Zeit: 29.4.2010, 19.00 Uhr
Ort: Hörsaal 1, SOWI, Universitätsstraße 15, 6020 Innsbruck
Podiumsdiskussion:
Demokratieverständnis und politische Kultur in Tirol
Aufgrund der Streichungen und Kürzungen der Subventionen für frauenspezifische Einrichtungen durch das Land Tirol entwickelte sich in den letzten Wochen eine Diskussion über die Vergabe öffentlicher Gelder und der demokratiepolitischen Bedeutung von Budgetpolitik. Den angeführten Sparzwängen seitens politischer FunktionsträgerInnen steht eine Ausweitung der Budgets für Repräsentationszwecke und Imagekampagnen gegenüber, während insbesondere die Mittel für Sozial-, Frauen- und Kulturpolitik knapp bemessen sind.
Fragen, die sich ergeben, sind etwa:
* Wie wird Sozial-, Frauen- und Kulturpolitik durch das Land Tirol gefördert?
* Welche gesellschaftspolitischen Konsequenzen ergeben sich daraus?
* Welches Gesellschaftsverständnis steht hinter der konkreten Förderpolitik (Homogenität versus Diversität)?
* Welche Auswirkungen hat die Verbindung ökonomischen Nutzens mit Sozial-, Kultur- und Frauenförderung?
Die Interfakultäre Forschungsplattform Geschlechterforschung und das Büro für Gleichstellung und Gender Studies an der Universität Innsbruck möchten diese Themen aufgreifen und die demokratiepolitische Relevanz von Budgetpolitik anhand der konkreten Situation in Tirol diskutieren.
Am Podium:
Gabi Schiessling (Landtagsvizepräsidentin, SPÖ)
Christine Baur (Landtagsabgeordnete, Die Grünen)
Benedikt Sauer (Journalist und Buchautor)
Gudrun Pechtl (Tiroler Kulturinitiativen, TKI)
Flavia Guerrini (Plattform zornige Frauen)
ein/e VertreterIn des Sozialpolitischen Arbeitskreises (SPAK)
Alexandra Weiss (Politikwissenschafterin)
Landesrätin Zoller-Frischauf hat die Teilnahme an der Podiumsdiskussion abgesagt.
Diskussionsleitung: Erna Appelt (Universitätsprofessorin, Leiterin der Forschungsplattform Geschlechterforschung)
Die Diskussion wurde von Radio Freirad aufgezeichnet und kann hier nachgehört werden.