Lehre von Johannes Hoff
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Hoffs Lehre orientiert sich an den klassischen Traktaten christlich-orthodoxer Dogmatik: Jesus Christus als Alpha und Omega; Der Dreifaltige Gott; Schöpfung und Theophanie; Das diabolisch Böse; Das Paradox der Gnade; Neuordnung und Theosis. Im Brennpunkt dieses organischen Gefüges biblisch-patristischer Leitmotive steht das Thema des ersten Traktats: die responsive Begegnung mit Gott in Jesus Christus. Bereits im frühen Christentum provozierte diese Begegnung eine philosophisch folgenreiche Transformation unseres Verständnisses von Gott, Mensch und Natur: Die Welt verwandelte sich in ein 'sym-bolisches' Universum, in dem alles auf einen begrifflich nicht objektivierbaren, mystischen Grund hingeordnet ist – das in Jesus Christus manifest gewordene 'göttliche Wort' (Logos). Hoffs Einführungen in die Leitmotive klassischer Dogmatik setzen vor diesem Hintergrund einen besonderen Akzent auf die Einheit von philosophisch-theologischem Denken und spiritueller Praxis. Hierzu knüpft er an vormoderne Denker wie Clemens von Alexandrien, Gregor von Nyssa, Augustinus, Dionysius Areopagita, Maximus Confessor, Thomas von Aquin, Meister Eckhart, Dante Alighieri und Nikolaus von Kues an. Die Schriften dieser spirituellen Meister leiten dazu an, einen Ausweg aus dem dia-bolischen Labyrinth des 21. Jahrhunderts zu finden: dem kollektiven Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom einer 'Netzwerkgesellschaft', deren automatisiertes Kommunikationsverhalten durch transhumanistische Megakonzerne wie Google, Facebook und YouTube kontrolliert wird.