Im Rahmen der Vorlesung „Ethik des ökonomischen Systems“ von ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Wilhelm Guggenberger.
Mag. Andreas Exner Schasching-Fellow der Katholischen Sozialakademie Österreichs, KSÖ
Die multiplen Krisen der Gegenwart erfordern einen ganzheitliche Sicht auf wirtschaftliches Handeln. Solidarische Ökonomien orientieren sich am Menschen und organisieren sich demokratisch. In Gestalt der Genossenschaftsbewegung blicken sie auf eine lange Geschichte seit dem 19. Jahrhundert zurück. Diese Geschichte wird durch die Alternativökonomien seit den 1970er Jahren ergänzt und durch neuere Entwicklungen in Lateinamerika seit den 1990er Jahren bereichert. Der Begriff der Solidarischen Ökonomie wird auf internationaler Ebene und in einigen Ländern zunehmend populär. Zugleich deutet sich eine Renaissance der Genossenschaftsbewegung an. Der Vortrag diskutiert die Triebkräfte, ethischen Grundlagen und Zielsetzungen dieser Entwicklung: Wie verhält sich die Katholische Soziallehre zu Initiativen, Praktiken und Perspektiven Solidarischer Ökonomie? Und was können diese beitragen, um ökonomische, soziale und ökologische Problemlagen zu bearbeiten? Der Vortrag stellt Antworten dazu zur Diskussion.
Anmeldung nicht erforderlich.