In seinem neuen Roman Die Gemeinheit der Diebe (hanserblau, 2024) schreibt Alem Grabovac seine Familiengeschichte weiter. Erzählt wird aus dem Alltag jugoslawischer Gastarbeiter:innen und ihrer Nachfahren in Deutschland. Orientiert am Lebenslauf des Ich-Erzählers, in dem unschwer der Autor wiederzuerkennen ist, gerät das Buch jedoch zusehends zum Psychogramm der Mutter.
In einer schnörkellosen Sprache lotet Grabovac die Untiefen familiärer Beziehungen, den Abstand zwischen den Generationen und die Tücken eines Daseins in der Fremde aus.
Alem Grabovac, 1974 in Würzburg geboren, Mutter Kroatin, Vater Bosnier. Studium der Soziologie, Politologie und Psychologie, lebt mit seiner Familie in Berlin. Bei hanserblau erschien 2021 sein vielbeachteter Debütroman Das achte Kind.
Moderation: Andrea Zink
Eine Veranstaltung des Instituts für Slawistik und des Osteuropazentrums der Universität Innsbruck in Kooperation mit der Buchhandlung liber wiederin