Mundstücke
1. Kesselmundstück
Material Buntmetall gegossen
Typ 1.1.
Formale Kriterien: Stutzen langgezogen, enge konische Innenbohrung
Fundnummer | formale Kriterien/ Erhaltungszustand |
Material | Maße |
Instrumenten-zuweisung | Datierung | Fundort/Fundbereich |
Dekor/Anritzmarken |
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Typ 1.1a | wulstiger Randbereich | ||||||
542 (16.3) |
Mundstück mit wulstigem Rand, konischem partiell profiliertem Schaft, aus im Inneren trichterförmig |
Buntmetall gegossen und überarbeitet, geglättet |
Dm (unten): 1 cm, Dm max. (oben): 2,8 cm, Dm (Innen-bohrung): 4-8 mm(von oben nach unten), H: 8,3 cm, Gew.: ?(restauriert) |
Blasinstrument, vermutlich Trompete |
wohl NZ |
Tallage, Sonden-/Lesefund ; Humus aus dem Bereich des Weilers Brunn, Huben i. O., PB Lienz, Parz.1497 (H. Stadler) |
profilierte Bänder am Übergang von Kessel und Schaft, Dekorrillen am Kessel |
Typ 1.1b | schmaler Randbereich | ||||||
707/17 | Mundstück mit feinwulstigem Rand und konischem Schaft aus, im Inneren trichterförmig |
Buntmetall gegossen und überarbeitet, geglättet | Dm (unten): 9,5 mm, Dm (oben): 26 mm, Dm (Innen-bohrung): 8-16 mm (von oben nach unten), H: 89 mm, Gew.: 62,49g (unrestauriert) |
Blasinstrument, vermutlich Trompete | wohl NZ | Mittellage, Lesefund; Humus im Areal der Felder bei Patsch, KG Patsch 81124, PB Ibk-Land, Parz.Nr.2016/2 (C. Hussl) |
starke Profilierung im Bereich zwischen Kessel und Stutzen |
Typ 1.2.
Formale Kriterien: Stutzen gestaucht, enge konische Innenbohrung
Fundnummer | formale Kriterien/ Erhaltungszustand |
Material | Maße |
Instrumenten-zuweisung | Datierung | Fundort/Fundbereich |
Dekor/Anritzmarken |
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Dekor 1
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profilierter Übergangsbereich Kessel - Stutzen
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Form 1.2.a
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kurze gestauchte Form, Innenbohrung langgezogen | ||||||
28/08 | Mundstück mit wulstigem Rand (zum Auflegen der Lippen), konischem partiell profiliertem Schaft (wird in das Mundrohr des Instruments gesteckt), im Inneren trichter-förmig, Klemmspuren im Bereich der Hals- und Kesselaußenseite (gegenständig) durch „gewaltsames“ Einstecken/Herausziehen (Zangenabdrücke) des Mundstückes ins/aus dem Instrument. Der Trichter weitet sich nach einer Engstelle von 4 auf 8 mm Dm nach unten, im oberen Bereich runder Draht um den Körper des Mundstücks (wohl Hängevorrichtung), Tiefe des Trichters und Durchmesser der Bohrung und des Randes haben einen wesentlichen Einfluss auf die Klangfarbe des Instruments |
Buntmetall, gegossen und überarbeitet, geglättet |
Dm (unten): 1 cm, Dm max. (oben): 2,8 cm, Dm (Innenbohrung): 4-8 mm (von oben nach unten), H: 7 cm, Gew.: 64,96g (restauriert, mit Hängevorrichtung) |
Blasinstrument, vermutlich Trompete | wohl NZ | Mittellage, Sonden-/Lesefund, Humus im Areal Galugg; genauer Fundort unbekannt | doppeltprofiliertes Band am Übergang von Kessel und Schaft, oberster Bereich des Kessels durch Dekorrille abgesetzt |
89/11 |
Mundstück mit leicht wulstigem Rand und konischem Schaft, im Inneren trichterförmig, Trichter weitet sich nach einer Engstelle von 4 auf 8 mm Durchmesser, 2 feine Rillen im oberen Halsbereich (Drehbank), möglicherweise Hinweis auf eine Fixierposition des Kesselmundstücks im Instrumentenschaft |
Buntmetall, gegossen und überarbeitet, geglättet |
Dm (unten): 10, Dm (oben): 31, Dm (Innen-bohrung): 4-8 (von oben nach unten), H: 85,5, Gew.: 63,75g (unrestauriert) |
Blasinstrument, vermutlich Trompete | wohl NZ | FO unbekannt, Sonden-/Lesefund (Hechenblaikner) | profiliertes Band am Übergang von Kessel und Schaft, paarige waagrechte Rillen im oberen Schaftbereich |
255/13 | Mundstück mit wulstigem Rand, konischem partiell profiliertem Schaft, im Inneren trichterförmig |
Buntmetall, gegossen und überarbeitet, geglättet |
Dm (unten): 1,05 cm, Dm max. (oben): 2,8 cm, Dm (Innenbohrung): 4-7,5 mm (von oben nach unten), H: 6,5 cm, Gew.: 54,91g (unrestauriert) |
Blasinstrument, vermutlich Trompete | wohl NZ | Mittellage, Sonden-/Lesefund, Humus im Areal des Fußball-platzes (Parz.Nr.2005) bei Patsch, PB Ibk.Land (C. Hussl) | profilierte Bänder am Übergang von Kessel und Schaft |
Form 1.2.b | kurze gestauchte Form, Innenbohrung gedrungen | ||||||
16/08 | Mundstück mit leicht wulstigem Rand (zum Auflegen der Lippen) und konischem partiell profiliertem Schaft (wird in das Mundrohr des Instruments gesteckt), im Inneren trichterförmig; Trichter weitet sich nach einer Engstelle von 4 auf 8 mm Durchmesser (Tiefe des Trichters und Durchmesser der Bohrung und des Randes haben einen wesentlichen Einfluss auf die Klangfarbe des Instruments; 2 feine Rillen im oberen Halsbereich (Drehbank), möglicherweise Hinweis auf eine Fixierposition des Kesselmundstücks im Instrumentenschaft), feine regelmäßige vertikale Feilhiebe am profiliertem Rand zwischen unterem Bereich des Kessels und des anfolgenden Trichters (eventuell zur besseren Handhabe beim Fixieren des Mundstücks am Instrument) |
Buntmetall, gegossen und überarbeitet, geglättet |
Dm (unten): 10, Dm (oben): 29, Dm (Innenbohrung): 4-8 (von oben nach unten), H: 65, Gew: 57,57g (unrestauriert) |
Blasinstrument, vermutlich Trompete | wohl NZ |
Mittellage, Sonden-/Lesefund, Humus im Areal Wenns - Klöfles; genauer Fundort unbekannt | profiliertes Band am Übergang von Kessel und Schaft |
Dekor 2 | profilierter Übergangsbereich Kessel - Stutzen mit floralem Dekor; möglicherweise Tenorhorn, Baritonhorn, Tenorposaune oder Trompete |
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88/11 | Mundstück mit wulstigem Rand (zum Auflegen der Lippen), konischem partiell profiliertem Schaft (wird in das Mundrohr des Instruments gesteckt), im Inneren trichterförmig nach unten erweitert (der Trichter weitet sich nach einer Engstelle von 5 auf 9,5 mm Durchmesser nach unten), geglättet, Steckspuren im oberen Schaftbereich (Schmutzrand) |
Buntmetall, gegossen und überarbeitet, geglättet |
Dm (unten): 1,1 cm, Dm max. (oben): 3,5 cm, Dm (Innenbohrung): 5-9,5 mm(von oben nach unten), H: 8 cm, Gew.: 72,44g (restauriert) |
Blasinstrument, möglicherweise Trompete | wohl NZ |
Mittellage, Sonden-/Lesefund,Humus im Wiesenareal
westlich Silberbergalm (Bergbauareal), Zimmermoos, Parz.Nr.290, PB Kufstein (Hechenblaikner) |
profilierte Bänder und Palmettendekor im Kesselbereich |
Typ 1.3.
Formale Kriterien: Stutzen breit gestaucht, eher enge konische Innenbohrung, flache Kesseltiefe
Fundnummer | formale Kriterien/ Erhaltungszustand |
Material | Maße |
Instrumenten-zuweisung | Datierung | Fundort/Fundbereich |
Dekor/Anritzmarken |
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540 (16.1) |
Mundstück mit wulstigem Rand (zum Auflegen der Lippen) und langgezogenem profiliertem Schaft (wird in das Mundrohr des Instruments gesteckt, Kesselmundstück und Trichter gegossen, im Inneren schwach trichterförmig, Trichter weitet sich schwach nach einer Engstelle von 3,5 auf 4,5 mm Durchmesser (Tiefe des Trichters und Dm der Bohrung und des Randes haben einen wesentlichen Einfluss auf die Klangfarbe des Instruments |
Buntmetall, gegossen und überarbeitet, geglättet |
Dm (unten): 6,2, Dm (oben): 27, Dm (Innenbohrung): 3,5 - 4,5 (von oben nach unten), H: 42,8, Gew.: ---- (unrestauriert) |
Blasinstrument, möglicherweise Trompete oder Waldhorn |
wohl NZ | Tallage, Lesefund; Humus im Grabungsareal der römischen Station in Biberwier, PB Reutte (G. Grabher) |
profilierte Bänder am Übergang von Kessel und Schaft sowie am Schaft selbst |
934/17 | kurzes gedrungenes Kesselmundstück mit breiter flacher Kesseltiefe, Dimension des Kessels innenbauchig, weite Kesselform (Dm), wenig wulstige, fast plane, schmale Randformoberseite mit eher scharfer innerer Kante, Stutzen fragmentiert, lineare Rückbohrung, Rohling gegossen und überdreht |
Buntmetall, gegossen und überarbeitet, geglättet |
Dm (unten): 9 (an Bruchfläche), Dm (oben): 27,5, Dm (Innenbohrung): 2 soweit erhalten (von oben nach unten), H: 16,5 (soweit erhalten), Gew.: 27,30g (unrestauriert) |
Blasinstrument, möglicherweise Trompete |
wohl NZ | Tallage, Lesefund; aus dem Bereich von Neusiedl am See (Bgl.) (Vermittlung B. Tobias) |
profilierte Bänder am Übergang von Kessel und Schaft sowie am Schaft selbst |
Typ 1.4.
Formale Kriterien: "bullige“ Form, breite konische Innenbohrung
Fundnummer | formale Kriterien/ Erhaltungszustand |
Material | Maße |
Instrumenten-zuweisung | Datierung | Fundort/Fundbereich |
Dekor/Anritzmarken |
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541 (16.2) |
Mundstück mit wulstigem Rand (zum Auflegen der Lippen) und kurzem breiten Schaft (wird in das Mundrohr des Instruments gesteckt), breite Bohrung, im Inneren schwach trichterförmig, geglättet, der Trichter weitet sich schwach nach einer Engstelle von 7 auf 8 mm Durchmesser (Tiefe des Trichters und Durchmesser der Bohrung und des Randes haben einen wesentlichen Einfluss auf die Klangfarbe des Instruments |
Buntmetall, Kesselmundstück und Trichter gegossen und überarbeitet, geglättet |
Dm (unten): 12,5, Dm (oben): 34, Dm (Innenbohrung): 7-8 (von oben nach unten), H: 33, Gew.: ---- (unrestauriert) |
Blasinstrument, möglicherweise Posaune, Tenor- oder Baritonhorn |
wohl NZ | Mittellage, Lesefund; Humus aus dem Bereich um Schloss Ambras, Aldrans, PB Ibk-Land (R. Lachberger) |
paarige Rillen am Schaft sowie breitere Einzellinie am Fußende des Objekts |