewordenen Entwuerfen feministischer Ethik aus aller Welt und ueberschreitet dabei die Grenzen von Theologie, Philosophie, Politik und Spiritualitaet. Gemeinsam naehern wir uns den verschiedenen Entwuerfen anhand von ausgewaehlten Texten.

Pruefungsmodus: Kurzvortrag anhand eines Texts und schriftliche Ausarbeitung der Diskussionsergebnisse. Frauen und Maenner sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Beginn, Zeit, Ort: 9.10.03, woech., Do, 16.00 - 18.00, Karl-Rahner-Platz 3, SR VI

Zur Person: Studium der kath. Theologie und der Germanistik in Wuerzburg und Muenchen; 1. und 2. Staatsexamen fr das Lehramt am Gymnasium; Promotion in Wuerzburg zum Thema Schuld und Schuldbewaeltigung in der Wendeliteratur (Matthias-Gruenewald-Verlag); Religionslehrerin; wiss. paed. Assistentin bei den Theologischen Kursen der Erzdioezese Wien; Assistentin an der Universitaet Wien am Institut fuer Moraltheologie und am Institut fuer Systematische Theologie der Universitaet Innsbruck mit Schwerpunkt in feministischer Ethik und Bioethik; Freie Taetigkeit als Religionsjournalistin und Erwachsenenbildnerin.

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Weiss, Alexandra:
Globalisierung, Sozialstaat und Gender

408.025, VUE 1.5, 2. Studienabschnitt, Soziologie

Thema: Globalisierung ist zum Schlagwort ohne scharfe Konturen geworden. Meist wird sie mit der oekonomischen Globalisierung gleichgesetzt. Es muss jedoch eine Unterscheidung getroffen werden zwischen der wirtschaftlichen Realitaet, die mit einer zunehmenden internationalen Verflechtung einhergeht, im wesentlichen jedoch auf die sogenannten Triade-Regionen (USA, Europa, Japan) beschraenkt bleibt, und der Globalisierung als oekonomischer und politischer Strategie im Sinne neoliberaler Politik, die als Kampfansage an die westeuropaeischen Wohlfahrtsmodelle zu verstehen ist. Diese Globalisierungslogik legt nahe den Wohlfahrtsstaat als Standortnachteil zu werten und die Idee sozialer Rechte als veraltete Ideologie zu verwerfen. Diskutiert werden soll, welche Probleme sich fuer die Nationalstaaten, die Systeme der sozialen Sicherung und damit zusammenhaengend fuer Frauen- bzw. Geschlechterpolitik dadurch ergeben. Zu fragen ist auch inwiefern die ueblichen Befuerchtungen in Bezug auf Globalisierung (z.B. Konkurrenz mit Niedriglohnlaendern in Bezug auf den Arbeitsmarkt, Druck auf die sozialen Sicherungssysteme usw.) Globalisierungseffekte oder Effekte eines Verteilungskampfes sind, der sich nicht nur entlang der Klassen- und Geschlechterlinie, sondern zunehmend auch entlang ethnischen Konfliktlinien manifestiert.

Inhalt: In der Lehrveranstaltung soll nun grundlegend und einfuehrend der Begriff der Globalisierung geklaert und aufgezeigt werden, welche unterschiedlichen Erklaerungsmodelle und -versuche es zu diesem Ph„nomen gibt. Anschlieáend soll in einer vertiefenden Auseinandersetzung darauf eingegangen werden, welche Probleme sich aufgrund veraenderter wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen fuer das System der sozialen Sicherung ergeben. Darin ist auch eine Analyse der historischen Genese des Sozialstaates und sein Einwirken auf gesellschaftliche Spaltungslinien (Geschlechterverhaeltnis, MigrantInnen/Einheimische, Klassenspaltung bzw. soziale Schichten) und deren Querverbindungen enthalten. Der Schwerpunkt soll dabei insbesondere, sowohl bei der historischen Entwicklung des Sozialsystems, seiner Ausformung bis in die 1970er Jahre, als auch in Hinblick auf die Veraenderungen seit dem Aufeinaderprallen von keynesianischem Sozialstaat und neoliberalem Wettbewerbsstaat, auf die Ausformungen des Geschlechterverhaeltnisses und die jeweils unterschiedliche Wirkweise von (wirtschafts)politischen Gegebenheiten auf Frauen und Maenner gelegt werden.

Vorgehensweise: Die ersten Einheiten der Lehrveranstaltung werden von der Lehrveranstaltungsleiterin gestaltet und sollen eine Einfuehrung in die Thematik geben. Darueber hinaus sollen anhand von ausgewaehlten Textbeispielen, die von der Lehrveranstaltungsleiterin zur Verfuegung gestellt werden und auch Grundlage fuer Referate und schriftliche Arbeiten sind, Diskussionen erfolgen sowie auf Tonbandmaterial zurueckgegriffen werden.

Pruefungsmodus: Fuer die Absolvierung der Lehrveranstaltung wird die Praesentation eines Referates (samt Thesenpapier) und eine schriftliche Arbeit (ca. 15 Seiten), sowie eine regelmaessige Teilnahme und das Lesen der Grundlagentexte erwartet.

Literaturauswahl: Appelt, Erna/Alexandra Weiss (Hg.) (2001): Globalisierung und der Angriff auf die europaeischen Wohlfahrtsstaaten, Hamburg. Braun, Helga/Doerthe Jung (Hg.) (1997): Globale Gerechtigkeit? Feministische Debatte zur Krise des Sozialstaates. Butterwegge, Christoph (1999): Herrschaft des Marktes Abschied vom Staat? Folgen neoliberaler Modernisierung fuer Gesellschaft, Recht und Politik, Baden-Baden. Fraser, Nancy (1997): Die halbierte Gerechtigkeit, Frankfurt a. M. Kulawik, Teresa/Birgit Sauer (Hg.) (1996): Der halbierte Staat. Grundlagen feministischer Politikwissenschaft, Frauenfurt/New York. Lissner, Lothar/Josef W”ss (1999): Umbau statt Abbau. Sozialstaaten im Vergleich: Deutschland, oesterreich, Schweden, Wien. Senf, Bernd (2001): Die blinden Flecken der oekonomie. Wirtschaftstheorien in der Krise, Muenchen. T los, Emmerich/Karl Woerister (1994): Soziale Sicherung im Sozialstaat Oesterreich. Entwicklungen Herausforderungen Strukturen, Baden-Baden.

Beginn, Zeit, Ort: VB: 10.10.03, 15.0018.00 Uhr, Block: 24.10., 13.00-17.00 Uhr, 25.10., 10.00-17.30 Uhr, 8.11., 10.00-17.30 Uhr, SR 6 (Soziologie

Zur Person: Mag.a Alexandra Weiss ist Politikwissenschafterin mit den Forschungsschwerpunkten Globalisierung und Wohlfahrtsstaat unter feministischen Gesichtspunkten.

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von Werlhof, Claudia:
Paradigmen-Wechsel in der (Politik)Wissenschaft?

402.036, VO 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) P

Inhalt: Die moderne Wissenschaft ist selbst ein Paradigmenwechsel gegenueber frueheren Formen der Wissenschaft gewesen. Heute steht sie unter einem doppelten Druck. Einerseits soll sie immer direkter und umfassender den Interessen der Wirtschaft dienen (siehe neoliberale Hochschulreform und Oekonomisierung der Wissenschaft). Andererseits sind aus Gruenden der selben historischen Entwicklung derartige Krisen im Weltgeschehen aufgetreten, dass man von einer Zivilisationskrise sprechen kann. Von anderen Bereichen als der Wirtschaft her gesehen muesste die Wissenschaft sich genau umgekehrt entwickeln. Ein solcher Paradigmenwechsel (nach Kuhn) findet auch tatsaechlich statt, allerdings vom mainstream bisher kaum beachtet. Wir wollen uns Beispiele dafuer aus verschiedenen Disziplinen ansehen. Eines ist dabei sicher: es entsteht eine neue Transdisziplinaritaet, also eine Verabschiedung der extremen Spezialisierung und Teilung der Wissenschaften

Ziel: õ 10(1)b+10(4)c

Beginn, Zeit, Ort: 8.10.03, woech., Mi 08.10. 12.00-14.00 Uhr, HS 3

Zur Person: geb. 1943 in Brandenburg, alleinerziehende Mutter eines neunzehnjaehrigen Sohnes; Studium der Soziologie und Volkswirtschaft in Koeln und Hamburg, Abschluss als Dipl. Volkswirtin; Forschungsaufenthalt in El Salvador und Costa Rica; Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universitaet Koeln; Lehrbeauftragte im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universitaet Frankfurt; Wissenschaftliche Assistentin an der Fakultaet fuer Soziologie der Universitaet Bielefeld, Habilitation im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universitaet Frankfurt im Fach Politikwissenschaft; seit 1988 ordentliche Professorin fuer das politische System Oesterreichs mit besonderer Beruecksichtigung der Frauenforschung am Institut fuer Politikwissenschaft, Universitaet Innsbruck. Frauenforschungsschwerpunkt: Erkenntnis und Lebensform; Globalisierungs- und Patriarchalisierungsprozesse; Kontaktadresse

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von Werlhof, Claudia:
Ungeloeste Probloeme der Matriarchats-Forschung

402.037, SE 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) P

Inhalt: Im September fand der Weltkongreá der Matriarchaesforschung in Luxemburg statt. Die neuere Matriarchatsforschung stellt ein neues Paradigma der Wissenschaft dar. Sie wird entsprechend entweder angefeindet oder begruesst. Ein so umfassendes Projekt weist selbstverstaendlich Widersprueche, Luecken und zur Zeit unloesbare Probleme auf. Dazu gehoeren z.B. Fragen der Periodisierung in der Geschichte matriarchaler Gesellschaften, der Vermischung von matriarchalen und patriarchalen Elementen und die Einschaetzung der Bedeutung dieser Forschung fuer heutige Alternativen.

Ziel: õ 10(2)b+10(4)c

Beginn, Zeit, Ort: 9.10.03, woech., Do 09.10., 12.00-14.00 Uhr, UR 3

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von Werlhof, Claudia:
Interdisziplinäres Frauenforschungsseminar: Kann es ein Neomatriarchat geben?

402.Nachdem die neue Matriarchatsforschung ganz entscheidend zum wissenschaftlichen Paradigmenwechsel unserer Zeit beitr„gt, fragt es sich, ob die Ergebnisse dieser Forschung, die ja nicht nur historische, sondern auch aktuelle Matriarchate untersucht, fr die heutige Diskussion alternativer Gesell-schaftsentwrfe eine praktische wie auch theoretische Bedeutung haben. Der bisherigen Patriarchatskritik ist jedenfalls zu entnehmen, dass die moderne Gesellschaft auch ohne Kapitalismus immer noch patriar-chal w„re. Ist sie auch nicht mehr patriarchal, ist sie dann matriarchal? Oder gibt es auch Gesellschaf-ten, die weder matriarchal noch patriarchal sind?

Ziel: õ 10(2)b + 10(4)c

Beginn, Zeit, Ort: 9.10.03, 14tg, Do 14.30-17.30 Uhr, BZ 038, SE 2, 2. Abschnitt, Politikwissenschaft (300) (P)

Inhalt: Nachdem die neue Matriarchatsforschung ganz entscheidend zum wissenschaftlichen Paradigmenwechsel unserer Zeit beitraegt, fragt es sich, ob die Ergebnisse dieser Forschung, die ja nicht nur historische, sondern auch aktuelle Matriarchate untersucht, fuer die heutige Diskussion alternativer Gesellschaftsentwuerfe eine praktische wie auch theoretische Bedeutung haben. Der bisherigen Patriarchatskritik ist jedenfalls zu entnehmen, dass die moderne Gesellschaft auch ohne Kapitalismus immer noch patriarchal waere. Ist sie auch nicht mehr patriarchal, ist sie dann matriarchal? Oder gibt es auch Gesellschaften, die weder matriarchal noch patriarchal sind?

Ziel: õ 10(2)b + 10(4)c

Beginn, Zeit, Ort: 9.10.03, 14tg, Do 14.30-17.30 Uhr, BZ

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Yeshimebrat, Kassa:
Develoging cultural pluralism through intercultural learning

603.122, AG 2, 2. Abschnitt, Paed.-Integrative Paedagogik/ Psychosoziale Arbeit (Stzw)(458)

Inhalt: The course is intended to provide students an insight in multicultural and crosscultural social experiences through experiential education and practical research. In a world increasingly plural, students are expected to be knowledgeable in multiculturalism by benefiting from the practical Cultural studies, by applying theories and thoughts, learn Global inter dependence between different social and Ethnic groups using shared practices. More over, they will develop conflict resolution skills, which stem from difference in race, sex, ethnicity, and class or gender perspective. The course will help students to avoid attributing one set of characteristic to whole cultural, racial, sexual or ethnic groups. Though the students, in the guided learning, cultural contacts, group excursion, discussion forums, seminars, and in researching reality will learn migration history, trends, social implication, and cultural adjustment.

Ziel: Know different cultures in their practical involvement; differentiate the disadvantageous practices of discriminating based on sex, race ,class and ethnicity; broaden their participation to mix and work with different group of people; identify easily how people live, act, and think in different cultures: develop conflict resolutions using practical research and appreciate other cultures; appreciate cultural differences as sources of development; apply their knowledge of cultural pluralism in social activities; apply their cultural experience in their autonomy, achievement, of social contact, work lives and over all development. evaluate critically social and government policies in social service programs; analyze cultural differences and similarities in social work.

Literatur: Will be provided at the beginning of the course

Methode: The proposed methodology is mainly a short presentations and lectures, group work and tutoring, research on actual conditions, group presentation, discussion forums, and excursion.

Pruefungsmodus: Groupwork, projects and presentations

Beginn, Zeit, Ort: Mi. 15.10.2003, 15.10./ 29.10./ 12.11./ 26.11./ 10.12./ 7.01./ 14.01./ 21.01.2004, 9.00-12.00 Uhr, L2

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Zuckerhut, Patrizia:
Maessigung und Gabentausch. Sexualitaet und Koerper als Ausdruck von Weltbildern und Personenkonzepten

110.004, VO 2,

Inhalt: In allen Gesellschaften gilt der Koerper als ein Symbol der Ordnung, in der kosmologische und damit auch gesellschaftliche Verhaeltnisse zum Ausdruck kommen. Anhand ethnographischer Beispiele aus verschiedenen Regionen der Welt soll die unterschiedliche Bedeutung von koerperlichen Prozessen dargestellt werden. Der Schwerpunkt soll dabei vor allem auf der Wechselwirkung dieser Bedeutungen mit den Konstruktionen von Maennlichkeit und Weiblichkeit liegen. Besondere Beruecksichtigung findet dabei der Zusammenhang zwischen der Konzeption des Koerpers und seiner Prozesse und Funktionen mit gesellschaftlichen Machtverhaeltnissen auch zwischen den Geschlechtern. In diesem Kontext erfolgt eine Auseinandersetzung mit Konzepten der Reinheit und Unreinheit/ Gefaehrdung, mit solchen ber den Zusammenhang von Koerper und soziale (vergeschlechtlichte) Person und Weltbild in unterschiedlichen Sozialsystemen.

Methode: Die Inhalte der LV werden einerseits durch Vortrag der LV-Leiterin vermittelt und sollten andererseits durch Referate der Studierenden und die gemeinsame Diskussion aller Teilnehmenden vertieft werden.

Theoretische Einbettung: die behandelten Fragestellungen und Themen entstammen den theoretischen Konzepten der feministischen Kultur- und Sozialanthropologie der letzten Jahre, mit Schwerpunkt auf jenen der britischen und amerikanischen Richtung.
Lehrziel: anhand ausgewaehlter Beispiele soll ein vertiefter Einblick in die Dekonstruktion und Entnaturalisierung von Koerperprozessen wie Menstruation, Geburt und Menopause gegeben werden. Neben dem kritischen und kreativen Umgang mit Fachliteratur sollten die Studierenden auch fachliches Argumentieren und Vergleichen lernen.

Literatur: Douglas, Mary: Purity and Danger. An Analysis of Concepts of Pollution and Taboo. London 1966. Gayy-Blasco, Paloma: A Different Body? Desire and Virginity among Gitanos. In: Journal of the Royal anthropological Institute (N.S.) 3 1997: 517-535. Mc Collum, Cecilia: Ritual and the Origin of Sexuality in the Alto Xingu. In: P. Harvey and P. Gow (eds.), Sex and Violence. Issues in representation and experience; pp. 90-114. London and New York. 1994. Moore, Henrietta: Gendered Persons. Dialogues between Anthropology and Psychoanalysis. In: S. Heald & A. Deluz (eds.), Anthropology and Psychoanalysis. An Encounter through Culture; pp. 131-152. London and New York. 1994a.

Beginn, Zeit, Ort:

Zur Person: 1979 Studium der Kunstgeschichte und Psychologie an der Universitaet Salzburg, 1980 Beginn des Studiums der Ethnologie und Psychologie an der Universitaet Wien, 1996 Approbation der Dissertation Produktionsverhaeltnisse im Alten Mexico, 1997-1999 Promotion zur Doktorin der Philosophie Publikation: 2003 Pop-Korn und Blut-Maniok. Lokale und wissenschaftliche Imaginationen der Geschlechterbeziehungen in Lateinamerika. Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Peter Lang Verlag. (gem. mit B. Grubner und E. Kalny), ca. 280 S. 2003 Von der dichotomen Differenz zu multiplen Differenzen. Ein šberblick ber die Entwicklung der Differenzdebatte in der feministischen Anthropologie und ihre praktische Bedeutung. Anthropos 1/2003: 171-179.

 

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