Das Foto zeigt US-Soldaten und Offiziere beim Biertrinken vor dem „Kommando Klub“ in Schwaz, dem Schankraum der K Company. Die Umgangsformen waren leger und locker. Im offenen Fenster oberhalb des Eingangs hockt ein Soldat.
In Schwaz übernahm die K Company des 409th Regiment der Cactus Division die Kontrolle. Ein Teil der Soldaten bezog in Privathäusern Einheimischer Unterkunft.
Die Kompanie löste in den ersten Tagen nach ihrem Einzug in die Stadt die Zwangsarbeitslager der Messerschmitt-Werke auf. Eines davon verwandelte die K Company in ein Lager zur Sammlung von Kriegsgefangenen der Wehrmacht und zur Internierung von NS-Funktionären.
Wie in den anderen Städten und Dörfern erfüllten die Soldaten militärische und polizeiliche Aufgaben: Sie führten das Gewaltmonopol der Militärregierung ein, sie beschränkten die Bewegungsfreiheit der Einheimischen, sie suchten NS-Funktionäre, Angehörige der SS und der Gestapo, sie bewachten Brücken, Post- und Fernsprechämter, Zeitungsredaktionen und Radiostationen, Lebensmitteldepots und Spitäler.
Der Dienst der GIs war auf vier bis fünf Stunden beschränkt, die restliche Zeit diente der Entspannung und der Unterhaltung.
In der Geschichte seines Regiments schrieb Pfc. William Gleason: „Entertainment was one of the foremost concerns of the Cactus men. K Company at Schwaz and Headquarters Company at Vomp were among the first companies to open taprooms.” Den Schankraum in Schwaz nannten die GIs „Kommando Klub“, jenen in Vomp „Dad’s Alpine Club“.
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