Kurzkritik:
Der von den Engländern 1431
angezettelte Ketzerprozeß gegen die
später heiliggesprochene Jeanne
d'Arc in einer ebenso eigenwilligen
wie beeindruckenden Filmfassung,
die sich streng an die
umfangreichen Originalprozeßakten
hält. Bresson verzichtet auf eine
herkömmliche filmische
Dramatisierung und pflegt
stattdessen einen asketischen Stil
in Text und Bild. Dabei wird die
spirituelle, über die eigentliche
Historizität der Ereignisse
hinausweisende Dimension des
Geschehens deutlich: es geht um den
christlichen Glauben und seine
authentische Verwirklichung in der
Welt.
Quelle: Lexikon des
internationalen Films 1999/2000
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