Private first class David Baumgartner gehörte zur G Company des 409th Regiment der Cactus Division, die am späten Abend des 3. Mai Innsbruck erreicht hatte. Die G Company wurde nach Aldrans geschickt und nahm im Aldranserhof Quartier. Einer seiner Kameraden hatte sich eine Kamera besorgt und fertigte dieses Porträt an. Am 8. Mai, dem Victory in Europe-Day, sandte Baumgartner den entwickelten Film an seine Eltern in Ohio und bat sie, ihm Abzüge zurück nach Aldrans zu schicken. Er schrieb: „One of my room mates is a camera enthusiast. (…) He picked up a good but rather large camera in one of these tourist towns and has been snapping quite a few pictures.” Baumgartners Großvater stammte aus Deutschland, daher sprach der 19-jährige Collegeabsolvent ein wenig Deutsch. Nach einem Konzert im Innsbrucker Stadttheater, das unter den GIs „Cactus Theater“ hieß, fragte er den Innsbrucker Cellisten Max Becke um Unterricht am Violoncello. Im Gegenzug versprach er Becke, ihm Cellosaiten aus den USA zu besorgen.

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