1. Kongress zur Kommunikativen Theologie |
Vom 27.2. bis 1.3.2003 fand an der Theologischen Fakultät der 1. Kongress für Kommunikative Theologie mit dem Thema "Wahrheit in Beziehung - Der dreieine Gott als Quelle und Orientierung menschlicher Kommunikation" statt. Anliegen der Referate und Arbeitsgruppen am Donnerstag war eine Analyse der Kommunikationswelten "Weltgesellschaft" und "Weltkirchen".
Als wesentliches Ergebnis zeigte sich, dass vordergründig verstandene "gelingende" Kommunikation auf dem Ausschluss Dritter beruht. Ob und inwiefern die Orientierung am dreieinen Gott als Quelle und Maßstab für menschliche Kommunikation diesen Ausschluss bewusst machen und so erst Ermöglichungsgrund für ein tieferes Verständnis von gelingender Kommunikation sein kann, wurde zum Leitthema am Freitagvormittag.
Einen besonderen Schwerpunkt des Kongresses bildeten die verschiedenen Formen des symbolisch-rituellen Kommunizierens, vom Miteinander Essen und Trinken übers gemeinsame Gebet bis zur Eucharistiefeier. Im Rahmen eines akademischen Festaktes wurden - nach einem "Trialog" zwischen Vertretern der Kommunikativen Theologie (Jochen Hilberath, Tübingen; Matthias Scharer, Innsbruck) und der Dialogischen Theologie (Bradford Hinze, USA) - den AbsolventInnen des ersten Universitätslehrganges für Kommunikative Theologie die Diplome überreicht.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit Workshops, die Konkretisierungen Kommunikativer Theologie in diversen Praxisfeldern aufzeigten und Gelegenheit zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Kommunikativer Theologie boten.