Den meisten Studentinnen und Studenten wird es nicht entgangen sein: Im Sommersemester 2013 wird die Lehrveranstaltungsanalyse (LVA) wieder flächendeckend durchgeführt. Dabei können Studierende ihre Sicht einbringen und liefern wichtige Rückmeldungen zu den von ihnen besuchten Lehrveranstaltungen. Aber was genau passiert mit den Ergebnissen?
Foto: Symbolbild
In den letzten drei Semestern bestand für die Lehrveranstaltungsleiter/-innen die Möglichkeit, freiwillig an der LVA teilzunehmen und auf diese Weise Feedback zu ihren Lehrveranstaltungen zu erhalten. Im Sommersemester 2013 und Wintersemester 2013/14 wird nun wieder eine flächendeckende, verpflichtende Erhebung durchgeführt. Eine flächendeckende Erhebung ermöglicht unterschiedliche Analysen auf Fakultäts- und Institutsebene. Hierfür werden ca. 100.000 Fragebögen ausgewertet.
Information für die Lehrenden
Die LVA leistet einen essentiellen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Lehre und ist somit auch ein wichtiger Bestandteil des gesamten Qualitätsmanagements an der Universität Innsbruck.
In erster Linie dient die Befragung der Information und dem Feedback für Lehrende. Die Fragestellungen auf den Erhebungsbögen wurden von einer Arbeitsgruppe entwickelt und ausgewählt. Sie greifen Thematiken auf, die für das Gelingen einer Lehrveranstaltung von Bedeutung sind. Für die Studierenden gibt es zudem die Möglichkeit, am Ende des Fragebogens ergänzende Anmerkungen zu der Lehrveranstaltung anzufügen.
Die ausgefüllten Fragebögen werden laufend eingesammelt und an die Fakultäten Servicestelle (FSS) übermittelt, wo sie eingescannt und digitalisiert werden. Die Ergebnisse stehen den Lehrenden meist zu Beginn des darauf folgenden Semesters zu Verfügung. Da es technisch nicht möglich ist, die schriftlichen Kommentare der Studierenden zu digitalisieren, werden den Lehrenden die ausgewerteten Originalfragebögen zur Verfügung gestellt, sie können bei der FSS abgeholt werden.
Um die Ergebnisse zu veröffentlichen, bedarf es der ausdrücklichen Zustimmung der Lehrenden. Die veröffentlichten Resultate sind auch für Studierende auf der Homepage der Universität einsehbar. Am einfachsten gelingt dies über die Personensuche: Auf der Seite mit den Informationen zu der Person befindet sich auch ein Link zu der „Lehrevaluation“.
Weitere Verwendung der Ergebnisse
Bei einer flächendeckenden LVA werden die einzelnen Ergebnisse zusammengefasst und auf Fakultäts- und Institutsebene ausgewiesen. Dies ermöglicht gemeinsam mit anderen Durchschnittswerten eine Einschätzung der Stärken, Schwächen und möglicher Verbesserungspotentiale.
Die Studiendekan/-innen spielen bei der LVA eine wichtige Rolle. Sie bekommen die einzelnen LVA-Ergebnisse zur Verfügung gestellt und sind dazu angehalten, Gespräche mit jenen Lehrenden zu führen, deren Auswertungsergebnisse stark vom Durchschnitt abweichen. Im Gespräch gilt es zu ergründen, wo die Schwierigkeiten waren und wie mögliche Verbesserungen aussehen könnten, denn auffällige Erhebungsergebnisse bedeuten nicht automatisch, dass der/die Lehrende eine schlechte Lehrveranstaltung geleitet hat.
Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Erhebungen zur Verbesserung der Auslastung der Räumlichkeiten und der Zufriedenheit der Studierenden mit der Infrastruktur herangezogen. Lehrende können zudem auf freiwilliger Basis die Auswertungen der LVA für Berufungs- und Bewerbungsverfahren verwenden.
Ihre Meinung ist wichtig
Für die Entwicklung und Verbesserung von Lehrveranstaltungen sind die Rückmeldungen und Informationen von Ihnen als Studierende von hoher Bedeutung: Ohne sie wäre eine Verbesserung nur schwer möglich.
Weitere Information und Kontakt
Weitere Information zu der Lehrveranstaltungsanalyse (LVA) finden Sie unter http://www.uibk.ac.at/qs-lehre/lva/ .
Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an die Stabsstelle für Qualitätssicherung in Studium und Lehre: christian.huemer@uibk.ac.at