René Girardwurde 1923 in Avignon geboren. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seit 1947 lebt er in den USA, lehrte dort an verschiedenen Universitäten, zuletzt als Professor für französische Sprache, Literatur und Kultur an der Stanford Universität, an der er noch heute als Professor Emeritus tätig ist. Die verkannte Stimme des Realen. München: Hanser, 2005. |
1965: „Ein grandioses Stück Literaturkritik, gänzlich originell und voller bemerkenswerter und tiefschürfender Einsichten.“ (Comparative Literature zu „Mensonge romantique et vérité romanesque“, dt. „Figuren des Begehrens“) 1972: „Das Jahr 1972 müsste in den Annalen der Humanwissenschaften mit einem weißen Kreuz bezeichnet werden.“ (Le Monde zu „La Violence et le sacré“, dt. „Das Heilige und die Gewalt“) 1979: „Selten dürfte ein Buch, das den Weg in die entferntesten Räume der menschlichen Kultur zurückbahnt, zugleich so sehr belebt sein vom Pulsschlag der Aktualität, einer Menschheit in planetarischer Gefährdung.“ (Franz Stirnimann, Neue Zürcher Zeitung zu „Das Ende der Gewalt“) 1988: „Girard ist nicht an primitiven Weltbildern, auch nicht an Ritualen interessiert. Er will die tatsächlich geschehenen Verfolgungen ans Licht bringen, im Gegensatz zu ihren mythischen und rituellen Verhüllungen.“ (Walter Burkert, Die Welt zu „Der Sündenbock“) 1993: „Wer immer etwas über eine Zeit ausmachen will, in der „nachahmende Gewalt“, Neid und Opferlogik alles andere als bloße Theorie sind, kann sich von René Girard, dem genauesten Beobachter dieses ernsten Spiels im Spiel, reiche Auskunft holen.“ (Jürgen Kaube, FAZ zu „Shakespeare: A Theater of Envy“) 1995: „Girards Theorie kann ein Licht auf den Genozid von Auschwitz werfen: Hitlers Abschied vom Christentum restituiert das alte Sündenbockmuster im großen Stil. Er gründet die Religion der Gewalt.“ (Eckhard Nordhofen, Die Zeit) 1999: „Girard hat sich als einer der wenigen Anthropologen der Religion durchgesetzt.“ (L’Express zu „Je vois Satan tomber comme l’éclair“) |
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