Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde. Roman. Haymon 2022
In den Geschichtsbüchern endet das Leben Erzherzog Wilhelms 1948 auf tragische Weise, aber die ukrainische Autorin Natalka Sniadanko lässt ihn in ihrem Roman Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde (Haymon 2022, aus dem Ukrainischen von Maria Weissenböck) wiederauferstehen und schreibt über sein bewegtes Leben, das eng mit der Geschichte der Ukraine im 20. Jahrhundert verknüpft ist.
Im Gespräch mit Kurt Scharr (Professor für Österreichische Geschichte, Innsbruck) lotet die Autorin das Verhältnis zwischen Fakt und Fiktion, zwischen gestern und heute aus und stellt dabei die Frage, in welchen Bereichen das Habsburgerreich ein Laboratorium für Innovationen war (P. Judson) und in welchen nicht, und welche Rolle es für eine unabhängige Ukraine noch spielt.
Natalka Sniadanko, geboren 1973 in Lwiw, ist Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin.
Moderation: Gernot Howanitz (Institut für Slawistik)
Eine Veranstaltung des Literaturhaus am Inn in Kooperation mit dem Institut für Slawistik, dem DK Austrian Studies und dem Ukraine Office Austria / ÖAD-Kooperationsbüro Lwiw (Lemberg)