Katholisch-Theologische Fakultät Innsbruck, Seminarraum VI, Karl-Rahner-Platz 3/1. Stock;
Einladung
Kirchliche lehramtliche Texte sind Männergespräche. Selbst und gerade dann, wenn es in diesen Texten um Frauen geht. Frauen sind dort eine bedrohte Spezies, die es vor der Unordnung der (post)modernen Welt zu schützen gilt, sie sind Mama und Maria, selbstlos und zu gut für kirchliche Leitungsämter. Was lässt sich aus religionswissenschaftlicher Perspektive über dieses Frauenbild sagen? Welche Entwicklungen lassen sich von den 1960er-Jahren bis zu Amoris laetitia (nicht) feststellen? Und wie passen diese Texte in ihre jeweiligen gesellschaftlichen Kontexte?
Kurzbiographie: ao. Univ.-Prof. DDr. Theresia Heimerl studierte Deutsche und Klassische Philologie sowie Katholische Theologie in Graz und Würzburg. 2003 folgte die Habilitation für Religionswissenschaft. Theresia Heimerl lehrt und forscht am Institut für Religionswissenschaft an der Universität Graz mit den Arbeitsschwerpunkten Körper - Gender - Religion, Religion und Film/TV sowie Europäische Religionsgeschichte. Ausgewählte Publikationen: Das Wort gewordene Fleisch. Die Textualisierung des Körpers in Patristik, Gnosis und Manichäismus. Frankfurt 2003; Andere Wesen. Frauen in der Kirche. Wien 2015; Alte Ideale. Der Beitrag des Christentums zur (Neu-)Erfindung von Männlichkeit, in: HerKorr 65/9 (2011), 466-470.
Keine Anmeldung erforderlich.