Die Sündenlehre als Schlüssel zum Menschen.
Impulse K. Rahners und R. Schwagers zu einer
Heuristik theologischer Anthropologie.
Diss.
Beiträge zur mimetischen Theorie Bd.16. Münster
2003.
„Man muss von Sünde sprechen, um Theologie
treiben zu können“.
„Der Begriff ›Sünde‹ ist vermutlich gar nicht mehr
zu retten, weil er nur Missverständnisse und
falsche Assoziationen erzeugt.“ (E.
Drewermann)
Diese Aussagen deuten das
Spannungsfeld dieser Untersuchung an. Anhand zweier
theologischer „Schulen“ von übergreifender
Bedeutung – der „transzendentalen“ Theologie Karl
Rahners und der „dramatischen“ Theologie Raymund
Schwagers – wird die Frage gestellt, was unter
Sünde zu verstehen ist. Es zeigt sich: Dieser
Be-griff ist tatsächlich unverzichtbar, ja ein
Schlüssel zum tieferen Verständnis des Menschen –
der sich selbst hinter den Masken des Alltags
verborgen bleibt. Im Verlauf werden die beiden
Schulen auf ihre Vereinbarkeit und gegenseitige
Ergänzungsmöglichkeit untersucht, verschiedene
Themen von theologischer und philosophischer
Bedeutung neu beleuchtet und Anstöße zu einem
theologischen Personbe-griff gegeben.