Albuinus
Vollständiger Titel: Albuinus tragoedia – Liebe der feinden
Gattung: Tragödie
Anlass: Herbstspiel 1748
Spielträger: Hochfürstliches Gymnasium Brixen
Sprache: Latein
Umfang: 5 Akte
Überlieferung: Perioche, Manuskript (Bibliothek Priesterseminar Brixen, Sign. SEM F23)
Edition und Übersetzung:
Inhaltsüberblick:
Albuin, der Sohn des Langobardenkönigs Andoin, tötet auf dem Schlachtfeld den Sohn des Gepidenkönigs Turisind. Dadurch verschafft er seinem Volk zwar den Sieg im Krieg, fällt jedoch bei seinem Vater in Ungnade, der zuvor ein Verbot erlassen hat, den feindlichen Thronfolger zu töten. Albuin muss fliehen. Er gelangt ausgerechnet an den gepidischen Hof, wo die Höflinge auf Rache für den verstorbenen Prinzen dringen. Albuin gelingt es zunächst, unerkannt zu bleiben. Der Auftritt eines langobardischen Gesandten setzt seiner Täuschung jedoch ein Ende. Er wird eingekerkert, die Höflinge erwarten die Hinrichtung. Turisind bringt die Verurteilung des Langobarden, den er inzwischen liebgewonnen hat, jedoch nicht übers Herz. Er beschließt, ihn anstelle seines getöteten Sohnes aufzunehmen und ihn mit seiner Tochter vermählen. Die Höflinge reagieren zunächst erzürnt, bewundern schlussendlich aber die Großmut des Fürsten.