Die Tagung "Praxis für die Zukunft: Erfahrungen, Beispiele, Modelle kooperativen Religionsunterrichts" fand am 25. und 26. Februar 2021 online statt. Die Tagung erweckte ein großes Interesse mit einem Publikum aus weiten Teilen Deutschlands und Österreich. Hier können Sie das Programm nachlesen.
Mit einem praxisseitigen Blickwinkel zielte die Tagung darauf, die Debatte um zukunftsfähige Formate religiöser Bildung durch konkrete Forschungsbeiträge zu kooperativen Modellen des Religionsunterrichts an österreichischen und deutschen Schulen anzureichern.
Den Auftakt der Tagung stellte ein Impulsvortrag der Veranstalter*innen, der katholischen Religionspädagogin Martina Kraml und dem islamischen Theologen Zekirija Sejdini dar.
In den Hauptvorträgen des ersten Tagungsvormittags wurden praktische Beispiele und empirische Forschungen aus Deutschland und Österreich vorgestellt.
In den Sessions wurden verschiedene Schwerpunkte, wie konfessionell-kooperative Modelle, Interreligiöses Begegnungslernen, Dialogisches Lernen an Gemeinsamkeiten und Unterschieden, dialogisch-religiös-ethische Unterrichtsmodelle, Religionsunterricht in konfessionell heterogenen Lerngruppen, sowie Spannungen und Herausforderungen in der interreligiösen Lehrer*innenbildung in Kleingruppen diskutiert.
Der zweite Tagungstag startete mit einem spirituellen Impuls und schloss die Hauptvorträge mit einem Beitrag über die Hausforderungen aus der Perspektive der Schulbehörde. Abschluss und Höhepunkt des zweiten Tagungstages bildete die Podiumsdiskussion. Dort diskutierten Vertreter*innen der Schulämter und der Bildungsdirektion Tirol über Zukunftsperspektiven für den konfessionellen Religionsunterricht, der – so der Tenor – nur durch eine institutionalisierte Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen den verschiedenen Kirchen und Religionsgemeinschaften gesichert werden kann. (Nicole M. Bauer)