"Geschlecht macht Geschichte“

Theoriebildung in den Altertums- und Geschichtswissenschaften mit Geschlechterperspektive

09. und 10.06.2005

 

Podiumsgespräch und Wissenschaftlicher Workshop

 

Für Studierende und Interessierte

Im Rahmen des monatlich stattfindenden DiplomandInnen-DissertantInnen-Forums im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung:
Einführende Überlegungen zur Geschlechtergeschichte und Besprechung der Vortragsthemen

 

Mittwoch, 11. Mai 2005 von 17.00 bis ca. 19 Uhr

Seminarraum 50101 (Geiwi Turm 1. Stock)

 

Organisation

  • Mag.a Kordula Schnegg, Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik
  • Mag.a Elisabeth Grabner-Niel, Büro für Gleichstellung und Gender Studies, GB Gender Studies

 

Zur Zielsetzung dieser Tagung

Seit den 1980er Jahren hat die Frauen- und Geschlechterforschung auch in den Geschichtswissenschaften die Frage nach dem Geschlecht zum Thema gemacht und damit einen Perspektivenwechsel herbeigeführt. Die scheinbar ahistorischen Differenzen werden in ihrer jeweiligen Relevanz im historischen Kontext untersucht.

Inzwischen hat sich diese Forschungsperspektive in Theorie und Methode weit ausdifferenziert. Ziel dieser Tagung ist es, interessierten WissenschafterInnen und Studierenden unserer Universität den aktuellen Stand dieses Wissens- und Diskussionsfeldes durch Inputs der Vortragenden und gemeinsame Debatten näher zu bringen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem Geschlechterkonzept der US-amerikanischen Historikerin Prof. Joan Wallach Scott (School of Social Science, Institute for Advanced Studying, Princeton) geschenkt, welches sie in den 1980ern erstellt hat. Darüber hinaus werden auch die Fragen diskutiert, inwieweit sich die Fragestellungen der historischen Frauen- und Geschlechterforschung von denen anderer Geschichtstheorien unterscheiden bzw. wo sie sich überschneiden.

Diese Themen sind sicherlich auch für WissenschafterInnen und Studierende der angrenzenden Disziplinen der Sozial- und Kulturwissenschaften von Interesse. Sie sind zu dieser Veranstaltung ebenfalls herzlich eingeladen.

 

Vortragende

  • o.Univ.Prof. Dr. Reinhold Bichler
    Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik, Universität Innsbruck
  • ao.Univ.Prof.in Dr.in Andrea Griesebner
    Institut für Geschichte/Neuere Geschichte, Universität Wien
  • Dr.phil. Thomas Späth
    Seminar für Alte Geschichte, Universität Basel

Programm

Stand 29. April 2005
 

Donnerstag, 09.06.2005 Arrow Right  Podiumsgespräch

Ort: Sitzungssaal 2 Hauptgebäude der Universität Innsbruck, 1. Stock, Christoph-Probst-Platz

 

„Geschlecht macht Geschichte“
Theoriebildung in den Altertums- und Geschichtswissenschaften mit Geschlechterperspektive

  • 19.00 Begrüßung
     
  • 19.15 Reinhold Bichler (Innsbruck): „Vom Standpunkt des Historikers resp. der Historikerin“
     
  • 19.45 Andrea Griesebner (Wien): „Geschlecht als soziale und als analytische Kategorie“
     
  • 20.15 Thomas Späth (Basel): „Der Kaiser ist (k)ein Mann: Macht, Männlichkeit – und die Pluralisierung des Geschlechterdiskurses“
     
  • ab 20.45 Diskussion

Moderation: Margret Friedrich, Institut für Geschichte, Universität Innsbruck


 

Freitag, 10.06.2005 Arrow Right Wissenschaftlicher Workshop          

Ort: Seminarraum Alte Geschichte, 5. Stock (Geiwi-Turm)

 

  • 9.00    Begrüßung

Impulsreferate:

  • 09.05    Reinhold Bichler (Innsbruck): „Vom Standpunkt des Historikers resp. der Historikerin“
     
  • 09.25    Andrea Griesebner (Wien): „Geschlecht als soziale und als analytische Kategorie“
     
  • 09.45 Thomas Späth (Basel): „Der Kaiser ist (k)ein Mann: Macht, Männlichkeit – und die Pluralisierung des Geschlechterdiskurses“
     
  • 10.05 Diskussion der Referenten und Referentin
     
  • 10.50-11.10 Kaffeepause
     
  • 11.10-12.10 Plenumsdiskussion

 

Moderation: Kordula Schnegg, Elisabeth Grabner-Niel

 

 

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