Internationale Tagung


 

KULTURELLE DIVERSITÄT UND GESCHLECHTEREGALITÄT

 
   

 

Veranstalter: Institut für Erziehungswissenschaften gemeinsam mit der Forschungsplattform "Interdisziplinäre Geschlechterforschung: Identitäten - Diskurse - Transformationen"

Organisation und Konzeption: Michaela Ralser, Institut für Erziehungswissenschaften, gemeinsam mit Elisabeth Grabner-Niel, Büro für Gleichstellung und Gender Studies unter Mithilfe der Ideatorinnen des Projekts Values, Equality and Differencies in Liberal Democracies. Debates about Muslim Headscarfs in Europe Sabine Strasser (Ankara) und Birgit Sauer (Wien).

 

Die internationale Tagung (Programm und Abstracts) findet vom 27. (Beginn 16.00 Uhr) bis 29. (Ende 13.00 Uhr) November 2008 statt.

Anmeldung

Vorbesprechung für Studierende: Donnerstag 16.10.2008 18.00 - 20.00 Uhr, HS 4 Geiwi-Turm,

Tagung: Donnerstag 27. bis Samstag 29.11.08 Ort:

Nachbesprechung: Donnerstag 15.01.2009  18.00 - 20.00 Uhr HS 4 Geiwi-Turm.

 

Multikulturelle Ansätze sind in Theorie und Politik in die Defensive geraten. Als Grund dafür wird häufig die Unvereinbarkeit von Geschlechteregalität und kultureller Vielfalt genannt. Zwangsehe, Ehrenmorde, Genitalbeschneidungen und das religiös mo­tivierte Tragen von Kopftüchern sind immer wieder Gegenstand kontroversieller Aus­einandersetzungen.

Die Ringvorlesung wendet sich diesen Knotenpunkten der Debatte zu,  reflektiert ih­ren vielfach strategischen Einsatz ebenso wie die theoretischen und politischen Voraussetzungen, die (geschlechter)egalisierende und diversitätsbejahende Ansätze zu antago­nisti­schen Projekten stilisieren. Gleichzeitig sucht sie – bezogen auf die genannten Debatten – nach angemessenen und differenzierten Problemdiagnosen sowie nach nicht festschrei­benden und emanzipationsfördernden Antworten, dort, wo „Kultur“ und „Dif­fe­renz“ zur Legitimier­ung von Gewalt oder Unterordnung von Frauen und Mäd­chen heran­gezo­gen wird oder umgekehrt diesen mit einem kulturalistischen Gewaltbegriff entgegnet wird.

Dies alles soll unter einem möglichst breiten kommunikativen Einbezug erfolgen: 18 internationale WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen diskutieren untereinander und mit einer Reihe lokaler KommentatorInnen. Sie vertreten unterschiedliche Dis­ziplinen und sind in unterschiedlichen Praxisfeldern tätig. Zwischen den Referaten laden kleine Diskussionspodien zur Beteiligung des Publikums. Auch dieses ist inter­dis­ziplinär. Die Ringvorlesung richtet sich an Studierende der Erziehungswis­sen­­schaften, der Politikwissenschaft und Soziologie, der Philosophie, Psycholo­gie und der Rechtswissenschaften. Zudem öffnet sich die Ringvorlesung einem breiteren, auch nicht studentischem Publikum. Insbesondere die lokalen NGOs im Feld der Frauen-, Menschenrechts- und Community-arbeit werden zur Ringvorlesung ge­laden.

Nach oben scrollen