Bildunterschrift original: Sechs LKWs mit einem Teil der Florentiner Kunstwerke im Wert einer halben Milliarde Dollar, die von sich zurückziehenden Deutschen nach Bozen gebracht worden waren, kommen an der Piazza della Signoria in Florenz, Italien, an und fahren an einem Podest mit amerikanischen, englischen und italienischen Funktionären vorbei.
Die in den Lagern im Ahrntal und Passeier gefundenen Sammlungen kehrten, in den Worten einer britischen Untersuchungsbehörde, „nach zwei Monaten fleißigen Bemühens in einem langen Zug von unermesslichem Wert und mit militärischer Bewachung“ an ihren Ursprungsort nach Florenz zurück und wurden dort am 21. Juli 1945 in einem feierlichen Akt den italienischen Behörden übergeben. Auf den Lastwagen, die in einem Festumzug vom Bahnhof Richtung Uffizien fuhren, fand sich die von Prof. Giovanni Poggi, dem Direktor der Uffizien, vorgeschlagene, erstaunlich unpolemische Aufschrift „Die florentinischen Kunstwerke kehren aus Südtirol an ihren Sitz zurück“. Sie war allerdings nur eine Kompromisslösung, die andere, mit Vorwürfen des groß angelegten Kunstraubs gespickte Aufschriften ersetzt haben soll.
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