Im Rahmen der Reihe "Der Bosnien-Krieg 30 Jahre danach: Perspektiven auf ein dialogisches Erinnern" des Instituts für Zeitgeschichte und des Osteuropazentrums der Universität Innsbruck in Kooperation mit ZeMiT/DAM (Zentrum für MigrantInnen in Tirol/Dokumentationsarchiv Migration Tirol)
Esma lebt mit ihrer 12-jährigen Tochter Sara allein in Sarajevo im Stadtteil Grbavica. Esma arbeitet als Kellnerin in einem Nachtclub, um das Geld für einen Schulausflug aufzubringen, da die finanzielle Unterstützung vom Staat nicht ausreicht. Um für Saras bevorstehende Klassenfahrt nicht den vollen Preis bezahlen zu müssen, muss nachgewiesen werden, dass ihr Vater ein Kriegsheld war. Doch Esma kann den Nachweis nicht auftreiben und scheint etwas vor ihrer Tochter zu verbergen. Sara wird das Gefühl nicht los, dass an der Geschichte etwas nicht stimmt und fängt an, Fragen zu stellen.
Im Anschluss Gespräch mit Mascha Dabić (geb. 1981 in Sarajevo, lebt als Autorin und Übersetzerin in Wien)
Moderation: Eva Binder (Osteuropazentrum, Universität Innsbruck)
Kosten: 5,50 € pro Schüler:in
Anmeldung/Kontakt: Benedikt Kapferer (Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck) – benedikt.kapferer@uibk.ac.at
Arbeitsblatt für das Fach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung (Sek. II) zur Vor- und Nachbereitung der Schulkino-Veranstaltung Grbavica:
Zusatzinformation für Lehrkräfte:
- Filmheft zu Grbavica der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb.de)
- Website zum Film: Produktionsfirma coop99
- Erklärvideos von MrWissen2go zur Geschichte der Jugoslawienkriege sowie zur Lage in Bosnien heute
Bosnien-Herzegowina: Neuer Krieg auf dem Balkan?
Jugoslawienkriege: Konflikte ohne Ende?