Kurzkritik:
Eine Reihe unglücklicher Zufälle,
die durch den Umlauf von falschen
Banknoten verursacht werden,
bringen einen jungen
Heizöllieferanten ins Gefängnis und
führen nach seiner Entlassung zum
Massaker an der Familie, die ihn
bei sich aufgenommen hatte. Parabel
über den Sieg des Bösen, das
Schuldigwerden, das Geld als das
anscheinend alles bestimmende
Prinzip und den Verfall einer
Zivilisation ohne Werte. In seiner
fatalistisch anmutenden Radikalität
und pessimistischen Gesamtvision
drängt der Film auf Reflexion
darüber, wie die ideelle Gegenwelt
der geistig-seelischen Krise der
Menschheit gedacht bzw. vorgestellt
werden könnte. Dieser Impetus ist
nicht zuletzt aus der
formalästhetischen Vollkommenheit
abzuleiten, die den Film wie schon
viele frühere Filme Bressons
auszeichnet, und die in ihrer
Reduktion der Formelemente eine
mystische Qualität erreicht.
Quelle: Lexikon des
internationalen Films 1999/2000
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