IFFI

30. Internationales Filmfestival Innsbruck (IFFI)

Dienstag, 05.10.2021 – Sonntag, 10.10.2021; Leokino (Anichstraße 36, 6020 Innsbruck) / Cinematograph (Museumstrasse 31, 6020 Innsbruck)

Das IFFI – Internationales Film Festival Innsbruck findet vom 5. bis 10. Oktober 2021 in seiner 30. Auflage im Leokino-Cinematograph statt. Ausgewählte Filme werden nach dem Festival als Stream angeboten.

Im Zuge der Recherche für die diesjährige Retrospektive trat besonders die Studie EVERYTHING WAS FOREVER, UNTIL IT WAS NO MORE von Alexei Yurchak über die letzte sowjetische Generation hervor. Der für das IFFI #30 entlehnte Titel verweist in wenigen Worten auf die Widersprüchlichkeiten der Sowjetunion und zugleich auf die paradoxe Verfasstheit unserer Gegenwart. Die Diskrepanz zwischen Ewigkeit und Kollaps resoniert zum einen mit der anhaltenden Phase der Covid-19-Pandemie und spiegelt sich zum anderen in akuten sozial-ökologischen Herausforderungen wie jener der Klimakrise wider. Trotz der Dringlichkeit zu handeln, um den Systemzusammenbruch abzuwehren, scheint das passive Ausharren kein Oberwasser zu verlieren.

Das diesjährige Motto EVERYTHING WAS FOREVER, UNTIL IT WAS NO MORE bezieht sich auf die Retrospektive über das Kino der Sowjetunion und ihre Paradoxen. Gleichzeitig scheint es mir sehr gut unsere aktuelle Verfasstheit zu beschreiben: Wir befinden uns in krisenhaften Zeiten, trotzdem werden Maßnahmen zur Abwendung der Krisen als eine Rückkehr in die Steinzeit verunglimpft.

 

Retrospektive zum sowjetischen Kino (in Kooperation mit dem Russlandzentrum)
mit Einführungen von Anna Ladinig (Festivalleitung), Eric Burton, Eva Binder und Ramona Rakić

DO 07.10.2021

FR 08.10.2021

SA 09.10.2021

SO 10.10.2021

Я КУБА / SOY CUBA
11:00, Leokino 1

KURZFILME UROK 4 (SHORTFILMS LESSON 4)
16:20, Leokino 2

IMAGE DIPLOMACY
18:40, Leokino 2


eine Veranstaltung des Otto Preminger-Instituts – Verein für audiovisuelle Mediengestaltung (OPI) 

  weitere Informationen
  Programm (u.a. nach Kategorien sortierbar)
  Programmheft (Retrospektive: S. 48–83)
  Programmübersicht

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