Analytic Theology: The Convergence of Philosophy and Theology
Projektlaufzeit: 2010 - 2015
Projektleiter: Georg Gasser, Josef Quitterer
Mitarbeiter: Marco Benasso, Katherine Dormandy, Christian J. Feldbacher, Adam Green, Johannes Grössl, Lukas B. Kraus, Daniel Saudek, Patrick Todd
Das Institut für Christliche Philosophie ist von der John Templeton Foundation mit der Organisation und Durchführung des multinationalen Großprojekts „Analytic Theology“ betraut worden (Projektvolumen 1,3 Mio €). Im Projekt sollen aktuelle Ansätze der analytischen Religionsphilosophie für die systematische Theologie fruchtbar gemacht werden und umgekehrt.
Ausgangspunkt des Forschungsprojekts ist die Feststellung, dass Philosophen in der sogenannten “analytischen Tradition” sich seit einigen Jahrzehnten vermehrt mit Themen beschäftigen, die traditionell in der Theologie verhandelt wurden, wie z. B. die Frage nach dem göttlichen Handeln und den kausalen Strukturen der Wirklichkeit; personale Identität und Auferstehung; die Vielfalt religiöser Bekenntnisse und die Rationalität des interreligiösen Dialogs; Göttliches Allwissen, Gnade und menschliche Freiheit; Evolutionsbiologie und Schöpfung usw.
Das auf vier Jahre ausgelegte Projekt greift diese Entwicklung innerhalb der analytischen Philosophie auf kreative Weise auf. Es unterstützt systematische Forschungen, um eine überfällige interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen analytischen Philosophen und Theologen zu stärken. Die Forschungsinitiativen im Projekt untersuchen theologische Fragestellungen aus dem Blickwinkel aktueller Diskussionen in der analytischen Philosophie unter methodischer, epistemologischer und ontologischer Rücksicht. Zudem setzt sich das Projekt aber auch kritisch mit methodischen Grenzen der analytischen Philosophie auseinander und will die Bedeutung komplementärer philosophischer Zugänge für die Theologie ebenfalls berücksichtigt wissen.
Die Projektziele sollen mithilfe von PhD- und PostDoc-Stellen, Seminaren, der Förderung von Projektgruppen an universitären Einrichtungen und internationalen Konferenzen in Kooperation mit anderen europäischen Universitäten und Hochschulen verwirklicht werden.
Von Anfang an waren neben dem Institut für Christliche Philosophie die Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen, die Hochschule für Philosophie in München und die Universität Frankfurt als weitere Projektzentren vorgesehen. In der Zwischenzeit sind folgende zusätzliche Institutionen Kooperationspartner des Projekts: Universität Salzburg; Katholische Universität in Ružomberok,
Slowakei; Ludwig-Maximilians-Universität München; Universität Augsburg; Ruhr-Universität Bochum; Guardini Professur, Humboldt-Universität zu Berlin & Katholischen Akademie in Berlin; University of Birmingham; Tschechische Akademie der Wissenschaften & University of South Bohemia; Universität Tübingen, sowie Universitá Cattolica di Milano.