Peccator deicida
Vollständiger Titel: Peccator deicida in colono evangelico homicida obumbratus
Gattung: Meditationsspiel
Anlass: Meditationsspiel für die Fastenzeit (1745)
Spielträger: Marianische Schülerkongregation
Sprache: Latein
Umfang: 3 Akte
Überlieferung: Druck, in: Sacrae meditationes, quas per plures tragoedias olim scenam, nunc in lucem publicam dedit Josephus Reschius, episcopalis gymnasii Brixinensis praefectus et rhetorices professor, Venedig 1751, S. 3–62 (Digitalisat: MDZ München, Google, Universität Innsbruck)
Edition und Übersetzung:
Text mit Übersetzung und Anmerkungen von Nikolaus Hölzl PDF
Onlineedition auf Corpus Corporum
Inhaltsüberblick:
Das Stück ist eine Adaption und Fortführung des neutestamentlichen Gleichnisses von den bösen Winzern. Nachdem bereits mehrere Diener bei der Inspektion des Weinguts getötet wurden, schickt der Gutsbesitzer seinen Sohn, um nach dem Rechten zu sehen. Auch er wird vom bösen Winzer und seinen Handlangern angegriffen und schwer verwundet in ein Gestrüpp auf dem Weinberg geworfen. Daraufhin trifft der Gutsbesitzer selbst ein. Im Glauben, sein Sohn sei tot, lässt er seine Diener Nachforschungen anstellen. Schlussendlich wird dem bösen Winzer der Prozess gemacht. Der Gutsbesitzer will ihn zum Tode verurteilen, als plötzlich sein sterbender Sohn gefunden wird. In den letzten Zügen liegend, vergibt dieser seinen Mördern und erwirkt Gnade für sie.