Otto Muck SJ.
Rationalität und Weltanschauung. Philosophische Untersuchungen.
Winfried Löffler (Hg.)
Kann es im Bereich der Weltanschauungen so etwas wie einen sinnvollen Dialog, so etwas wie vernünftige Argumentation geben? Wann kann überhaupt von "weltanschaulich" relevanten Meinungen gesprochen werden, was unterscheidet sie von anderen? Hat die Rede von Gott ein empirisches Fundament? Haben die Bedenken Kants und der frühen analytischen Philosophie das endgültige Ende der Metaphysik als Orientierungswissen gebracht - oder läßt sich gerade daraus manches für eine Begründung der Metaphysik, die "an der Zeit" ist, lernen?
Die Antworten auf diese brennenden philosophischen Fragen, die Otto Muck in diesem Buch versucht, entziehen sich der einfachen Etikettierung mittels eines der zeitgenössischen "-ismen". In kritischer Rezeption der modernen Logik und Wissenschaftstheorie, der analytischen Sprach- und Religionsphilosophie, der Überlegungen zur Bedeutung der Lebenswelt - beim späten Husserl, bei Dingler und der Erlanger Schule - sowie insbesondere der Transzendentalphilosophie im Gefolge Joseph Maréchals entfaltet der Autor eine Metaphysik, die sich als unhintergehbare Struktur des rationalen Handelns und des vernünftigen Dialogs erweisen läßt.
Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 1999
ISBN 3-7022-2221-9
Auszug aus dem Buch:
Zur Logik der Rede von Gott. S. 14-44.