Episode 11 - Peter Ruggenthaler

 

Peter Ruggenthaler
© Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung

 

In der elften Folge spricht Peter Ruggenthaler über seine Forschung zur Geschichte des Kalten Krieges und der österreichischen Neutralität, sowie über seine Zusammenarbeit mit Günter Bischof und die Bedeutung dieser Themen in der Historiographie.


Dr. Peter Ruggenthaler wurde 1976 in Klagenfurt, Österreich, geboren. In Bezug auf seine wissenschaftliche Laufbahn absolvierte Dr. Ruggenthaler 2000 sein Studium in den Fächern Russisch und Geschichte an der Universität Graz. Seit 1998 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann Institut in Graz tätig, dessen stellvertretender Direktor er seit 2018 ist. Das Ludwig Boltzmann Institut spezialisiert sich auf die Forschung zu den Auswirkungen von Kriegen wie Weltkriegen, dem Kalten Krieg und anderen kritischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Dr. Ruggenthaler hat bereits eine Vielzahl von Forschungsprojekten und Publikationen vorgelegt, die sich überwiegend mit der Entwicklung der Ereignisse während des Kalten Krieges befassen. Besonders Themen wie die Außenpolitik der Sowjetunion im Kalten Krieg, die Geschichte der Diplomatie und Zwangsarbeit im „Dritten Reich“ gehören zu seinen bedeutenden Forschungsgebieten.

Im Interview stellt Julian Rauch Dr. Ruggenthaler mehrere Fragen zu seinem Beruf und der Entwicklung der spezifischen Forschungsgebiete, mit denen er sich beschäftigt hat. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Entwicklung dieser Bereiche in den letzten Jahrzehnten sowie ihre Bedeutung im wissenschaftlichen Bereich der Geschichtswissenschaft und die damit verbundenen zukünftigen Perspektiven. Darüber hinaus werden im Verlauf des Interviews einige Fragen zur Beziehung zwischen Dr. Ruggenthaler und dem österreichisch-amerikanischen Historiker und Universitätsprofessor Günter Bischof, Direktor des Center Austria an der Universität von New Orleans, gestellt. Im Kontext der bevorstehenden Pensionierung von Günter Bischof und des History Exchange Podcast-Projekts haben die Universität von New Orleans und die Universität Innsbruck eine Zusammenarbeit arrangiert, um Podcasts zu veröffentlichen, die Günter Bischof und seine Verdienste in der historischen Wissenschaftswelt gewidmet sind. Daher werden einige Fragen zu den gemeinsamen Erfahrungen, Anstrengungen und Errungenschaften in der Zusammenarbeit zwischen Günter Bischof und Peter Ruggenthaler gestellt. Schließlich stellt das Interview einige spezifische Fragen zu den Forschungsbereichen, mit denen sich Dr. Ruggenthaler beschäftigt hat, wie zum Beispiel das Entstehen der österreichischen Neutralität und die Rolle Österreichs in Bezug auf seine Verbindung zur Sowjetunion während des Kalten Krieges. Zum Beispiel fragt eine Frage, ob der Grund, warum die Analyse der meisten sowjetischen Zwangsarbeitslager in Österreich erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stattfand, darin lag, dass vor dieser Zeit keine Institute für Slawistik entstanden waren. Darüber hinaus folgen weitere Fragen, die klären sollen, ob es zum Beispiel eine Verbindung zwischen der Geschichte der Diplomatie zwischen Österreich und der Sowjetunion und der russischen Botschaft in Wien gibt oder ob die Sowjetunion erheblich für die Entwicklung der österreichischen Neutralität nach dem Zweiten Weltkrieg verantwortlich war. Schließlich endet das Interview mit der Frage, was Dr. Ruggenthaler als erstes Bild oder Vorstellung von den Vereinigten Staaten in den Sinn kommt, im Hinblick auf die transnationale Zusammenarbeit zwischen der Universität von New Orleans und der Universität Innsbruck.

Interviewer:
Julian Rauch ist Masterstudent an der Universität Innsbruck.
Georg Ebster ist Masterstudent an der Universität Innsbruck.

 

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