Das PolitFilmFestival ist ein jährliches thematisches Filmfestival in Innsbruck.
Im Zentrum der Veranstaltung stehen politische Prozesse, Demokratie, Kunst, Kultur, Diskussion und Austausch.
Seit mittlerweile 16 Jahren fördert das PolitFilmFestival gesellschaftskritische und demokratiepolitische Auseinandersetzung im öffentlichen Raum und im Kino. In einer Kombination von Film- und Diskussionsabend wird auf brisante politische sowie soziale und gesellschaftliche, mediale und ökonomische Prozesse aufmerksam gemacht und die Meinungsbildung des Publikums angeregt. Jede Edition beschäftigt sich mit einem bestimmten Themenkomplex.
Das Leitthema für das Jahr 2021 lautet „Macht und Betrug“. Dazu wird an den drei Abenden um 19.30 Uhr jeweils einen Film gezeigt und anschließend mit eingeladenen Expert*innen diskutiert:
- Im ersten Film, COURAGE (Montag, 13. September 2021) geht es um die aktuellen politischen Konflikte in Weißrussland. Erzählt wird vom Widerstand der Bevölkerung gegen das autoritäre Regime unter Lukaschenko.
Bei der Diskussion zu Besuch ist u.a. Alexandra Logvinova, eine enge Mitarbeiterin von Swetlana Tichanowskaja, der weißrussischen Oppositionsführerin. In ihrer Position vertritt sie das Büro von Tichanowskaja nach außen und arbeitet mit Aktivist*innen, Freiwilligen und internationalen Gruppen zusammen. - Im zweiten Film, WEM GEHÖRT MEIN DORF? (Dienstag, 14. September 2021) geht es um Eigentum, den Heimatbegriff und Kapitalismus. Im Mittelpunkt steht die Lokalpolitik des norddeutschen Tourismusortes Göhren und wie sich mutige Bürger*innen gegen die Mächtigen stellen.
- Der dritte Film, SONGS OF REPRESSION (Mittwoch, 15. September 2021; Filmpatenschaft des Zentrums für Interamerikanische Studien (ZIAS) der Universität Innsbruck) beschäftigt sich mit der grausamen Vergangenheit der Colonia Dignidad in Chile sowie den unterschiedlichen Arten der Traumaverarbeitung der noch heute dort lebenden Menschen.
eine Veranstaltung des Vereins SOUS LE PAVÉS – Verein für Film, Politik und Ideen