Klasse mit SchülerInnen und LehrerinMotivierte und leistungsorientierte LehrerInnen sind der Schlüssel zum Bildungserfolg unserer Jugend. Die Aufgabe der Universität ist es, in Kooperation mit den beteiligten Institutionen, insbesondere den Pädagogischen Hochschulen und den Landesschulräten, für eine adäquate Aus- und Weiterbildung der PädagogInnen zu sorgen.

Foto: Symbolbild

Die Universität Innsbruck hat in ihrem Entwicklungsplan (Ziel 4: Qualifizierung künftiger LehrerInnen auf hohem Niveau für ein breites Spektrum von Unterrichtsfächern) die derzeitige und zukünftige Bedeutung der PädagogInnenbildung für die Universität klar umrissen: Die LehrerInnenbildung der Universität Innsbruck zeichnet sich durch ein breites Angebot an Unterrichtsfächern auf hohem Niveau aus.  Dadurch sollen die künftigen Lehrpersonen die erforderlichen Voraussetzungen für die Unterrichtstätigkeit und erfolgreiche Gestaltung der Bildungsprozesse an Schulen erwerben.

Wie die Studierenden aus erster Hand beurteilen können, stellt die gegenwärtige Organisation des Lehramtsstudiums aufgrund der Fragmentierung in unterschiedliche Ausbildungsstätten sowie der einzelnen studienrelevanten Teile an den einzelnen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen (Fachstudium in den angestrebten Unterrichtsfächern, Fachdidaktik, Pädagogik und Schulpraxis) weder in Forschung noch in Lehre ein Optimum an zeitgemäßer universitärer Berufsvorbildung für den immer anspruchsvoller werdenden LehrerInnenberuf dar. Dies zeigt sich nicht nur in den Rückmeldungen von AbsolventInnen, einschlägigen Evaluationen bzw. Erkenntnissen aus der Lehrerbildungsforschung, sondern auch im fehlenden wissenschaftlichen Nachwuchs in der lehrerbildungsrelevanten Qualifizierung.

Die Universität Innsbruck setzt daher mit dem Start der „School of Education“ als 16. Fakultät der Universität Innsbruck am 1. Oktober 2012 hinsichtlich der organisatorischen Verankerung einen ambitionierten Schritt: Die Neuorganisation der LehrerInnenbildung erfordert ein neues Strukturmodell, das als Ganzes stärker an der gesellschaftlichen Relevanz der Berufsfähigkeit von Lehrerinnen und Lehrern orientiert und von den Studierenden auch von Anfang an als solches wahrgenommen wird. Das Profil der School of Education fokussiert daher die professionsbezogenen Ausbildungsbereiche und -inhalte stärker an problem- und anwendungsorientierten Erfordernissen in interdisziplinärer Form. Um dies zu gewährleisten, wird in einer ersten Phase die School of Education als eigenständige Fakultät mit zwei Instituten eingerichtet, die Lehre und Forschung in den fachdidaktischen, schulpädagogischen und schulpraktischen Ausbildungselementen bündeln.

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Lehramtsstudierende? Für die Studierenden ändert sich vorderhand wenig: So findet man u.a. die schulpädagogische und schulpraktische Lehre jetzt unter der Rubrik School of Education im Vorlesungsverzeichnis oder Informationen zum Lehramtsstudium auf den Webseiten der School of Education. Die Einrichtung der School of Education stellt zuerst eine organisatorische Änderung dar, um eine gute Ausgangsbasis für strukturelle und inhaltliche Verbesserungen im Lehramtsstudium zu schaffen, aber auch um für die Anforderungen der laufend diskutierten PädagogInnenbildung NEU gerüstet zu sein. In den nächsten Jahren wird die School of Education aber auch noch mit weiteren Stellen, insbesondere in der Fachdidaktik, weiter verstärkt. Wir freuen uns, neben der bereits im Juni mit Frau Professor Hinger besetzten Professur für Fremdsprachendidaktik, weitere derart qualifizierte MitarbeiterInnen an der School of Education begrüßen zu dürfen. Letztendlich steht das Ziel, die School of Education als Ausbildungsstätte für Lehramtsstudierende zu etablieren, die sie durch ihr Studium begleitet und zu der sie zu Fort- und Weiterbildungsangeboten gerne auch in ihrer anschließenden Schulkarriere zurückkehren, im Vordergrund.


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