Eine Ausstellung des Dialogbüros für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit in Ost- und Südosteuropa in Kooperation mit dem Osteuropazentrum der Universität Innsbruck
Unter dem Titel NACH DEM 24. FEBRUAR zeigen vier Fotograf:innen vier verschiedene Perspektiven auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der nun seit mehr als einem Jahr andauert. Mit ihren fotografischen Arbeiten und persönlichen Beschreibungen drücken die Künstler:innen Alyona Malkowskaya, Viktoria Iwlewa, Sergei Stroitelew und Pavel Mirny ihre Haltung zum Krieg aus und dokumentieren ihn zugleich. Sie nutzen die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel Kamera und Worte, um aufzuzeigen, dass nach dem 24. Februar 2022 das Leben in ein "vorher" und ein "niemals wieder wie vorher" geteilt worden ist.
"Die Ausstellung kann zum jetzigen Zeitpunkt weder Versöhnungsangebot noch Aufforderung zum Dialog sein. Sie leistet in Zeiten eines schrecklichen Krieges Aufklärungsarbeit und lädt vor allem jene zum Nachdenken ein, die den Luxus genießen, nicht unmittelbar den Kriegshandlungen oder ihren Folgen ausgesetzt zu sein. Oder den Repressionen eines diktatorischen Staates."
Dr. Stefanie Harter, Direktorin des Dialogbüros für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit in Ost- und Südosteuropa und Initiatorin der Ausstellung
"Das Leben im Krieg ist keine Heldentat, sondern vielmehr eine Routine aus Überleben, Sterben, Flucht, Wahnsinn, Anpassung und Protest. In der Ukraine bewegen sich die Menschen zwischen Granaten und Bomben. In Russland hingegen leben die Menschen in einem Umfeld, das diese Bombardierungen organisiert und rechtfertigt. Es handelt sich um zwei Arten von Kriegsräumen: Einen der Opfer und einen der Angreifer."
Alexander Sorin, Kurator der Ausstellung
Eröffnung der Ausstellung: Mittwoch, 31.05.2023, 17.30 Uhr, HS 7
Zur Ausstellungseröffnung sprechen:
- Univ.-Prof. Dr. Bernhard Fügenschuh, Vizerektor für Lehre und Studierende
- Mag. Eva Ramminger, Leiterin der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
- Univ.-Prof. Dr. Jürgen Fuchsbauer, Leiter des Instituts für Slawistik
- Dr. Stefanie Harter, Direktorin des Dialogbüros für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit in Ost- und Südosteuropa und Initiatorin der Ausstellung
- Rufina Zaidullina, Projektadministratorin des Dialogbüros für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit in Ost- und Südosteuropa
- Dr. Eva Binder, wissenschaftliche Leiterin des Osteuropazentrums an der Universität Innsbruck
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Perspektiven auf den Krieg in der Ukraine" des Osteuropazentrums