Prof. Ephraim war von 2009 bis 2017 Emmanuel-Lévinas-Gastprofessor für jüdische Dialogstudien und interreligiöse Theologie an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg. 2018 war er Gastforscher am Center of Theological Inquiry in Princeton. Er ist Präsident der Internationa-len Rosenzweig Gesellschaft.
In seinem Vortrag möchte Ephraim Meir einige Perspektiven für den Frieden in Israel und Palästina aus dem Blickwinkel einer dialogischen Theologie anbieten. Zunächst untersucht er einige Schlüsselideen dreier jüdischer Denker, die für den Aufbau einer dialogischen Theologie hilfreich sind; er wird Bubers dialogische Gedanken zur Präsenz, Levinas’ Konzept der Alterität und Heschels Idee, dass keine Religion eine Insel ist, diskutieren. Diese überragenden Denker bevorzugten eine Haltung, die es den Menschen erlaubt, aufmerksam auf die Bedürfnisse des Anderen zu hören. Sie waren der Ansicht, dass man sich Gott in der Begegnung zwischen Menschen nähert. Im zweiten Teil seines Vortrags bietet er konkrete Friedensperspektiven für Israel und Palästina aus der Sicht einer dialogischen Theologie an. Abschließend wird er über die Notwendigkeit der Gastfreundschaft als Zeugnis für Gott nachdenken.
Veranstalter: Katholisch-Theologische Fakultät, Institut für Systematische Theologie
AIANI – Austria-Israel Academic Network Innsbruck, Pax Christi Tirol
Zugangsdaten zum Vortrag: über Anmeldung per Mail: systheol@uibk.ac.at
Anmeldefrist: Do., 22.10. bis 10 Uhr