Gastvortrag "Kino‐Koproduktion Ost‐Süd: Afrikanisches Filmschaffen und das sowjetische Lager im Kalten Krieg" – Eric Burton (Universität Innsbruck) [de]

Dienstag, 11.01.2022, 12.00 Uhr; online (Zoom)

Ab den 1960er Jahren engagierte sich die Sowjetunion verstärkt in den Ländern Afrikas. Kulturelle Diplomatie wurde zu einer zentralen Säule des sozialistischen Internationalismus und führte afrikanische Studierende im Rahmen eines Stipendienprogramms an die Moskauer Filmhochschule VGIK. Der in Mauretanien geborene Filmregisseur Abderrahmane Sissako studierte von 1983 bis 1989 in Moskau. Nach seinem Studienabschlussfilm Le Jeu realisierte er 1993 den Kurzfilm Octobre, der in Cannes mit dem Preis Un Certain Regard ausgezeichnet wurde. Dieser Film über einen Afrikaner in Moskau wird im Mittelpunkt des Vortrags stehen, der im Rahmen des MA‐Kurses "Das Kino und die Anderen" eine "globale" Perspektive auf die multinationale Sowjetunion wie auf Russland als deren Nachfolgestaat wirft.


Eric Burton ist seit 2019 Assistenzprofessor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck. Er forscht und lehrt im Bereich der Globalgeschichte mit Schwerpunkt auf Ost‐Süd‐Beziehungen während des Kalten Krieges, afrikanische Bildungsmigration in sozialistischen Ländern sowie Dekolonisation und Befreiungsbewegungen.

 

Interessierte können den Film als Videostream im Rahmen der Filmabende im Russlandzentrum sehen, indem sie sich mit dem Benutzernamen c61263 (Passwort: gogol4235) auf OpenOlat (https://lms.uibk.ac.at/dmz/) einloggen.

Meeting‐Link für den Vortrag:  https://us06web.zoom.us/j/82055490750?pwd=bmFNRTl5ak4rUzNOdFVYUGF3U0hydz09
Meeting‐ID: 820 5549 0750
Kenncode: 392466

 

Eine Veranstaltung des Instituts für Slawistik mit Unterstützung des Russlandzentrums

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