Statements zum Kongress "Kommunikative Theologie"
Wir haben die KongressteilnehmerInnen gebeten, uns in kurzen Statements zu beschreiben, wie sie den Kongress erlebt haben.
Folgende Statements sind bei uns eingetroffen:
Zwei Dinge habe ich intensiv erlebt; "Geerdete Theologie" (M. Schwaigkofler), "Geschenktes Wir" (M. Scharer).
|
Ursula Sommer, Fachgruppe TZI und Theologie
|
Eigentlich wollte ich ja unmittelbar nach Abschluss des Kongresses für die Katholische Presseagentur in Wien einen Bericht schreiben über den Inhalt des Kongresses. Ich habe mein Vorhaben sehr rasch aufgegeben. Nicht weil ich zu faul gewesen wäre, sondern weil ich von den Vorträgen und Wortmeldungen so wenig verstanden habe, dass mir die Suppe für einen Pressebericht zu dünn wurde. Die theologische Sprache war mir einfach zu hoch. Das hat mich nicht zuletzt deshalb irritiert, da ich glaubte, durch den vorangegangenen Besuch des Universitätslehrgangs „Kommunikative Theologie“ zumindest in Ansätzen begriffen zu haben, was kommunikative Theologie ist und welche Anliegen sie vertritt. Meine Eindruck, ich sei eben zu dumm bzw. theologisch zu wenig gebildet, um dem wissenschaftlichen Diskurs zu folgen, hat sich gemildert, als ich aus Gesprächen mit anderen Teilnehmern entnahm, dass es ihnen ähnlich ergangen sei. Und als ich die Kurzzusammenfassung von Christoph Drexler und Martina Kraml zum Kongress im „Innsbrucker Theologischen Leseraum“ las, stieg in mir sofort die Frage auf: Können das Menschen verstehen, die selbst nicht auf dem Kongress waren und die mit Kommunikativer Theologie bislang nichts am Hut haben? Ich wage es zu bezweifeln.
|
Franz Stocker, Kirchenzeitungsredakteur, Wattens, Tirol
|
Den "Ermöglichern" ganz herzlichen Dank für die Vielzahl der Begegnungen und Vielfältigkeit der Kommunikation.
|
Gisela Lütteken, Fortbildnerin für Religionslehrerinnen und -lehrer im Bistum Trier
|
SEHR BELEBEND war für mich der Kongress, einerseits die theoretischen Vorträge - etwas Wissenschaftliches zu hören war spannend, weil ich das in meinem Alltag nicht mehr habe - andererseits die Möglichkeit an den vielen verschiedenen Workshops bzw. Arbeitskreise teilzunehmen: Menschen etwas kennenzulernen, LeiterInnen aus verschiedenen Bereichen zu erleben, persönliche Betroffenheit äußern zu können.
|
Mag. Johanna Walder, Religionslehrerin am Reithmanngymnasium in Innsbruck
|
Als Teilnehmerin des ULG Lehrganges für Kommunikative Theologie und als Teilnehmerin des Kongresses möchte ich gerne drei Stichworte herausgreifen:
|
Mag. Sr. Gudrun Schellner MAS, Lehrerin am Gymnasium Sacré Coeur Wien
|
Ein grosses Lob den Initaitoren fuer diesen Kongress, denn es ist dringend notwendig, Theologie und Kirche kommunikativ zu gestalten, was Ihnen gelungen ist. Fragwürdig sind mir gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Lateinamerikaerfahrungen alle Versuche einer "attributiv-Theologie", die in sich die Gefahr birgt, Dritte auszuschliessen. Ferner scheint mir im Blick auf den Kursus selbst die Gefahr noch nicht gebannt, auf dem Altar der Kommunikativität Teile der inhaltlichen Vertiefung zu opfern. Dennoch Weitergehen!
|
Prof. Dr. Richard Hartmann, Fulda, derzeit Cajamarca/Peru
|
Die Idee und Organisation des Kongresses bedeuten einen Anfang, der eine Brücke zur Ausbreitung einer theologischen Kommunikation im weiteren Sinne bilden kann. Ihre enorme Bedeutung wird auch durch die Entstehung einer viele neue Kommunikationsstile aufnehmenden neuen Region infolge der Unionsanschlüsse größer.
|
Dr. Roger Csàky-Pallavicini und Dr. Teodóva Tomcsànyi, Lehrstuhl für Mentalhygiene, Semmelweis-Universität Budapest
|
In der menschlichen, offenen Atmosphäre haben wir uns wohlgefühlt. Durch die Kommunikative Theologie ist TZI in einer bemerkenswerten Weise entfaltet und vertieft. Begeisterung dafür soll aber nicht die Kommunikative Theologie zu einer neuen Religion machen, wenngleich das Streben nach weiterer Abstimmung zwischen Theologie und TZI eine spannende Aufgabe bleibt.
|
DDr. Helga und Dr. Pietro Modesto, TZI-Graduierte und Philosoph, Fachgruppe "TZI und Theologie"
|
In erfrischender und nachdrücklicher Weise hat mir der Kongress deutlich gemacht, dass es möglich und notwendig ist, Theologie kommunikativ zu betreiben.
|
Karl Plangger MAS, Regens des Priesterseminars Innsbruck
|
Herzlichen Dank fuer diesen ersten Kongress, Ihre Einladung hatte mich im Oktober so neugierig gemacht, dass ich spontan zugesagt hatte. Die Fülle der Arbeitskreise war einfach überwaltigend und ich hätte gerne am Donnerstag an sechs gleichzeitig teilnehmen können. Besonders beeindruckt war ich vom Seminar mit Prof. Dr. Stanko Gerjolj am Samstag morgen - Konfliktbewältigung - unter Einbeziehung der multiplen Intelligenz. Ich kann dies nur empfehlen.
|
Norbert Korting, Bank für Kirche und Caritas
|