Innovative und wirtschaftliche Rahmeneckbewehrung bei integralen Brücken

 

Projektpartner:

  • Universität Innsbruck – Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften – Arbeitsbereich für Massivbau und Brückenbau
  • BERNARD Ingenieure ZT GmbH
  • STRABAG AG

Projektlaufzeit:

07/2019 bis 06/2021

Problemstellung

Bei der Ausführung von integralen Brücken bzw. Rahmenbrücken hat sich gezeigt, dass sich im Rahmeneck große Bewehrungskonzentrationen ergeben. Üblicherweise werden die Widerlagerwände als ein Betonierabschnitt erzeugt und die Platte darauf als eigener Abschnitt. Damit müssen die erdseitig aus der Widerlagerwand aufgehenden Stäbe der Eckbewehrung bereits in der zuerst betonierten Widerlagerwand vorhanden sein. Die Eckbewehrung wird in der Platte gestoßen und muss daher in die noch nicht betonierte Platte hinausragen. Die Stäbe stehen damit weit ins Baufeld hinaus und verringern für die weitere Arbeit den Arbeitsraum. Der Stoß erfolgt üblicherweise durch Überlappung und macht daher die weit auskragenden Stäbe erforderlich. Zusätzlich sind zur Abdeckung der erforderlichen Bewehrungsquerschnitte meist mehrlagige Bewehrungsführungen nötig, was den Arbeitsraum weiter einschränkt. Die Verlegung der Bewehrung erfolgt damit in der Platte in umgekehrter Reihenfolge, was, gepaart mit dem reduzierten Arbeitsraum, eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Abbildung 1 veranschaulicht die Problematik.

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Abbildung 1: Auskragende Rahmeneckbewehrung einer im Bau befindlichen Brücke aus [1].

 

Ziel des Forschungsprojektes ist es, ein innovatives und wirtschaftliches Konzept zur Bewehrung von Rahmenecken bei integralen Brücken zu entwickeln, das folgende Anforderungen erfüllt:

  • Es soll eine Reduktion der Ausführungszeit erreicht werden
  • Die Arbeitssicherheit (z.B. Arbeiten unter der überhängende Bewehrung) soll erhöht werden
  • Die Ausführung des Rahmeneckes soll erleichtert werden
  • Das Konzept soll sowohl konstruktiv, als auch statisch Verbesserungen bringen
  • Das Konzept soll wirtschaftliche Vorteile bringen

 

Um ein derartiges Konzept neu zu erfinden oder ein bewährtes System zu verbessern, bedarf es einer umfangreichen Bestandsanalyse, die sowohl statisch konstruktive, wie auch baupraktische und innovative Möglichkeiten aufzeigt. Mit Hilfe von Versuchen und numerischen Untersuchungen soll das neu gefundene Konzept geprüft und in Kombination mit Wirtschaftlichkeitsanalysen mit anderen vergleichbar gemacht werden. Am Ende der Untersuchungen soll eine Lösung erarbeitet sein, die die oben genannten Vorteile vereint und über z.B. Richtpläne Eingang in die Baupraxis findet.

 

[1]          Hackl, E.; Krmek, M.; Dauda, C.:              Verkehrsinfrastrukturforschung (F&E DL) VIF2018 – Die Themenschwerpunkte; Präsentation zum Kick-Off-Webinar. Wien, 14.11.2018. https://www.ffg.at/sites/default/files/allgemeine_downloads/thematische%20programme/Mobilitaet/vif2018_praesentation_webinar_public.pdf

 


 

 

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