Vortrag "'Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit': der belarussische Weg zur Demokratie (2020–2022)" – Olga Shparaga (derzeit Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien) [de]

Montag, 28.11.2022, 14.00–15.30 Uhr; Zoom mit Übertragung in den HS 1 (SOWI, Universitätsstraße 15, EG, Innsbruck)

Achtung Änderung:

Aufgrund des Bahnstreiks kann unsere Gastvortragende Olga Shparaga heute leider nicht wie geplant persönlich nach Innsbruck kommen. Sie wird ihren Vortrag daher per Zoom halten. Er wird direkt in den HS1 übertragen, wo auch Eva Binder und Kristina Stoeckl anwesend sind. Sie können den Vortrag also sowohl vor Ort als auch online verfolgen.

Zoom-Zugangsdaten:
https://us06web.zoom.us/j/81537329121?pwd=eDFpd2xGbkZYTmRLZ3lVZExGQ1ZQZz09
Meeting-ID: 815 3732 9121
Kenncode: 340727

 


 

Vortrag auf Deutsch

 

Olga Shparaga (geb. 1974) ist Philosophin und Aktivistin aus Belarus und war bis 2020 als Professorin für Philosophie am European College of Liberal Arts (ECLAB) in Minsk tätig.
Sie ist Mitglied im Koordinationsrat der belarussischen Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja, des politischen Organs der Opposition gegen den Diktator Alexander Lukaschenko, und Mitbegründerin der Fem-Gruppe dieses Rats. Als Mitglied der feministischen Gruppe wurde sie im Oktober 2020 inhaftiert. Um einem drohenden Strafprozess zu entgehen, floh sie im November 2020 zunächst nach Vilnius, dann weiter nach Berlin, wo sie Fellow am Wissenschaftskolleg war. In Berlin entstand auch ihr Buch "Die Revolution hat ein weibliches Gesicht. Der Fall Belarus" (Suhrkamp, 2021, aus dem Russischen von Volker Weichsel) zur Rolle der Frauen bei den Protestbewegungen in Belarus im Kontext europäischer und globaler Emanzipationsbewegungen.
Seit Juni 2022 ist Olga Shparaga nun Visiting Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien. Im Rahmen dieses Fellowships vertieft sie Begriffe wie fürsorgliche Solidarisierung, Schwesterlichkeit und neue soziale Allianzen jenseits der Identitätspolitik – bezogen auf Erfahrungen mit der COVID-19 Pandemie als auch auf die aktuelle Kriegssituation in Europa.

 

Organisation und Moderation: Eva Binder (Institut für Slawistik)

 

Eine Veranstaltung des Osteuropazentrums und des Instituts für Soziologie im Rahmen der Lehrveranstaltungen "Geschichte der sozialen und politischen Ideen" und "Staats-, Demokratie-, Machttheorien" unter der Leitung von Kristina Stoeckl

  Plakat

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